Borussia Dortmund – Darmstadt 98 am 27.09.2015

Am Sonntag um kurz nach 9.00 Uhr trafen wir uns am Bahnhof in Bad Peterstal um unseren BVB beim Heimspiel gegen Darmstadt 98 zu unterstützen. Durch einen kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfall und weil Mario über Luxemburg heimreisen musste, traten wir die Reise nur zu dritt und in zwei Autos an!

Bei herrlichstem Fußballwetter trafen wir, dank vieler Baustellen und einiger kleinerer Staus, gegen 15.00 Uhr am schönsten Stadion der Welt ein. Wir machten uns gleich auf den Weg in Strobels um dort noch ein gemütliches Bierchen zu trinken und uns auf das Spiel einzustimmen. Wir erwarteten ein Geduldspiel, denn die Lilien vom Böllenfalltor waren bislang auswärts noch ungeschlagen. Unserer Meinung nach sollte und würde sich das heute ändern.

Eine gute Stunde vor Spielbeginn begaben wir uns langsam auf den Weg zu unseren Plätzen auf der Süd-Ost. Unterwegs dahin war natürlich noch eine Stadionwurst Pflicht und auch der ein oder andere Fanartikel ging noch in unseren Besitz über. So gestärkt erreichten wir dann unsere Plätze und genossen noch in Ruhe die Atmosphäre. Die Stimmung auf den Rängen war prächtig und nach Anpfiff tat unser BVB alles dafür, diese Stimmung aufrecht zu erhalten.

Borussia bestimmte und kontrollierte das Spiel und Darmstadt versuchte mit einem 6-3-1 dagegen zu halten. Leider ging die Taktik der Gäste auf. Wieder einmal wurde unser BVB beim ersten richtig gut gespielten Konter der Lilien eiskalt erwischt und diese konnten bereits in der 17. Minute mit 1:0 in Führung gehen. Zum Glück ließen sich weder Mannschaft noch Fans davon beeindrucken und das Spiel ging weiterhin fast nur in eine Richtung. Trotz einiger guter Chancen sprang jedoch vorerst nichts Zählbares für unsere Mannschaft heraus und so ging es mit einem Rückstand in die Pause.IMG-20150929-WA0007

Etwas ernüchtert aber trotz allem noch zuversichtlich erwarteten wir die zweite Hälfte. Und diese ging weiter wie die Erste aufgehört hatte. Ein klar spielbestimmender BVB versuchte ein ums andere Mal den Ausgleich zu erzielen. In der 63. Minute konnte „Auba“ dann endlich den mehr als verdienten Ausgleich erzielen. Als kurze Zeit später dann wieder durch Aubameyang traf kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Völlig verdient lag Borussia ein viertel Stunde vor Ende in Front und drängte noch auf die endgültige Entscheidung. Allerdings gingen diese Bemühungen kurz vor Schluss stark zurück, so dass Darmstadt mit dem gefühlt erst dritten Schuss in der 90. Minute der Ausgleich gelang. Auch drei Minuten Nachspielzeit konnten da nichts mehr ändern.

Entsprechend kurz war danach auch der Auftritt der Mannschaft vor der „Süd“ obwohl diese aufmunternd weiter sang. Auch wir verließen kurz nach dem die Spieler im Tunnel verschwanden das Stadion um die Heimreise anzutreten.

Kurz nach Mitternacht waren wir schließlich zu Hause immer noch etwas betrübt. Zwar haben wir ein tolles Spiel unserer Mannschaft gesehen, aber Dank des späten Gegentreffers fühlte es sich wie eine Niederlage an. Trotzdem Kopf hoch, denn auch nach diesem Spieltag sind wir noch immer Zweiter.

Heja BVB!

 

Ein Bericht von Thomas Wiegert.

Heimspiel gegen Leverkusen am 20.09.2015

Am Sonntagmorgen um 07:30 Uhr starteten wir unsere Reise in Richtung Tempel in Offenburg. Anschließend fuhren wir nach Kehl, um den dritten von 5 Mitstreitern für diesen Tag einzusammeln. Danach ging es über die französische Autobahn nach Saarbrücken, wo der Rest schon auf uns wartete. Nachdem alles von einem kleinen Pkw in einen geräumigen Kleinbus umgeladen wurde, ging die Fahrt ins schönste Stadion der Welt auch schon weiter. Über Umwege, Staus und Baustellen sahen wir dann gegen 15:30 Uhr endlich unsere Festung vom Zubringer aus. Also schnell in die Stadt zum gebuchten Hotel und voller Vorfreude in die Straßenbahn Richtung Stadion.

Da zwei von uns noch nie in Dortmund waren, nutzten wir die übrige Zeit bis zum Anpfiff für einen kleinen Rundgang und um die einzigartige Atmosphäre aufzusaugen. Danach trennten sich unsere Wege, da wir einmal 3 und einmal 2 Sitzplätze in verschiedenen Blöcken hatten. Ich saß mit meinem besten Freund in Block 88 auf der Südost-Tribüne. Bei „You‘ll never walk alone“ hatten wir zum ersten mal richtig Gänsehaut, die sich beim Aufruf der Mannschaftsaufstellung, die wie immer von Nobby Dickel sensationell aufgerufen wurde, und bei den Fangesängen der Südtribüne einfach nur bestätigte.IMG-20150925-WA0001

Bereits zu Spielbeginn war klar, dass Borussia heute einen starken Tag erwischen würde. Teilweise war es sogar ein Spiel auf ein Tor, nämlich auf das der Gäste aus Leverkusen!

Zur Halbzeit führte dann der BVB mit 1:0 durch ein Tor von Jonas Hofmann. Gästekeeper Leno machte dabei glücklicherweise nicht die beste Figur. IMG-20150925-WA0000Nach der Halbzeitpause wurde die gute erste Hälfte eindrucksvoll bestätigt und mit zwei weiteren Toren durch Kagawa und Aubameyang versüßt. Nach einem tollen Spiel und weiteren 3 Punkten ließ es sich die Mannschaft nicht nehmen sich vor der Südtribüne feiern zu lassen. Als das Stadion schon etwas leerer war, saßen wir immer noch auf unseren Plätzen und genossen dieses einzigartige Gefühl im WESTFALENSTADION.

Anschließend machten wir uns auf den Weg über die Südtribüne raus vor das Stadion um den Rest wieder zu treffen, die genauso begeistert waren wie wir. Um den Tag abzurunden gingen wir noch auf einen Besuch vorbei in die Fanwelt, wo sich einige mit einem Trikot ausstatteten.

Nach unserer Shoppingtour gingen wir noch ein wenig feiern, bevor wir ins Hotel gingen und am nächsten Morgen unserer Heimreise antraten.

Ein Bericht von Markus Flüge

 

Von Hannover bis Krasnodar – England und Borussia

Im Frühjahr hatten wir uns dazu entschlossen, im Spätjahr auf eine gemeinsame Groundhopping-Tour in England zu gehen. Idealerweise sollte die Tour von zwei BVB Spielen umrahmt werden. Als die Spielpläne für Bundesliga und Premier League veröffentlicht waren, konnte mit den Planungen begonnen werden. Die Wahl fiel auf eine Woche mit möglichem Euro-League-Spiel, sowie einem unter der Woche gelegenen Spieltag der Sky Bet League.

Spiel 1: Hannover 96 – Borussia Dortmund
Für die Anreise in die Messestadt, die wir in dieser Saison zum ersten Mal besuchten, wählten wir den Zug aus. 7 Fanatics erreichten nach Umstieg im Palast der sieben Winde (Kassel-Wilhemshöhe) gegen 12:30 Uhr den Hauptbahnhof Hannover. Nachdem uns die Polizei auf einer völlig unsinnigen und dämlich längeren Route an den Gästeblock eskortiert hatte, nahmen wir unsere Plätze im Unterrang ein. Stimmungstechnisch sollte es endlich mal wieder ein gelungenes Auswärtsspiel werden. Dem sinnlosen Fahnenverbot des DFB wurde erneut getrotzt und so erstrahlte der Gästeblock in den gewohnten Farben.
Borussia hatte das Spiel im Griff, ehe Sobiech mit dem ersten Konter der Hannoveraner zur Führung einschob. Allerdings steckte der BVB nicht auf und kam bis zur Halbzeit durch Auba und Mkhitaryan zur verdienten Führung.
Nach der Pause machten sich erneut die 12.000 Dortmunder bemerkbar. Das 2:2 von Sobiech sorgte nur kurz für Unruhe. Borussia spielte weiter nach vorne und wurde durch das Eigentor von Felipe mit der erneuten Führung belohnt. Auba machte mit einem herrlichen Elfer-Heber den Deckel drauf. Der BVB bleibt durch diesen 4:2 Sieg weiter ungeschlagen und Tabellenführer der Bundesliga.
Auf der Heimreise machten wir wie immer das Bord-Bistro unsicher, wo wir Bekanntschaft mit Boris Rupert vom Netradio des BVB machten.

Spiel 2: TuS Oppenau – SV Oberkirch

Nach dem Auswärtsspiel in Hannover schauten wir uns auf dem heimischen Haldenhof in Oppenau das Renchtalderby zwischen dem TuS und Oberkirch an. Ca. 600 Zuschauer verfolgten die Begegnung, was bei einer Landesliga-Partie durchaus löblich erwähnt werden darf.
Oppenau entschied das Heimderby aufgrund einer starken 2. Hälfte durch ein Tor von Franco Künstle verdient mit 1:0 für sich. Nach dem Spiel wurde der Derbysieg der Oppenauer mitgefeiert.


Spiel 3: West Ham United – Newcastle United

Zum dritten Spiel auf unserer Groundhopping-Tour mussten wir dann am Montag mit dem Flugzeug anreisen. Von Baden-Baden aus erreichten wir London Stansted und reisten anschließend in das Londoner Zentrum.

Dort suchten wir dann unser „Stamm“-Hostel in der Bolsover-Street auf, wo auch unser in England wohnhaftes Mitglied Tarer bereits auf uns wartete.
In der englischen Premier-League trafen West Ham und Newcastle im Montagsspiel aufeinander. Der Upton Park – offiziell Boleyn Ground – wird in dieser Saison zum letzten Mal Spielstätte von West Ham sein, bevor diese ins Londoner Olympiastadion umziehen werden. Bereits vor dem Spiel war deutlich, dass die Fankultur in England nur noch sporadisch besteht. IMG-20150915-WA0003
Erst 10 Minuten vor Anpfiff nahmen die Zuschauer ihre Plätze ein. Unsere Plätze waren übrigens überragend im Unterrang des Sir Trevor Brooking Stands. Auch wurde auf Schildern mehrfach darauf hingewiesen, dass Stehen während des Spiels absolut verboten ist. Das erste mal Gänsehaut bekam man beim Einlaufen, als die United Fans aus West Ham ihre Hymne Blowing Bubbles zum Besten gaben. Das Spiel ging klar an West Ham. Dimitri Payet traf mit zwei schönen Toren zum 2:0 Endstand für die Hausherren. Nach Abpfiff war das Stadion wieder genauso schnell leer wie vor dem Spiel. Nach einem kurzen Snack fuhren wir in unser Hostel zurück.

 

Spiel 4: Charlton Athletics FC – Huddersfield Town

Am 2. Tag in London machten wir uns nach einem klassischen English Breakfast auf zum Sightseeing, wobei wir Big Ben,Westminster Abbey, 20150915_124938Buckingham Palace, Trafalgar Square und Piccadilly Circus begutachteten. Am Piccadilly gingen wir in den uns von den letzten BVB Gastspielen in London bekannten Pub und starteten feuchtfröhlich in den Nachmittag.

20150916_120006

 

Am Abend stand das Zweitliga-Spiel im Valley zwischen Charlton und Huddersfield an.

Das Stadion versprüht etwas den Charme des Old Trafforts in Manchester. Leider war das Stadion nicht annähernd voll. Auch der Gästeanhang, dem eine ganze Tribüne zur Verfügung stand, war höchstens mit 400 Fans vor Ort. DIMG-20150916-WA0000ie Heimfans hatten recht laute Stimmungsphasen und konnte jeweils auch beim Abstoß des gegnerischen Keepers überzeugen ( You’re Shit – Aaahrrg).
Das Spiel entschied Huddersfield mit 2:1 für sich. Der Keeper von Charlton erwischte nicht unbedingt seinen besten Tag. Nach dem Spiel traten wir die durch Umstiege in Bus und Bahn etwas erschwerliche und nervige Heimreise an.

 

 


Spiel 5: Queens Park Rangers – Blackburn Rovers

Zum Abschluss unseres London Aufenthaltes hatten wir uns ursprünglich das Spiel des Fulham FC im Craven Cottage ausgesucht. Dieses Spiel wurde jedoch durch die Champions-League Begegnung von Chelsea vs. Maccabi Tel Aviv leider verschoben. Es musste also Ersatz gefunden werden. Das Champions-League- Spiel kam eher weniger in Frage, da hier wenn überhaupt Karten vorhanden waren, für diese Preise von weit über 90 Pfund abgerufen wurden.

Glücklicherweise gab es noch eine Alternative an der Loftus Road – Queens Park Rangers vs . Blackburn Rovers.IMG-20150917-WA0001
Der Tag begann mit einem bravourösen englischen Frühstück im „The Green Man“. Wir wussten allerdings erst nach dem Essen warum die Portion unfinishable breakfast hieß. Es war zu viel, aber super lecker. Danach zogen wir bei strömendem Regen weiter zum Pub an der Great Portland Street, um uns auf das abendliche Spiel einzustimmen. Die Loftus Road überzeugte mit dem typisch englischen Flair und unsere Sitzplätze in der 4. Reihe komplettierten einen schönen Fußball-Abend. Das Spiel endete leistungsgerecht 2:2, wobei der Gästeanhang im Oberrang glänzen konnte. Nach dem Spiel fuhren wir bis zum Oxford Circus um in So Ho in unserem bekannten Pub O’Neills den Abend bei Livemusik und Bier ausklingen zu lassen.

Spiel 6: Borussia Dortmund – FK Krasnodar

Mit dem Flieger ging es ab London-Stansted nach Dortmund in die Bierhauptstadt. An der Underground verabschiedeten wir noch Tarer mit etwas Wehmut. Wir hoffen auf ein schnelles Wiedersehen! Nach Landung fuhren wir mit einem Taxi an unser Hostel am Hauptbahnhof um danach zum Westfalenstadion aufzubrechen. Hier stand für uns ein ganz besonderes Erlebnis an. Bei der Heimfahrt aus Hannover machten wir mit Boris Rupert Bekanntschaft, der es uns tatsächlich ermöglichte Nobby Dickel, den Helden von Berlin 1989, zu treffen. Wir durften sogar das Spiel gemeinsam mit Nobby von der Moderatorenplattform unter der Süd-West begutachten. Ein Wahnsinn so etwas erleben zu dürfen. An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an Boris! Borussia tat sich schwer im ersten Spiel der Gruppe. Nach dem frühen Rückstand konnte Matze Ginter in der Nachspielzeit der ersten Hälfte per Kopf ausgleichen. In Hälfte zwei fand man ein Spiel auf das Tor der russischen Gäste, die mit ca. 50 Fans angereist waren, vor. Erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit erlöste Neuzugang Park das Westfalenstadion und der 10. Sieg im 10. Pflichtspiel war perfekt. Wir verabschiedeten uns bei Nobby, um in der Innenstadt noch anzustoßen. Am Freitag reisten wir dann mit dem Zug zurück in die Heimat.IMG-20150917-WA0013

Ein genialer Trip, der jedem im Gedächtnis bleiben dürfte!

Bundesligaspiel BVB gegen die Berliner Hertha

Am Sonntagmorgen fuhren wir zu viert los in Richtung Dortmund. Abgesehen von den vielen Baustellen auf der Strecke, kamen wir ganz gut durch. Man bekommt doch jedes mal aufs neue wider Gänsehaut wenn am Horizont Das schönste Stadion der Welt auftaucht. Nach der obligatorischen shoppingtour in der Fan- Welt, durfte auch eine Stärkung im Strobels nicht zu kurz kommen. Nach Currywurt und Bier, gingen wir Richtung Tempel. Da meine Begleiter noch nie in Dortmund im Stadion waren, wollten wir früh auf unseren Plätzen sein, damit wir nichts verpassen.

 

Die Zeit bis zum Anpfiff verging dann wie im Flug. Es gab immer was zu schauen. „Bei you´ll never walk alone“ und der Mannschaftsaufstellung merke man schon das die Stimmung nicht besser sein könnte. Alleine das ist das Eintrittsgeld wert. Da unsere Gäste aus Berlin ihr Ticketkontingent nicht voll ausgeschöpft haben, war der Tempel mit 80500 Zuschauern leider nicht ganz ausverkauft.

Pünktlich um 15.30 Uhr pfiff dann Schiedsrichter Guido Winkmann die Partie an. Von Beginn an ging das Spiel in eine Richtung. Unsere Jungs drängten Die Hertha tief in die eigene Hälfte. Aber die Torchancen hatten leider Gäste. Passiert ist zum Glück aber nichts.bvb-hbsc2

In der 27. Minute nutzte dann Mats eine Traumflanke von Shinji, und nicke ein zum 1:0. Der Kessel tobte. Leider passierte dann in Halbzeit eins nicht mehr viel. In Halbzeit zwei gaben unsere Jungs Vollgas. Chancen im Minutentackt.  Pierre- Emerick Aubameyang sorgte in der 51 Minute, nach einer herrlichen Kombination, für das verdiente 2:0.  Unser BVB hätte in dieser Phase auch mit 5:0 in Führung gehen können. Leider wurden aber viele sehr gute Möglichkeiten ausgelassen. Es kam dann wie es kommen musste. Die Gäste machten, aus einer klaren Abseitesposition, das 2:1. Kurzeitig wurde es auf den Rängen etwas ruhiger, und das Spiel war etwas ausgeglichener. Fans und Mannschaft fingen sich aber bald wieder. Und kurz vor Schluss war es ausgerechnet der Ex- Herthaner Adrian Ramos der wieder für klare Verhältnisse und für den 3:1 Endstand sorgte. Wir grüßen nun wieder von der Spitze der Tabelle den Rest der Liga. Das wurde auch nach Abpfiff gebührend gefeiert.

bvb-hbsc3

Als die Mannschaft im Tunnel verschwand, liefen wir gemütlich zum Auto und fuhren nach Hause.

Alles in allem war es wieder mal ein richtig geiler Besuch im schönsten Stadion der Welt.

Heja BVB