Zum zweiten Mal nach 2012 bekamen wir die Möglichkeit, ein Pokalfinale im Berliner Olympiastadion live zu erleben. Unsere Reise begann am 16.05.2014 gegen 12:30 Uhr in Oppenau. Nachdem wir alle eingesammelt hatten fuhren wir mit dem PKW nach Offenburg und parkten dort. Mit dem ICE ging es mit Stopp in BadenBaden und Fulda nach Berlin. Die knapp 7-Stündige Anfahrt war wieder einmal überragend und unglaublich lustig! Auch dieses Mal wählten wir als Unterkunft das Meininger Hostel Berlin-Mitte, von wo aus wir nur knapp 10 Minuten Fußweg zum Hackeschen Markt und dem Nachtleben von Berlin entfernt waren. Im Irish Pup Killkenny verbrachten wir den Abend vorm Finale und trafen zufällig eine Gruppe schottischer Fußballfans, deren Herz ausgerechnet für Celtic Glasgow schlug (einer davon war Hearts of midlothianAnhänger). Es war ein überragender „britischer Abend“, bei dem der ein oder andere seine EnglischKenntnisse wieder einmal auffrischen konnte. Die Diskussionen über Fußball mit Briten egal welcher Art sind immer wieder ein Genuss. Es ist zu hoffen, dass die CL-Auslosung endlich einmal ein Auswärtsspiel in Glasgow bereithält. Zumindest die Nummern unserer neuen Freunde sind in unseren Handys abgespeichert. Am Samstag konnte es Jochen nicht unterlassen, das komplette Zimmer mit lauten BVB-Gesängen zu wecken und auf den Final-Tag einzustimmen. Nach einem Frühstück in der Kamps-Bäckerei und einigen Getränken im Pub machten wir uns auf zum Brandenburger Tor, das nur 700 Meter entfernt lag (ob das nun Fahrtstrecke oder Luftlinie ist, entscheidet Tobi selbst☺). Ein obligatorisches Erinnerungsfoto mit dem Wahrzeichen Berlins durfte natürlich nicht fehlen. Danach machten wir uns mit der S-Bahn auf zum Zoologischen Garten bzw. der Gedächtniskirche, wo sich wieder tausende Borussen tummelten. Wie auch 2012 wurde am Breitscheidplatz ein MegaEvent unter dem Echte-Liebe-Slogan veranstaltet. Ob diese organisierten Veranstaltungen, die einer Konzert-Großveranstaltung gleichkommen im Sinne aller Fans sind, kann jeder Borusse selbst entscheiden. Gegen 16:30 Uhr machten wir uns auf zum Olympiastadion. Bereits an der S-Bahn musste man wieder die Sinnfreiheit mancher Sicherheitskonzepte feststellen. In die S-Bahnen durften nur Münchner und in die U-Bahnen mussten sich die Dortmunder quetschen. Dass aber in unserer U-Bahn eigentlich fast nur Münchner Anhänger waren juckte niemand. Es kam übrigens zu keinen Komplikationen – komisch. Im OlympiaStadion nahmen wir unseren Platz im Oberrang ein und hängten auch direkt unsere Zaunfahne auf. Nachdem die Freiburger A-Jugend ihren Sieg über die Blauen mit einer LAOLA-Welle feierte ging das Geschehen rund ums Pokalspiel endlich los. Die Stimmung im Block war an diesem Tag unserer Meinung einem Pokalfinale würdig. Nahezu die ganze Kurve zog die komplette Spielzeit mit und überstimmte die Erfolgsgaranten aus dem Süden locker. Vor Anpfiff glänzten beide Fanszenen mit tollen Choreos. Bei aller Abneigung ist auch die Choreo der Münchner Bayern lobend zu erwähnen. In der ersten Hälfte rettete zunächst Roman mit dem Gesicht gegen Robben, bevor Borussia besser ins Spiel kam. Torchancen blieben allerdings aus. Die zweite Hälfte war deutlich besser. Nach einem Freistoß von Nuri ging Borussia mit 1:0 durch Mats Hummels in Führung! Oder doch nicht? Der Linienrichter zeigte das Tor an. Schiedsrichter Meyer spielte allerdings lieber Richter und entschied sich gegen eine Schwarz-Gelbe Führung. Im Nachgang war übrigens auch den letzten Gegnern von Borussia Dortmund klar geworden, dass der Ball drin war, bevor er von Dante auf die Tribüne gewuchtet wurde. Anstatt mit einer Führung im Rücken um den Pokalsieg zu kämpfen kam es zu einer Verlängerung. Borussia war platt – Bayern auch. Und trotzdem hatten die Münchner wieder das Glück des Tüchtigen in Form von Arjen Robben, der in der 107. Minute zum 1:0 durch die Beine von Roman einschob. Borussia kämpfte aufopferungsvoll weiter. Kurz vor Schluss klärte Boateng in höchster Not den Schuss von Marco Reus zur Ecke. Die Entscheidung gelang Thomas Müller in der Nachspielzeit. Beim Abpfiff kam aus der Münchner Kurve wenig Jubel. Erschreckend. Alle Borussen streckten ihre Schals in die Luft und feierten die Mannschaft auf der Ehrenrunde für eine geile Saison, auch ohne erwähnenswerten Titel (den Chips-Cup vor der Runde zählen wir nicht dazu). Die Siegerehrung der Münchner ging dabei völlig unter. Wie auch in London war von lachenden und feiernden Münchnern nichts zu sehen. Auch die Berliner selbst meinten, dass die Bayern wohl nicht wüssten wie man feiert. Wir haben diesen Punkt dann einfach kurzerhand für euch übernommen liebe Bayern! Auch die Daheim-Gebliebenen unseres Fanclubs feierten im Schlüssel trotz der Finalniederlage! Warum? Weil wir stolz sind Teil dieses geilen Vereins zu sein! Am Sonntag ging es erneut per ICE über Schienen wieder zurück in die Heimat. Und wir werden immer Borussen sein – Es gibt nie, nie, nie einen anderen Verein – Dortmund, Dortmuuuuuund, Dortmund – Dortmund!
Kategorie: Saison 2013-2014
DFB Pokal Halbfinale BVB – Golfsburg 15.04.2014
Für das Heimspiel des DFB-Pokal-Halbfinales konnten wir Dank einer großzügigen Zuteilung und etwas Geschick im Mitglieder-VVK eine Busfahrt organisieren. Das erste Mal seit unserer Gründung 2008 konnte auch ein Großteil der Mitreisenden einen Platz auf der von uns so geliebten Südtribüne des Westfalenstadions einnehmen.
Wir starteten also unseren Trip um 11:30 Uhr am Bahnhof in Oppenau. Nachdem wir auch die Anderen (inklusive Nachzügler Prinz Weiser) in Appenweier aufgegabelt hatten konnte es losgehen! Die Hinfahrt bot für den Busfahrer etwas ganz Neues. Da unser Bus-Unternehmen noch einen Bus in Limburg platziert hatte, mussten wir diesen Umweg gehen und dann die Querverbindung zwischen der A3 und der A45 via Landstraße nutzen. Ein Weg, den wir wohl nicht freiwillig öfters in Anspruch nehmen werden. Immerhin verloren wir dadurch kaum Zeit und landeten fast punktgenau um 17:30 Uhr am Busparkplatz unseres Stadions. Nachdem unser „ZiddungsbierStar“-Lars einen Umtrunk für seine Berühmtheit springen ließ, verbrachten wir noch etwas Zeit im Freibad, bevor wir die Eingangstore passierten. Auf der Süd positionierten wir uns zahlreich direkt am Aufgang von Block 81 und waren mit dieser Wahl überaus zufrieden. Blick, Stimmung und der kurze Weg zu den Verpflegungs-Ständen sprach für sich. Zu Beginn des Spiels beteiligten auch wir uns an der Konfetti-Choreo, die wieder eindrucksvoll war. Auch die Gäste aus der Autostadt versuchten es mit einer Choreo. Leider war der zweite Teil von (Gestern war’s die Meisterschaft….) nicht zu lesen, da der Banner unter dem Zaun der Nordtribüne aufgehängt wurde.
Borussia spielte nach den Gala-Auftritten gegen Madrid und HochmutkommtvordemFall erneut eine starke Partie, auch wenn man im Nachgang festhalten musste, dass etwas Glück dabei war. Der schon (natürlich nicht von uns) belächelte Mhkytarjan traf erneut zur Führung mit einem tollen Tanz rund um den Strafraum. Nachdem Malanda den Pfosten anköpfte und De Bruyne es nicht verstand den Ball in unserem Gehäuse unterzubringen schlug Robert Lewandowski eiskalt zu und erhöhte auf 2:0! Dieses Ergebnis konnte in Halbzeit 2 mehr oder weniger verwaltet werden.
Die Heimreise wurde unmittelbar nach Spielende angetreten. Im Bus war die Stimmung logischerweise glänzend. Auch im Mc Donalds in Herborn wurde noch gerne (aus)gerastet. Die Planungen fürs Endspiel können also beginnen!
Berlin, Berlin – wir fahren nach Berlin!
Heja BVB!
Auswärts im Neckarstadion 29.03.2014
Zum Auswärtsspiel beim abstiegsbedrohten VfB Stuttgart wählten wir die Anreise mit dem Zug. Bei schönstem Wetter machten wir uns gegen 11.30 Uhr auf in die BadenWürttembergische Landeshauptstadt. Vom Hauptbahnhof „Stuttgart 21“ ging es mit der U11 zum Neckarstadion, dass seit der Fertigstellung wirklich was hergibt. Die Vorzeichen für dieses Spiel waren klar! Borussia musste gewinnen um wieder an den Blauen vorbeizuziehen, die Schwaben mussten gewinnen um nicht auf einem Abstiegsplatz zu verharren. Nach dem wir von der Hinfahrt die „Faxen“ dicke hatten zog es uns hinein in den Gästeblock. Heute sollten ja bekanntlich die Ultras den BVB nicht vor Ort unterstützen. Ein fraglicher Boykott – der unserer Meinung nach nichts mit der „Kein ZwanniKampagne“ zu tun hatte (bei der wir uns selbstverständlich angeschlossen hätten), sondern mehr so ein „Ultra-Gehabe“ war. Wenigstens unterstützten Sie die Amateure bei Ihrem wichtigen Heimspiel in der Roten Erde gegen Preußen Münster. Aber nun zurück nach Stuttgart! Die Sonne strahlte uns 90 Minuten aufs Hirn, was durchaus zu genießen war. Borussia lag schnell 2:0 zurück. Beim ersten fiel auf, dass sich Oli Kirch noch nicht an den Frühling gewohnt hatte und sich noch im Winterschlaf befand, beim zweiten hatte Erik Durm keinen Bock auf Zweikampf und ließ Traoré sein Ding durchziehen.
Der Block war still. Keine Dauergesänge. Nein es war wie früher, spielbezogen. Nur ein paar Halbstarke, die wohl die Abwesenheit der Ultras nutzen wollten, stellten sich oberkörperfrei vorne an den Zaun – trugen aber Null zur Stimmung bei. Nachdem die ersten beiden Chancen noch das Ziel verfehlten erzielte Marco Reus den Anschlusstreffer und das StimmungsBarometer stieg.
Mhkhitayan hätte bereits eine Minute später zum Ausgleich treffen müssen. Er scheiterte aber freistehend am großen Zeh von Sven Ullreich. Die Canstatter-Kurve war übrigens bis zur Pause bestens aufgelegt. In Hälfte zwei wurde der Gästeblock immer lauter und man vernahm die ersten richtig beeindruckenden „Borussia, Borussia“-Rufe. Nachdem Niedermeyer keinen Bock mehr auf die volle Spielzeit hatte und sich im Strafraum nur noch mit einem Foul zu helfen wusste markierte erneut Reus den Ausgleich. Fünf Minuten vor dem Ende erlöste Reus mit seinem dritten Treffer die schwarzGelbe Schar nach toller Vorarbeit von Auba. Der Gästeblock tobte und sang lauthals die gewohnten Lieder. Die 6-Minütige Nachspielzeit wurde locker bewältigt. Danach wurde die Mannschaft gebührend in Richtung Madrid verabschiedet!
Borussia ist Zweiter – und das soll und wird auch so bleiben!
Heja BVB!
Borussia Dortmund – FK Zenit St. Petersburg 19.03.2014
Wir machten uns auf zum Achtelfinal-Rückspiel der Champions-League Saison 2013/2014 gegen Zenit St. Petersburg. Die Fahrt verlief erfreulicherweise ohne Staus und Komplikationen, so dass wir das Westfalenstadion nach 4,5 Stunden Fahrt bereits um 17.00 Uhr erreichten.
Also hatten wir noch genug Zeit uns mit den Anderen nach einem Absacker in der Roten Erde im Strobels zu treffen. Es war festzustellen, dass sich einige Russen vor den Wirtschaften tummelten und die Gegebenheiten musterten. Die Zeit vor dem Anpfiff verlief ziemlich flott, also machten wir uns auf in den Tempel und nahmen unsere Plätze auf der Süd-Ost ein. Zum Spiel gibt es nicht viel zu sagen – Borussia verliert zwar 1:2, zieht aber mit diesem Ergebnis ins CL-Viertelfinale ein. Zur Stimmung im Westfalenstadion sollte aber kurz etwas geschrieben werden. Schon von Anfang an war eine komische Stimmung im weiten Rund. Bis auf das You’ll never walk alone beteiligten sich wenige an den Gesängen. Bei nahezu jeden Ballverlust vernahm man Pfiffe oder lautes Gestöhne. Was ist nur mit den „Fans“ von Borussia Dortmund los? Liegt es daran, dass sich bei CL-Spielen mehr Mode-Fans mit Karten eindecken können, da nicht alle eine DK-Option haben? Mit Unterstützung der Mannschaft hatte dies an diesem Mittwoch auf jeden Fall wenig zu tun. Der Gipfel war dann nach dem Spiel! Anstatt dass man mit der Mannschaft den 2. Viertelfinaleinzug in Folge feierte, waren viele desillusioniert und man meinte wir wären eben sang – und klanglos ausgeschieden wie unsere blauen Nachbarn. Es war auch nur ein kurzes Klatschen der Mannschaft – dann trottete Sie wieder weg. Im Nachgang vernahm man auch von Sebastian, Kevin oder auch Nuri kritische Stimmen, mit denen Sie recht hatten. Man darf gern nochmal daran denken, wo wir vor 5 Jahren standen. In der Zwischenzeit erlebten wir mit Borussia unendlich geile Momente in Bundesliga, Champions-League oder DFB-Pokal.
Nur wenigen scheinen diese Momente etwas wert zu sein – Vielleicht haben diejenigen diese Momente auch überhaupt nicht miterlebt! Das dieses Fußball-Spiel kein Leckerbissen war, ist logisch – aber es brauchte auch keine Gala. Wir sind weiter! Genau das macht die Fans vom BVB aus. Auch mal zu nem Spiel zu fahren, und mit ner Niederlage wieder nach Hause zu kommen – aber trotzdem weiter zu machen und nicht direkt alles in Frage zu stellen. Wenn man eine Siegesserie und 200 Tore sehen will muss man derzeit eben in den Süden.
Vielleicht kommen einige Mode-Fans wieder vom Abenteuer Borussia Dortmund ab! Es wäre auf jeden Fall für alle anderen, die den BVB so lieben, wünschenswert! Und wenn du das Spiel verlierst – ganz unten stehst, dann stehn wir hier und sing‘ Borussia, Borussia BVB! (Dabei stehen wir gar nicht unten…Dazu gibt es nur eins zu sagen: Bundesliga-Vize, CL-Viertelfinalist und DFB-Pokal-Halfinalist! – Es gibt wahrlich Vereine, die hätten gerne diese Probleme – Denkt mal darüber nach!) Heja BVB!
SC Freiburg – BVB 09.03.2014
Am 24. Spieltag der Saison 2013/2014 stand „unser Heimspiel“ an. Der Ballspielverein war zu Gast in Freiburg. Wir machten uns bereits um 10.30 Uhr auf, die 60-Minütige Fahrtzeit hinter uns zu bringen, um in der schnuckligen Freiburger Innenstadt den bislang wärmsten Tag im Jahr 2014 mit einigen kühlen Getränken zu genießen. Insgesamt ließen sich 18 Fanclub-Mitglieder die Fahrt nicht entgehen. Der Rest war leider ohne Karte ausgegangen. Unser erstes Ziel hieß eigentlich wie immer in Freiburg der „Schlappen“. Leider öffnete die Kneipe erst um 15.00 Uhr ihre Pforten, so dass wir uns nach einer Alternativlösung umsehen mussten. Nur wenige Meter weiter fanden wir im Uni-Cafe´Platz. Dort wurden auch die LÖJUS angetroffen, die einige Geschichten rund um das Spiel in St. Petersburg parat hatten. In diesem Straßencafe (das wunderbar zwischen den Häusern in der Sonne erstrahlte) konnte man auch begutachten, dass einige Freiburger durchaus versuchten ihre Stadt gegen die Gesänge der zahlreichen Borussen zu verteidigen. Mal angemerkt, dass diese 5 jungen Männer keine Fußball-Fans sondern eher Studenten waren. Es sei Ihnen gegönnt. Also machten wir uns nach zwei Bier auf den Weg zum Dreisamstadion. Wenn nur der „sichtbehinderte“ Gästesteher nicht wäre, wäre Freiburg schon aufgrund seiner alten Grundmauern immer eine Reise wert. Es ist halt keine Allzweck-08-15-Arena wie in Augsburg oder Hoffenheim. Dies wird sich bei einem etwaigen Stadion-Neubau aber auch in Freiburg wohl zeitnah ändern. Als wir den Gästeblock betraten war dieser schon gut gefüllt und bestens gelaunt. Die Kritik andere Fans, dass zu viele „Umland-Fans“, mit Karten bedacht wurden, können wir nicht teilen. Auch wir aus dem Süd-Westen der Republik bringen einiges für Borussia Dortmund auf und somit läuft diese Kritik an uns vorbei. Wir wissen was wir für den BVB geben! Die Stimmung im Block verhielt sich eigentlich für Freiburger Verhältnisse sehr gut. Die Ultras koordinierten den Block so gut es möglich war und somit konnte das ein oder andere Liedgut gemeinsam lautstark getragen werden. Das Spiel war in der ersten Hälfte wenig berauschend. Auch musste man kurzfristig auf Marco Reus und Robert Lewandowski verzichten. Freiburg hatte sogar die besseren Möglichkeiten – Borussia Glück das Sokratis mit Gelb anstatt Rot bedacht wurde. Nach der Pause wurde es etwas besser. Sebastian Kehl gelang mit einem feinen „SonntagsSchuss“ die glückliche Führung, die bis zum Schluss Bestand hatte. Bei Kontern hätten es Hofmann und Miki besser machen müssen um das Ergebnis einzutüten. Nichts desto trotz war es ein Auswärtssieg, der uns auf dem Weg zur „Meisterschaft“ (vom Rest der Liga) helfen wird. Wer mit einer spielerischen Überlegenheit und einem 5:0 Sieg bei einem um den Klassenhalt kämpfenden Gegner gerechnet hatte ist völlig realitätsfremd unterwegs. Nach dem Spiel genossen wir noch ein Bierchen auf dem Gelände des PTSV Jahn Freiburg, bevor die kurze Heimreise angetreten wurde.
Wir steh’n zu dir Jetzt und in aller Zeit! Was auch immer geschieht, wir lieben dich sowieso – Bis in die Ewigkeit!
Hoppstadt – BVB 14.12.2013
Unter der Woche wir bei der Champions-League in Marseille verweilten, am Wochenende direkt weiter zu Dietmar eilten. Der Besuch beim Kunstprojekt wie immer nicht toll, wobei das Stadion zum ersten Mal in der Saison war voll. Auch Dietmar sieht es nicht gern wenn wir kommen, dass wir seine Mutti nicht mögen – hat er schon vernommen. Bei diesem Spiel das Kunstprojekt unsere Abwehr früh düpierte, und nach einer halben Stunde schon 2:0 führte. Der Gästeblock trotzdem lauthals schrie, Die Heimkurve der SAP-Mitarbeiter hörte man nie. Kurz vor der Halbzeit war es dann Grahl, der Auba und Lewa die Show beim Anschlusstreffer stahl. Nach der Halbzeit Borussia spielt schnell und mit Druck, Dietmars Krieger glaubten das ist ein Spuk. So war es Piszcu nach Nuris Flanke, als er sich zum Ausgleich tankte. Der Gästeblock explodiert und ist voll in der Spur, schau her Dietmar – das nennt man Fankultur. Mit eurer Tradition ist das so ne Sache. Danke BVB – das ich nicht lache. Dem Champions-League-Finale sei Dank, ist es der Fall das Dietmars Kriegsvolk nicht wieder in Liga 2 verschwand. Das Ergebnis von 2:2 vom Spielverlauf geht so ok. Auch beim nächsten Spiel heißt es egal wo wir stehn‘ wieder HEJA BVB!
Olympique Marseille – BVB 12.12.2013
Nach dem Trip zum FC Arsenal im Oktober begleiteten wir den Ballspielverein auch nach Südfrankreich. Ebenfalls zum zweiten Mal in einer Champions-League Gruppenphase waren wir, wie auch in London, in Marseille zu Gast.
Die Anreise verlief wieder mehr als angenehm. Mit dem PKW fuhren wir um 04.00 Uhr am Bahnhof in Oppenau ab, um pünktlich um 05.30 Uhr in Straßbourg in den TGV in Richtung Marseille einzusteigen. Nach 5 ½ Stunden Fahrt, die sich sehr kurzweilig gestaltete erreichten wir das sonnige Marseille. Nachdem wir mit der Metro die kurze Strecke zu unserer Unterkunft zurück legten und unsere Sachen auf die Zimmer brachten, marschierten wir direkt in die Innenstadt.
Am Vieux Port trafen sich viele Borussen und so verweilten wir bei angenehmen 12°C (in der Sonne) in einem Straßencafe mit Blick auf den alten Hafen von Marseille. Nachdem wir festgestellt hatten, dass die Bierpreise sogar noch teurer waren als in London, versorgten wir uns wie viele andere auch mit Getränken aus den Supermärkten. Unserer Debütanten im Ausland – Simon und Lars, durften dennoch ihren Einstand an die Gruppe bezahlen. Die Stimmung in der Innenstadt wurde stündlich besser und so machten wir uns um 17.30 Uhr auf zum Stade Velodrome, dass sich seit unserem letzten Besuch vor 2 Jahren leider sehr verändert hatte. Im Rahmen der Umbaumaßnahmen für die Europameisterschaft in Frankreich 2016 wurde dieses tolle offene Stadion total verunstaltet. Die Umbaumaßnahmen sind auch heute noch in vollem Gang. Die Haupttribüne ist nicht annähernd fertig. Wir passierten also zügig die Einlasskontrollen und positionierten uns im Gästeblock. Die Virage Nord und Virage Süd sind ja bekanntlich von verschiedenen Ultra-Gruppierungen besetzt, jedoch sehr spärlich gefüllt. Allerdings ging es für OM in diesem Spiel höchstens noch um die eigene Ehre. Beide Tribünen zogen bis auf die Wechselgesänge ihr eigenes Ding durch, was durchaus irritierend auf die Heimmannschaft wirken könnte. Die Stimmung im Gästeblock war durchweg gut. So muss es in einem CLAuswärtsspiel auch sein! Allerdings war aufgrund der Bauweise des Stadions das Ansingen der Vorsänger oft nicht bis zu unseren Plätzen zu vernehmen.
Nachdem auch die Freunde unserer Ultras – aus Köln und Saloniki – mit Gesängen begrüßt wurden, begann die Partie. Bereits nach 3 Minuten erzielte Robert Lewandowski das 1:0 und die Stimmung war auf 100. Jedoch konnte OM aus Abseitsverdächtiger Position ausgleichen. Roman sah dabei recht ungeschickt aus. OM erhielt in der Folgezeit auch noch die Ampelkarte wegen einer Schwalbe. Von da an entwickelte sich ein Fußball-Spiel, dass uns wohl wieder einige Jahre unseres Leben gekostet hat. Bis zur 60. Minute reichte auch ein Unentschieden, solange sich Napoli gegen Arsenal mit dem gleichen Ergebnis trennen. Dann erstrahlte auf der Anzeigetafel allerdings das ungünstigste aller Ergebnisse. Napoli führte – was für uns hieß, dass wir gewinnen müssen um ins Achtelfinale einzuziehen. Borussia spielte sehr gut. Allerdings vergaben Kuba, Reus (Pfosten) und auch Lewandowski, der am leeren Gehäuse vorbei schoss die Führung. Später war es nochmal Marco Reus nach Hereingabe von Hofmann, der das Ding nicht im Gehäuse unterbrachte. In der 89. Minute machte es der Dortmunder Jung – Kevin Großkreutz allerdings besser und Borussia führte. Völlige Ekstase im Gästeblock. Nach 03+01 Minuten zittern pfiff der Schiri ab. Borussia als Gruppensieger im Achtelfinale! Nach Abpfiff wurde dies mit der Mannschaft noch ausgedehnt gefeiert. Es wird also aller Voraussicht nach nicht die letzte internationale Auswärtsfahrt in der Champions-LeagueSaison 2013/2014 gewesen sein!
Am nächsten Morgen reisten wir mit dem TGV wieder zurück nach Straßbourg.
Und wenn du das Spiel gewinnst – ganz oben stehst, dann stehn‘ wir hier und sing‘ Borussia – Borussia BVB! Und wenn du das Spiel verlierst – ganz unten stehst, dann stehn‘ wir hier und sing‘ Borussia – Borussia BVB! Was auch immer geschieht – wir stehn‘ dir bei - bis in den Tod! Und sing‘ für dich - für dich Borussia – Borussia BVB!
DFB-Pokal Achtelfinale Saarbrücken – BVB 03.12.2013
04DFB-Pokal – Auftakt für den diesjährigen DFB-Pokal war für den BVB im Norden der Republik gegen den SV Wilhelmshaven. Nach einem souveränen 3:0 Erfolg unseres Ballspielvereins ging es weiter in den Süden der Republik. Mit den 1860’er Löwen erwartete uns ein kämpferisch starker Zweitligist der in der Lage war dem BVB das Siegtor in der regulären Spielzeit zu verwehren. Die zwei Neuzugänge (Aubameyang und Mkhitaryan) konnten dann aber in der Nachspielzeit den Sack zu machen und den Achtelfinaleinzug des BVB sichern.
Soweit die bisherige Bilanz des BVB im DFB Pokal 2013/14. Nach dem Norden und Süden war nun der Westen der Republik in Form des 1. FC Saarbrücken im Ludwigsparkstadion an der Reihe.
6 Fanatics machten sich über Frankreich auf den Weg nach Saarbrücken. Nach zweistündiger Fahrt und 10 Minuten Fußweg war das Ludwigsparkstadion auch schon erreicht. Vor den Zugangskontrollen wurde noch ein kurzer Stopp für ein Erfrischungsgetränk eingelegt. Im Anschluss konnten die Kontrollen ohne Probleme passiert werden. Barcodegesteuerte Drehkreuze? Fehlanzeige – hier wurden die Karten noch direkt per Abriss von Ordnern kontrolliert, passte irgendwie zu dem alten Flair des Stadions.
Der Gästeblock war wie gewohnt bereits über eine Stunde vor dem Spiel brechend voll. Zum Einlauf der Mannschaften gab es eine Konfetti-Choreographie – das Blockbild war atemberaubend. Besonders hervorzuheben ist die durchweg hervorragende Stimmung im Gästeblock. Es gab keine ruhige Minute im Block, alle waren voll dabei und froh, dass die Ultras im Block waren. Beerdigungsstimmung wie in Wolfsburg wollte keiner mehr erleben!
Zum fussballerischen Teil des Abends gibt’s eigentlich nicht viel zu sagen. Aufgrund der Verletzungs- und Belastungssituation durch 3 Wettbewerbe standen einige ReserveSpieler in der Startaufstellung. Unter anderem waren Hofmann, Langerak und Schieber von Anfang an dabei. Auch in dieser Aufstellung hat es der BVB geschafft sich viele Chancen zu erarbeiten die dann mit Toren von Schieber und Hofmann belohnt wurden. Die Mannschafft schaffte es zu jeder Minute des Spiels die Verhältnisse auf dem Platz klar zu regeln und lies keinerlei Zweifel aufkommen wer der Herr im Hause ist. Eine Ballbesitzquote von über 80% bestätigte diesen Eindruck. Durch den Sieg gegen den 1. FC Saarbrücken sichert sich der BVB somit den Einzug ins DFB-Pokal Viertelfinale.
Arsenal FC – BVB 21.-23.10.13
Bereits zum 3. Mal machten wir uns auf den Weg in die britische Hauptstadt um Borussia Dortmund im internationalen Auswärtsspiel zu unterstützen. Die Anreise gestaltete sich dieses Mal einfacher als zum Champions-League Finale im Mai. Wir flogen am 21.10.2013 ab Baden-Baden nach London Stansted. Wir hatten jede Menge vor in den 3 Tagen!
Nachdem wir mit dem Stansted-Express zur City gefahren sind, suchten wir uns über die London Underground unser Hostel in der Bolsover-Street, mit dem wir auch bei diesem Besuch äußerst zufrieden waren. Als erste Aktivität unternahmen wir eine Stadionführung an der Stamford Bridge. Von außen ähnelt das Stadion des F.C. Chelsea einer Klinik – Nicht unbedingt ein Augenschmaus. Im Innenraum weiß es allerdings durchaus zu glänzen. Das Museum und die Rundtour waren sehenswert, allerdings mit 20 Pfund pro Person ordentlich teuer.
Danach zogen wir wieder zurück in die Stadt und machten Stopp im ersten Pub. Am Abend fuhren wir mit der Railway zum Spiel Crystal Palace F.C. vs. F.C. Fulham. Bereits von zu Hause aus hatten wir uns mit Karten eingedeckt. Im Gästeblock versteht sich! Vor dem Spiel hielten wir uns noch lange im Crystal Pub „The Clifton Arms“ auf, wo wir viele englische Fußball-Fans kennenlernten und bemerkten, dass es in England durchaus noch so etwas wie eine Fankultur gibt. Allerdings bewundern uns die Engländer. Immer wieder wurde von unseren Auftritten in Manchester oder Wembley geschwärmt. Nach unzähligen Bier machten wir uns auf in den Selhurst Park.
Der Gästeblock befand sich auf den Geraden. Das überwältigende war, dass der Fulham-Block das ganze Spiel tobte. Von mieser Stimmung war keine Spur. Es war ein richtig geiles Gefühl in so einem alten Stadion (mit Holz-klapp-Sitzen) zu STEHEN. Richtig englisches Flair versprühte der Selhurst Park. Fulham gewann das Spiel verdient mit 4:1. Die Ektase im Block war genial. Nach dem Spiel zogen wir noch nach ChinaTown und beendeten die Nacht im O’Neills.
Am Spieltag stärkten wir uns mit einem echten englischen Frühstück. Genial fettig und sättigend das Ganze. Allerdings könnten wir das auch nicht jeden Tag verzehren. Dennoch bot das Frühstück eine gute Grundlage für einen langen Tag an der Thempse. Vom Hostel aus zeigten wir den „Neuen“ noch den Big Ben und den Buckingham Palace, bevor wir zum Treffpunkt aller Borussen – dem Finsbury Park fuhren. Bis zum Abmarsch um 17.00 Uhr verbrachten wir die Zeit im Pub „Twelve Pins“. Der Marsch war stimmungstechnisch nicht mit vorangegangenen zu vergleichen. Vor dem Emirates-Stadium kesselte uns die Polizei ein und wir mussten über eine Stunde am Aufgang zum Stadion warten. Man wurde mal wieder wie Vieh behandelt. Links und rechts der Meute floss Urin – Verständlich. Ohne Toilette weit und breit. Als wir dann langsam durchgelassen wurden machten wir selbst noch Bekanntschaft mit Pferd und Reiter sowie Police, aber dann konnten wir dann endlich in unseren Block.
Schon vor dem Spiel war die Stimmung blendend. Jeder der 3.500 mitgereisten Borussen beteiligten sich am Gesang. Auch während des Spiels konnte man endlich einmal wieder den eigenen Ansprüchen gerecht werden und hatte das Emirates deutlich in eigener Hand. Nach der Führung von Micki kam Arsenal besser in die Partie. Zuerst rettete das Lattenkreuz, dann Roman. Kurz vor der Pause erzielte allerdings Giroud den verdienten Ausgleich. In Hälfte zwei war es ein kampfbetontes Match mit leichtem Übergewicht für die Engländer. Doch dann kam der BVB. Schöner öffnender Pass von Nuri auf Kevin, der mit einer präzisen Flanke Robert erreichte. Boom. 2:1 BVB! Totales Ausrasten im Block. Nach 10 Minuten zittern war der erste Auswärtssieg in dieser Saison perfekt. Borussia Dortmund ist auch im Jahr 2013/2014 voll im Geschäft! Die Mannschaft wurde gefeiert und gebührend verabschiedet. Nach dem Spiel endete unser Abend wieder im O’Neills, bevor wir morgens um 04.00 Uhr wieder über die LiverpoolStreet und Stansted Express in die Heimat flogen.
FC Nürnberg – BVB 21.09.2013
Zum 3. Mal in Folge stand für uns eine Auswärtsfahrt ins Frankenland an. Der Ballspielverein war wieder einmal beim 1. FC Nürnberg zu Gast. Komischerweise ist dies aufgrund der angenehmen Fahrtstrecke (auch wenn man trotzdem 3 Stunden unterwegs ist) ein beliebtes Auswärtsspiel für uns. Man kann immer durchatmen, dass man nicht schon an der Hopp’schen Spielwiese in Sinsheim von der Autobahn muss, sondern einfach dran durchfahren kann. Der Gästebereich im Frankenstadion ist zudem auch fanfreundlich groß gestaltet.
Die Frage war, ob sich die Mannschaft nach dem ChampionsLeague Spiel in Neapel für die Bundesliga auf den Punkt konzentrieren kann. Jürgen Klopp setzte auf Rotation. Somit kamen Sokratis, Durm und Ducksch von Beginn an zum Einsatz. Die Stimmung im Gästeblock war ansehnlich. Vor allem das neue Lied „Und wenn du das Spiel gewinnst…!“ fand immer mehr Anklang. Das Spiel an sich war sehr zäh. In der ersten Hälfte gab es kaum Torraumszenen. Kurz vor der Halbzeit zirkelte Schmelle die Kugel per Freistoß in den rechten Torwinkel. 1:0 BVB! In Halbzeit 2 musste man allerdings postwendend den Ausgleich hinnehmen. Mal wieder nach einem Standard. Direkt nach dem Tor wurden von Nürnberger Seite schwarz und gelbe Doppelhalter und Fahnen präsentiert. Gerade auswärts muss man bei solchen Spielen immer auf der Hut sein und die eigenen Materialien im Auge behalten. Dennoch macht uns diese verdammte Zockerei keinen Sinn und lässt eben an der Intelligenz zweifeln.
Das Spiel hatte außer einer Chance von Ducksch, der an Schäfer scheiterte eigentlich nichts mehr zu bieten. Und dann kam Esswein. In der 92. Minute lief er alleine auf Roman zu und schoss neben das Tor. Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn Nürnberg das Ding für sich entscheidet. Auch der Punkt war für die Franken hoch verdient. Also machten wir uns mit diesem Auswärtspunkt wieder auf die Heimreise – weiterhin als Tabellenführer!