Pokal-Romantik in Trier am 22.08.2016

Endlich stand das erste richtige „Pflichtspiel“ der neuen Saison an. Endlich hatte die gefühlt unendliche Sommerpause gespickt mit belanglosen Länderspiel-Kicks und Wirbel im Personalkarussell ein Ende. Die Losfee hatte es gut gemeint mit Borussia. Anstatt wie in den Jahren zuvor gegen kleine Gegner in Bundesliga-Stadien ausweichen zu müssen, um so viel Geld wie möglich generieren zu können durften wir in die wunderschöne Stadt Trier fahren.

Wir wählten unterschiedlichste Anreisewege. Entweder direkt aus Luxembourg oder auch über Frankreichs Landstraßen mit dem kuschligen 9-Sitzer und einigen Mitgliedern des Fanclub Ortenaus. Andi machte sich vom Benelux-Dreieck etwas früher auf, um noch etwas an Sightseeing zu betreiben.

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Hatte fast schon etwas von Borussia International, was jedem zu gefallen schien.

Ungefähr eine Stunde vor Spielbeginn erreichten wir das Schmuckstück Moselstadion und passierten die Einlasskontrollen zügig. Das Stadion versprüht noch den Flair, den man in der Bundesliga mit Ausnahme in Darmstadt und teilweise in Freiburg wohl nirgendwo mehr bekommt.

Auch die Eintrittspreise sowie Preise für Getränke und Speisen waren fanfreundlich. Oder wo bekommt man noch ein Pils für 2,50 €? Lang’, Lang‘ ist‘s her! Schade.

Unsere Ultras begrüßten eine Vielzahl an Kölnern im Block, was eine durchaus ansprechende Pokalstimmung garantierte. In der ersten Hälfte merkte man den gut 2.000 Borussen die Freude über den Rundenauftakt an. Lauthals wurde Lied um Lied zum Besten gegeben. Die Szene Trier versuchte mit einigen Bengalos auf sich aufmerksam zu machen. Ab und an schwappten deren Gesänge in den Gästeblock über. Auch deren Auftritt konnte man bestimmt als gelungen bezeichnen.

Die Geschichte des Spiels ist relativ schnell erzählt. Dortmund ließ Ball und Gegner laufen und kam noch vor der Pause durch Shinji und Neuzugang Schürrle zu einer 3:0- Führung.

In der zweiten Hälfte fand beim BVB kein Ball mehr den Weg ins Tor. Chancen waren im Minutentakt gegeben. Der Gästeblock feierte sich mehr oder weniger selbst um nach Schlusspfiff der Mannschaften einen kleinen aber feinen Applaus auf den Heimweg mitzugeben.

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Borussia in Trier. Das war Fußball-Romantik. Das war Tradition. Stadion und Stimmung werden sich bei vielen im Gedächtnis eingebrannt haben. Mehr davon bitte in Runde 2.

Heja BVB.