Die Auslosung der Champions-League Gruppenphase hatte uns ein Los beschert, welches wir uns schon länger gewünscht hatten. Allerdings war es wenig realistisch in der CL auf Newcastle United und den St. James‘-Park zu treffen. Nun sollte es so sein. Direkt nach der Auslosung wurden Urlaubstage gecheckt und Flüge gebucht. Da Newcastle auf direktem Weg schwer und wenn dann teuer per Flieger erreichbar ist, wählten wir eine alternative Route. Wir flogen ab Basel bis Edinburgh, um dann mit Tram und Zug über Land nach Newcastle zu reisen. Diese Route entpuppte sich als ganz entspannte Variante.
In Edinburgh angekommen begrüßte uns das typische britische Wetter. Niesel-Piesel (für einige Schotten scheint dies aber wie Sommer zu sein – hier ist nur strömender Regen schlechtes Wetter). Da wir noch Aufenthalt hatten, bis der Zug nach Newcastle abfahren sollte nahmen wir in einem Pub in Bahnhofsnähe das erste typische Frühstück und die ersten Kaltgetränke zu uns.
Später in Newcastle waren wir fußläufig relativ schnell am Hotel und danach auch wieder schnell in der Stadt. Am Grey’s Monument hatte die Südtribüne Dortmund den Treffpunkt ausgerufen. Hier fanden wir uns in der Nähe im Pub ein und die Einstimmung konnte beginnen.
Abmarsch war relativ pünktlich gegen 17:15 Uhr Ortszeit und auch der Weg zum Stadion nicht weit. Die Polizei bildete ein Spalier, damit außerhalb die Magpies stehen konnten und uns mit Bechern und Flaschen zu bewerfen, welche natürlich umgehend den Weg zurück fanden. Wie man in den Wald hinbläßt, kommt es auch wieder heraus. Eigentlich ein Unding, wie man überhaupt auf die Idee kommt. Idioten gibt es halt überall. Ansonsten endlich mal wieder ein motivierter Mob und angemessener Marsch zum Stadion.
Danach begann die Treppensteigen-WM und Sturzbier-Challenge, um dann im Gästeblock durchzustarten. Der Support und die Leistung der Truppe auf dem Rasen war nur mit wenigen Ausnahmen bockstark. Borussia gewann 1:0. Nach einer kurzen Blocksperre ging es zurück in die Stadt, um in einem Studentenpub noch bis zur Sperrstunde durchzuziehen. Einige fanden danach den Weg ins Bett, andere suchten verzweifelt nach dem drölften Bier.
Am nächsten Morgen ging es mehr oder weniger ausgeruht zurück nach Edinburgh und von da aus mit etwas Verspätung nach Basel!
Alles in allem eine grandiose Auswärtstour, die so lange nicht mehr da war!