Unter der Woche wir bei der Champions-League in Marseille verweilten, am Wochenende direkt weiter zu Dietmar eilten. Der Besuch beim Kunstprojekt wie immer nicht toll, wobei das Stadion zum ersten Mal in der Saison war voll. Auch Dietmar sieht es nicht gern wenn wir kommen, dass wir seine Mutti nicht mögen – hat er schon vernommen. Bei diesem Spiel das Kunstprojekt unsere Abwehr früh düpierte, und nach einer halben Stunde schon 2:0 führte. Der Gästeblock trotzdem lauthals schrie, Die Heimkurve der SAP-Mitarbeiter hörte man nie. Kurz vor der Halbzeit war es dann Grahl, der Auba und Lewa die Show beim Anschlusstreffer stahl. Nach der Halbzeit Borussia spielt schnell und mit Druck, Dietmars Krieger glaubten das ist ein Spuk. So war es Piszcu nach Nuris Flanke, als er sich zum Ausgleich tankte. Der Gästeblock explodiert und ist voll in der Spur, schau her Dietmar – das nennt man Fankultur. Mit eurer Tradition ist das so ne Sache. Danke BVB – das ich nicht lache. Dem Champions-League-Finale sei Dank, ist es der Fall das Dietmars Kriegsvolk nicht wieder in Liga 2 verschwand. Das Ergebnis von 2:2 vom Spielverlauf geht so ok. Auch beim nächsten Spiel heißt es egal wo wir stehn‘ wieder HEJA BVB!
Monat: Dezember 2013
Olympique Marseille – BVB 12.12.2013
Nach dem Trip zum FC Arsenal im Oktober begleiteten wir den Ballspielverein auch nach Südfrankreich. Ebenfalls zum zweiten Mal in einer Champions-League Gruppenphase waren wir, wie auch in London, in Marseille zu Gast.
Die Anreise verlief wieder mehr als angenehm. Mit dem PKW fuhren wir um 04.00 Uhr am Bahnhof in Oppenau ab, um pünktlich um 05.30 Uhr in Straßbourg in den TGV in Richtung Marseille einzusteigen. Nach 5 ½ Stunden Fahrt, die sich sehr kurzweilig gestaltete erreichten wir das sonnige Marseille. Nachdem wir mit der Metro die kurze Strecke zu unserer Unterkunft zurück legten und unsere Sachen auf die Zimmer brachten, marschierten wir direkt in die Innenstadt.
Am Vieux Port trafen sich viele Borussen und so verweilten wir bei angenehmen 12°C (in der Sonne) in einem Straßencafe mit Blick auf den alten Hafen von Marseille. Nachdem wir festgestellt hatten, dass die Bierpreise sogar noch teurer waren als in London, versorgten wir uns wie viele andere auch mit Getränken aus den Supermärkten. Unserer Debütanten im Ausland – Simon und Lars, durften dennoch ihren Einstand an die Gruppe bezahlen. Die Stimmung in der Innenstadt wurde stündlich besser und so machten wir uns um 17.30 Uhr auf zum Stade Velodrome, dass sich seit unserem letzten Besuch vor 2 Jahren leider sehr verändert hatte. Im Rahmen der Umbaumaßnahmen für die Europameisterschaft in Frankreich 2016 wurde dieses tolle offene Stadion total verunstaltet. Die Umbaumaßnahmen sind auch heute noch in vollem Gang. Die Haupttribüne ist nicht annähernd fertig. Wir passierten also zügig die Einlasskontrollen und positionierten uns im Gästeblock. Die Virage Nord und Virage Süd sind ja bekanntlich von verschiedenen Ultra-Gruppierungen besetzt, jedoch sehr spärlich gefüllt. Allerdings ging es für OM in diesem Spiel höchstens noch um die eigene Ehre. Beide Tribünen zogen bis auf die Wechselgesänge ihr eigenes Ding durch, was durchaus irritierend auf die Heimmannschaft wirken könnte. Die Stimmung im Gästeblock war durchweg gut. So muss es in einem CLAuswärtsspiel auch sein! Allerdings war aufgrund der Bauweise des Stadions das Ansingen der Vorsänger oft nicht bis zu unseren Plätzen zu vernehmen.
Nachdem auch die Freunde unserer Ultras – aus Köln und Saloniki – mit Gesängen begrüßt wurden, begann die Partie. Bereits nach 3 Minuten erzielte Robert Lewandowski das 1:0 und die Stimmung war auf 100. Jedoch konnte OM aus Abseitsverdächtiger Position ausgleichen. Roman sah dabei recht ungeschickt aus. OM erhielt in der Folgezeit auch noch die Ampelkarte wegen einer Schwalbe. Von da an entwickelte sich ein Fußball-Spiel, dass uns wohl wieder einige Jahre unseres Leben gekostet hat. Bis zur 60. Minute reichte auch ein Unentschieden, solange sich Napoli gegen Arsenal mit dem gleichen Ergebnis trennen. Dann erstrahlte auf der Anzeigetafel allerdings das ungünstigste aller Ergebnisse. Napoli führte – was für uns hieß, dass wir gewinnen müssen um ins Achtelfinale einzuziehen. Borussia spielte sehr gut. Allerdings vergaben Kuba, Reus (Pfosten) und auch Lewandowski, der am leeren Gehäuse vorbei schoss die Führung. Später war es nochmal Marco Reus nach Hereingabe von Hofmann, der das Ding nicht im Gehäuse unterbrachte. In der 89. Minute machte es der Dortmunder Jung – Kevin Großkreutz allerdings besser und Borussia führte. Völlige Ekstase im Gästeblock. Nach 03+01 Minuten zittern pfiff der Schiri ab. Borussia als Gruppensieger im Achtelfinale! Nach Abpfiff wurde dies mit der Mannschaft noch ausgedehnt gefeiert. Es wird also aller Voraussicht nach nicht die letzte internationale Auswärtsfahrt in der Champions-LeagueSaison 2013/2014 gewesen sein!
Am nächsten Morgen reisten wir mit dem TGV wieder zurück nach Straßbourg.
Und wenn du das Spiel gewinnst – ganz oben stehst, dann stehn‘ wir hier und sing‘ Borussia – Borussia BVB! Und wenn du das Spiel verlierst – ganz unten stehst, dann stehn‘ wir hier und sing‘ Borussia – Borussia BVB! Was auch immer geschieht – wir stehn‘ dir bei - bis in den Tod! Und sing‘ für dich - für dich Borussia – Borussia BVB!
Weihnachtsfeier 07.12.2013
Das Programm unserer diesjährigen Weihnachtsfeier war schnell klar. Wir starteten um 14.00 Uhr mit einem Huber-Bus in Richtung Auenheim, wo wir den Bowling-Champions-League-Sieger ausspielten. Lange konnte sich Tobi in der Champions-League etablieren, musste sich am Ende allerdings mit der Kreisliga-Meisterschaft begnügen. So erging es auch Altmeister Rolf, der die Saison in der Europa-League beendete. Champions-League Sieger wurde mit einer bravourösen 151iger Runde Patric „Hydric“ Schrempp. Nach dem Bowlen fuhren wir mit dem Bus zurück nach Oppenau, um auf der Hütte auf der Kleinebene das Spiel der Borussia gegen die Pillendreher aus Leverkusen live auf der Leinwand anzuschauen (Danke für den Aufwändigen Aufbau Tobi). Zum Rudelguggen kamen auch diejenigen nach, die zum Bowlen keine Zeit fanden. Das Spiel verlief weniger toll und so verlor man unserer Ansicht nach verdient mit 1:0 und somit auch den Anschluss auf die Tabellenspitze. Der Stimmung auf der Hütte machte dies allerdings nichts aus. Wir feierten in dieser Nacht trotzdem den BVB und uns selbst.
DFB-Pokal Achtelfinale Saarbrücken – BVB 03.12.2013
04DFB-Pokal – Auftakt für den diesjährigen DFB-Pokal war für den BVB im Norden der Republik gegen den SV Wilhelmshaven. Nach einem souveränen 3:0 Erfolg unseres Ballspielvereins ging es weiter in den Süden der Republik. Mit den 1860’er Löwen erwartete uns ein kämpferisch starker Zweitligist der in der Lage war dem BVB das Siegtor in der regulären Spielzeit zu verwehren. Die zwei Neuzugänge (Aubameyang und Mkhitaryan) konnten dann aber in der Nachspielzeit den Sack zu machen und den Achtelfinaleinzug des BVB sichern.
Soweit die bisherige Bilanz des BVB im DFB Pokal 2013/14. Nach dem Norden und Süden war nun der Westen der Republik in Form des 1. FC Saarbrücken im Ludwigsparkstadion an der Reihe.
6 Fanatics machten sich über Frankreich auf den Weg nach Saarbrücken. Nach zweistündiger Fahrt und 10 Minuten Fußweg war das Ludwigsparkstadion auch schon erreicht. Vor den Zugangskontrollen wurde noch ein kurzer Stopp für ein Erfrischungsgetränk eingelegt. Im Anschluss konnten die Kontrollen ohne Probleme passiert werden. Barcodegesteuerte Drehkreuze? Fehlanzeige – hier wurden die Karten noch direkt per Abriss von Ordnern kontrolliert, passte irgendwie zu dem alten Flair des Stadions.
Der Gästeblock war wie gewohnt bereits über eine Stunde vor dem Spiel brechend voll. Zum Einlauf der Mannschaften gab es eine Konfetti-Choreographie – das Blockbild war atemberaubend. Besonders hervorzuheben ist die durchweg hervorragende Stimmung im Gästeblock. Es gab keine ruhige Minute im Block, alle waren voll dabei und froh, dass die Ultras im Block waren. Beerdigungsstimmung wie in Wolfsburg wollte keiner mehr erleben!
Zum fussballerischen Teil des Abends gibt’s eigentlich nicht viel zu sagen. Aufgrund der Verletzungs- und Belastungssituation durch 3 Wettbewerbe standen einige ReserveSpieler in der Startaufstellung. Unter anderem waren Hofmann, Langerak und Schieber von Anfang an dabei. Auch in dieser Aufstellung hat es der BVB geschafft sich viele Chancen zu erarbeiten die dann mit Toren von Schieber und Hofmann belohnt wurden. Die Mannschafft schaffte es zu jeder Minute des Spiels die Verhältnisse auf dem Platz klar zu regeln und lies keinerlei Zweifel aufkommen wer der Herr im Hause ist. Eine Ballbesitzquote von über 80% bestätigte diesen Eindruck. Durch den Sieg gegen den 1. FC Saarbrücken sichert sich der BVB somit den Einzug ins DFB-Pokal Viertelfinale.