Das Auswärtsspiel in Barcelona sorgte bei der Auslosung zusammen mit dem Spiel in Mailand für eine übergroße Menge an Euphorie. Endlich trifft der BVB seit dem Supercup-Finale 1998 wieder auf die große Mannschaft in Katalonien. Das Hinspiel konnte im WESTFALENSTADION trotz mehrerer guter Chancen nur zu einem 0:0 genutzt werden.
Wir hatten uns für eine Hinreise am Dienstag (1 Tag vor dem Spiel) wie so oft ab dem Flughafen Basel entschieden. Erst gegen 21:15 Uhr hob unsere Maschine ab. Der Flug verlief sehr kurzweilig und man erreichte bereits gegen 23:00 Uhr nach rasanter Taxifahrt unser Hostel Mediterrano irgendwo im Nirgendwo. Nach dem Check-in wurde ohne großes Tam-Tam die erst-beste Bar aufgesucht, die es gefüllt mit Deutschen inkl. Ultras sehr schwer machte an Getränke zu kommen. Also zogen wir nach dem ersten Pils weiter und streiften noch mehr oder weniger sinnlos über die Ramblas um im H3 den letzten Absacker zu nehmen. Relativ pünktlich waren wir in unsren Betten.
Entsprechend fit und motiviert starten wir am Mittwoch in den Spieltag, was dem ein oder anderen noch lange denken dürfte. Nach kurzem Spaziergang zum Triumphbogen und einem ausgedehnten Baguette-Frühstück (typisch spanisch. Nicht.) zog es uns ans Meer. Traumhaftes Wetter und ruhige Brandung empfing uns. Wir ließen uns im Schoko nieder, wo wir uns die nächsten 03+01 Stunden aufhalten sollten. Der Blick aufs Meer und das kühle Bier ließ Urlaubs-Feeling aufkommen.
Por que falta cuba libre en selecion des bebidas, por favor? – Bestellt, Bezahlt.
Gegen 17:00 Uhr machten wir uns auf zum ehrfürchtigen Camp Nou. Auf dem Weg dorthin wurde noch so jeder Dosenverkäufer, den wir trafen über den Tisch gezogen! (oder war es anders rum?)
Nach schnellen Einlasskontrollen, ohne Polizeipräsenz und natürlich ohne Prüfung des Personalausweises ging es in den Oberrang der Schüssel. Hinter einer großen Plexiglasscheibe konnte man die Spieler ohne Brille nur erahnen und die Stimmung drang nicht wirklich durch. Wobei, welche Stimmung? Außer Messi, Messi-Rufen hatten die Katalonen nichts zu bieten. Der Gästeblock blieb allerdings auch relativ stumm an diesem Tag. Einzig unseren Freund Ousmane konnte man vom Feld singen.
Barcelona dominierte nach 20 Minuten die Partie und man konnte sich selbst von den Fähigkeiten des Lionel Messis überzeugen. Ein beeindruckender Fussballer. Ohne Punkt und Komma.
Borussia unterlag verdient mit 1:3. Nach dem Spiel zogen wir wieder in die Stadt um den Abend ausklingen zu lassen.
Nach einem ausgedehnten Strandtag am Donnerstag ging es zwar müde aber zufrieden (abgesehen vom Ergebnis) wieder nach Hause.
Heja BVB!