Nachdem wir im Februar bereits Atlantik-Luft in Porto in der Europa-League schnuppern durften, führte uns die Gruppenphase der Champions-League 2016/2017 nach Lissabon. Dieser Trip beinhaltete alles was man sich unter Europapokal-Feeling vorstellen konnte.
Lissabon zählt nicht umsonst zu einer der schönsten Städte Europas und wird auch liebevoll „Klein-San Francisco“ genannt. In den unzähligen kleinen Gassen und Straßen fand man fast an jeder Stelle ein Café, wo man die Oktober-Sonne genießen konnte. Alternativ setzt man sich an die Atlantik-Küste und kredenzt während einer lauwarmen Brise ein kühles Super Bock. Aber der Reihe nach: Unsere Reisegruppe startete am Montag, den 17.10.2016 um 16:00 Uhr in Oppenau, um über Umwege in Deutschland (Breisach) und Frankreich (Wolfgantzen) an den Flughafen Basel/Mulhouse zu gelangen. Mit einer Stunde Verspätung hob der Flieger ab und brachte uns sicher in die portugiesische Hauptstadt. Nach einer rasanten Taxifahrt erreichten wir unser Hostel, um direkt weiter zu ziehen und das Nachtleben auszutesten. In der „Pink-Street“ fanden wir uns gut zurecht und machten die Nacht zum Tag.
Am nächsten Morgen stärkten wir uns mit einem Frühstück, bevor wir zur Festung Castelo de São Jorge hinauf gingen. Auch wenn es immer etwas schwierig ist manche Mitglieder für einen Anstieg zu begeistern, hatte sich dieser dennoch erneut gelohnt. Für 8,50 € betraten wir die Festung und hatten einen genialen Ausblick über die ganze Stadt.
Danach zogen wir weiter vorbei an der Kirche Sé Patriarcal an den Atlantik. Am Meeresarm unweit vom Hafen Lissabons setzten wir uns an die Uferpromenade am Praça do Comércio und ließen die Eindrücke und Sonnenstrahlen auf uns wirken. Zu den Eindrücken zählte der Auftritt von Bomba. Er stellte sich freiwillig zur Verfügung das Drehbuch von „The amazing Sliderman“ leibhaftig vor Ort aufzuführen. Er konnte mit der Passage „from the coast into the Atlantik“ gänzlich glänzen. Ohne Schuh und Hos‘ isch halt ebs los! Danach schlenderten wir zum Platz Praça de D. Pedro IV näher bekannt als Rossio, dem Treffpunkt aller Borussen. Nachdem sich jeder mit dem Sondertrikot ausgestattet hatte, verweilten wir noch in einem Cafe um uns aufs Spiel einzustimmen. Mit der Metro ging es um 17:00 Uhr in Richtung Estádio José Alvalade XXI , wo wir von der Cavalerie in Empfang genommen wurden. Es bleibt auch festzuhalten, dass sowohl Polizei, Ordner oder Restaurantbesitzer immer überaus freundlich mit uns umgegangen sind. Nach kurzem Fußmarsch erreichten wir den Gästeblock, den wir umgehend betraten.
Vor Spielbeginn wurde wieder kräftig eingeheizt und die Stimmung war am Siedepunkt. Seit Manchester 2012 selten so ne geniale Stimmung erlebt. Die Heimkurve von Sporting zog nicht an einem Strang. Die Choreo bestand aus 3 Themenbereichen, was nicht wirklich zu überzeugen wusste. Das einzige was bei Sporting absolut abging war der Stadionsprecher. …Typisch iberisch! Borussia spielte mit dem letzten Aufgebot auf und schaffte es bis zur Pause bereits 2:0 in Führung zu liegen. In Hälfte zwei fing man sich den Anschlusstreffer ein und so mussten wir zittern bis zuletzt um den Sieg endlich sicher zu haben. Nach einer ewigen Blocksperre wurden wir wieder zur Metro begleitet, um wieder in die Innenstadt zu gelangen. Einige Feierwütige zogen weiter zum Barios Altos um noch auf den Sieg anzustoßen. Am Folgetag machten wir noch etwas Sightseeing am Mercado da Ribeira, bevor wir wieder zurück in die Heimat flogen.
Ein genialer Trip nahm sein Ende. Unvergessliche Momente in Portugal werden uns fortan begleiten. Wir hoffen auf ein Wiedersehen mit Benfica in der KO-Phase der Champions-League.
Erste Runde Krankenschein…
Borussia Dortmund international!