DFB-Pokalfinale 2015 in Berlin

Wir durften also zum 4. Mal in 5 Jahren ein Finale bestreiten. Der unglaubliche Sieg im Halbfinale in München besiegelte den erneuten Einzug ins deutsche Pokalfinale 2015. Unmittelbar danach begannen die Planungen unsererseits. Natürlich wollten so viele wie möglich das Spiel in Berlin live im Stadion verfolgen. Mit Erschrecken stellten wir die Anzahl an Tickets aus der Zuteilung fest. Uns wurden lediglich 2 Karten zugeteilt! Wie sich so eine Anzahl ergibt bleibt wohl das Geheimnis des BVB. Was wir in den letzten Jahren alles auf uns genommen haben und auch die weitesten Auswärtsspiele besucht hatten, scheint weitestgehend außen vor zu bleiben. Nicht nur die Spiele in Hamburg und Bremen hatten wir besucht. Nein, wir folgten der Borussia auch an den Bosporus oder zum X.-Mal nach London, um nur die Highlights der laufenden Saison zu nennen. David musste erst nachfragen ob er denn keine Antwort von der Verlosung bekommt, um durch Glück einen Tag vor Ablauf der Zahlungsfrist noch mitzubekommen, dass er gewonnen hatte und somit fast 2 Karten den Bach runter sind. Glückwunsch! Mario konnte sich kurz vor knapp auch noch 1 Ticket von Halse sichern, der so freundlich war, dies dem Fanclub zur Verfügung zu stellen. Danke Dir. Somit kamen also 5 Fanatics auf den Genuss des Live-Erlebnisses im Stadion. Drei andere nutzten die Möglichkeit des Public Viewings am Tempelhof.

Unsere Fahrt begann um 03:50 Uhr morgens mit einem Aufreger. Ein Mitglied hatte es doch tatsächlich geschafft die Abfahrt zu verschlafen und konnte somit nicht nach Berlin fahren. Guten Morgen! Die Anfahrt verlief optimal und ohne Verzögerungen und so erreichten wir gegen 11:30 Uhr den Berliner Hbf. Dort nahmen wir unser verschollenes Mitglied Tarer in Empfang, der eigens aus London angereist war. Nachdem wir in unseren Unterkünften das Gepäck IMG-20150530-WA0034abgeladen hatten zogen wir los und genossen hier und dort ein kühles Getränk weit weg vom Breitscheidplatz, wo der BVB mit einer hässlichen Event-Party den so geliebten Treffpunkt aller Borussen zum No-Go erklärte. Die Stadt war fest in Schwarz-Gelber Hand. Es waren wohl viele der Meinung den Werbegag an der Gedächtniskirche nicht besuchen zu müssen. Grundsätzlich ist es schon beängstigend wohin sich der BVB in dieser Hinsicht entwickelt. Von Jürgen Klopp-Papp-Masken bis hin zu Luftballons und Armbändchen war alles dabei, was den Event-Fan von heute verzückt. Uns nicht! Leider sind wir hierbei kein Stück besser als der FC Bayern und mittlerweile auf der Peinlichkeitsskala oben angelangt. Wenigstens eine Meisterschaft in diesem Jahr.

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Gegen 17:00 Uhr machten wir uns auf zum Olympiastadion. In der S-Bahn durften wir die ersten Wolfsburg-Betriebsausflügler begutachten, die mit tollem Liedgut die Entwicklung der Fankultur im deutschen Fußball vorantrieben. („Ja in Europa da kennt uns jeder, dank unserem Arbeitgeber…!“) Danke für diese tolle S-Bahn-Fahrt, die dem ein oder anderen von uns die Galle steigen ließ. Nach einer geordneten Fantrennung und üppiger Kontrolle an den Toren des Stadions betraten wir den Gästeblock am Marathon-Tor. Im Block waren etliche Sieger der Verlosung. Teilweise nicht mal mit Schal ausgestattet beharrten sie auf ihre Plätze und man vernahm keinen Gesang und kein Klatschen über die gesamte Spieldauer. Dies ist eine Tatsache, die unsere Gemüter leicht erhitzt, verweilte doch ein Teil unserer Mitglieder nicht unter uns. Natürlich wird auch die Schwarzmarkt-Mafia ihren Teil dazu beitgetragen haben. Vor dem Spiel war die Stimmung in Ordnung und die Ultras warteten mit einer netten Pyroshow auf. Bereits nach fünf Minuten erbebte das Marathon-Tor! 1:0 für den BVB durch Aubameyang! Das fing ja gut an. Marco Reus hätte auf 2:0 stellen müssen. Dann wäre die Messe wohl gelesen gewesen. Er schoss aber drüber und im Gegenzug erzielte VW Wolfsburg den Ausgleich. Nur 10 Minuten lagen wir 1:3 zurück. Ein verweigerter Elfmeter kurz vor der Pause lag nicht im Gewicht, da der BVB die schwächste Leistung in einem Finale jemals bot. In der zweiten Hälfte konnten noch einige Chancen herausgespielt werden. Allerdings änderte dies nichts mehr am Pokalsieg der Wölfe. Die Stimmung im zweiten Durchgang war ebenfalls keinem Finale würdig. Dass aus der Wölfli-Kurve nix kommt ist klar aber von uns sollte mehr kommen. Am Ende wurde Jürgen Klopp und Sebastian Kehl nochmals würdig verabschiedet. Dass die Lautstärke hier wieder ins Unermessliche stieg ließ uns schmunzelnd zurück.

Danach suchten wir wieder die Innenstadt auf, um nach einem Umtrunk wieder die Heimreise anzutreten.

Trotz einer eher durchwachsenen Saison, sind wir stolz darauf, dass wir wieder im Pokalfinale dabei waren, auch wenn wir uns ein anderes Ergebnis erhofft hatten.

Saisonabschluss BVB – Werder Bremen

Heute war es soweit, das letzte Heimspiel in der Saison 2014/2015 stand an. Das Spiel gegen Bremen sollte ein ganz besonderes werden: Sebastian Kehl und Jürgen Klopp wurden offiziell verabschiedet und auch sportlich gesehen konnte der BVB mit einem Sieg oder Unentschieden gegen Bremen die Euro-League Qualifikation klar machen.

Zu diesem Spiel machten sich 5 Fanatics und ein Bremer auf den Weg ins Westfalenstadion. Die Anreise verlief problemlos und auch der stockende Verkehr auf den letzten 30km vor Dortmund konnte uns die Stimmung nicht verderben. Wir genossen noch ein kühles Pils im Freibad bevor wir uns ins Stadion aufmachten. Mit jedem Schritt in Richtung Stadion wurde es einem nochmals bewusster: Kehl wird heute sein letztes Spiel im Trikot des BVB bestreiten und Klopp wird sein vorerst letztes BVB Heimspiel coachen.

20 Minuten vor Anpfiff wurde Kehl dann offiziell verabschiedet – das Stadion würdigte Kehls 13-jährige Treue, Leidenschaft und Kampf mit Beifall und minutenlangen „Sebastian Kehl“ – Sprechchören. Ein Transparent über das zurückgegebene Handgeld und eine Choreografie mit seinen beiden Rückennummern sollten die tiefe Dankbarkeit der Fans ihm gegenüber unterstreichen. Er ist einfach ein Dortmunder Jung und wird uns auch noch nach seiner aktiven Zeit als Fußballer im Verein erhalten bleiben.

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Nach diesen emotionalen Minuten vor dem Anpfiff geriet das Spiel schon fast in Vergessenheit. Nichtsdestotrotz wurde auf dem Rasen das Spiel angepfiffen und Kehl führte die Mannschaft noch ein letztes Mal als Kapitän aufs Feld. Im Gegensatz zur Vorwoche schien man auch sich ab der ersten Minute auf das Spiel zu konzentrieren und der Mannschaft gelang es das 5. Gegentor in der ersten Minute zu verhindern. Alle waren von Anfang an dabei und man merkte, dass jeder die Qualifikation der Euro-League erreichen wollte. Belohnt wurden die Bemühungen in der 15 bzw. 17 Minute des Spiels durch Kagawa und Aubameyang. Werder schaffte zwar den Anschluss, jedoch konnte Micki noch vor der Pause zum 3:1 für den BVB einnetzen.

In Halbzeit 2 hatte der BVB noch einige Chancen den Vorsprung auszubauen, vergab diese jedoch. Durch das 3:2 in der 85. Minute begann noch einmal das große Zittern auf den Rängen – man befürchtete dass es wie schon so oft in dieser Saison auch dieses Mal nicht zum Sieg reichen könnte. Es wäre sinnbildlich für diese Achterbahn-Saison gewesen. Den Bremer Bemühungen zum trotz gelang es dem BVB dann doch noch den Sieg über die Zeit zu retten.

Im Anschluss an das Spiel wurde dann noch unser Übungsleiter Jürgen Klopp verabschiedet. Nach sieben Jahre trennten sich nun vorerst die Wege des BVB und Klopp. Doch er ließ durchblicken, dass eine spätere Rückkehr nicht ausgeschlossen sei. Das ganze Stadion wurde von minutenlangem Applaus und minutenlangen Sprechchören für Klopp und Kehl erfüllt. Irgendwann wurde dann ein Video gezeigt, in welchem Klopp zu den Fans spricht und nochmal die vergangenen erfolgreichen sieben Jahre Revue passieren lies (Das Video kann auf BVB.de angesehen werden). Nach einer letzten Ehrenrunde durch das Westfalenstadion verließ dann die Mannschaft den Rasen, jedoch nicht ohne Spalier stehen für Kehl und Klopp. Diese emotionalen Augenblicke waren ein schöner Abschluss für die Saison.

Bleib noch ein Spiel, bevor die triste Sommerpause beginnt – erfüllen wir doch alle Klopp den Wunsch nochmal aus gutem Grund eine Runde um den Borsigplatz zu drehen und holen am Samstag den Pott in den Pott!

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Auswärts beim Kunstprojekt TSG am 02.05.2015

Liebes Tagebuch,

einige Zeit ist vergangen, als ich mich zum letzten Mal an dich gewendet habe. Es war der letzte Spieltag einer denkwürdigen Hinrunde, die unser geliebter Ballspielverein aus Dortmund auf einem niederschmetternden 17. Tabellenplatz abgeschlossen hatte. Seither ist einiges passiert. Nicht nur, dass wir die Abstiegsränge entgegen aller Hoffnungen vieler Lederhosen und Blauer längst wieder verlassen haben – nein wir dürfen uns nun auch mindestens Pokalfinalist nennen. Unter der Woche haben wir die unbesiegbaren Bazis besiegt und dürfen uns erneut auf einen spannenden Trip in die Hauptstadt freuen. Hoppsenhausen auswärts2

Heute haben wir wieder einmal den Dorfverein der TSG Hoppsenhausen besucht. Personell hatte sich im Gegensatz zum Pokal-Spiel einiges geändert. Mitch Langerak durfte erneut den Kasten hüten Marco Reus wurde durch Mkhitaryan, Sokratis und Bender durch Subotic und Kehl ersetzt.
Zu Beginn der Partie startete unser Block mit einer netten Raucheinlage. Gott sei Dank, hatte sich Dietmar nicht an alle Brandschutzauflagen gehalten und somit versäumt 1899 Rauchmelder im Gästeblock anzubringen. Somit konnte eine Evakuierung des selbigen verhindert werden. Das Spiel begann ebenfalls ruppig.

Intensive Zweikämpfe mit leichten Hoppsenhausen auswärts4Feldvorteilen für den Dorfclub.Die Stimmung im Gästeblock war Anfangs stark, flachte aber nach und nach ab. In der 31. Minute nutze Volland einen Schmelzer-Fehler eiskalt aus und schob überlegt zur Führung ein. Nur zwei Minuten später glich Hummels per Kopf zum 1:1 aus, was auch den Endstand darstellen sollte. In Hälfte 2 vergaben Shinji, Auba und Immobile noch klare Chancen zum Auswärtssieg! Die zweite Hälfte war spielerisch auf jeden Fall eine Steigerung. Und dies trotz dem aufreibenden Spiel in München, das mit Sicherheit einige Körner gekostet haben dürfte.
Nun ja. Unzufrieden sollten wir damit nicht sein, können wir es doch immer noch schaffen Platz 7 zu erreichen! Außerdem steht uns der Saisonhöhepunkt noch bevor.
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Weißt du wie der steinige Weg unserer Borussia endet liebes Tagebuch?

DFB-Pokal-Halbfinale in München 28.04.2015

„Wir haben keine Chance, nutzen wir Sie“. Unter diesem Motto haben vier BVB Fanatics die Reise zum DFB Pokal Halbfinale nach München aufgenommen. Um 13Uhr ging die Fahrt mit dem Auto los. Ohne große Zwischenfälle erreichten wir den Parkplatz in Garching-Hochbrück um 16:30 Uhr.

Danach machten wir uns direkt auf den Weg zur U-Bahn um eine Station später an der Arena, die einem „Schlauchboot“ ähnelt, anzukommen.

Die Stimmung vor dem Stadion war so, als hätten die Bauern Ihre E-Mails noch nicht abgerufen und den Newsletter mit dem Gewinn der Meisterschaft noch nicht gelesen.  😉

Der Vorplatz war in schwarz gelber Hand. Nach dem einen oder anderen Hopfengetränk machten wir uns dann frühzeitig auf in das Stadion.

Nach der interessanten Choreo des Bayernfans auf der Südtribüne mit der anderen Darstellung von „Badman und Robben“ ging endlich das Spiel los.

Die Stimmung im BVB Block war in der ersten Halbzeit in Ordnung. Zwischen der 45. und 75. Minute passten sich die Fans an die Leistung der Spieler auf dem Platz an –Ideenlos und Kampflos. Wir konnten froh sein, dass wir bis dahin nur mit 0:1 durch Lewandowski hinten lagen.

Dann kam der Moment als unser “ Batman“ uns mit dem 1:1 erlöste und uns in einen Rausch brachte, bei dem wir die Mannschaft bis zum Ende nach vorne schreiten.  Die letzten 25 Minuten in der regulären Spielzeit waren voller Fußballkunst, wie wir sie schon lange nicht mehr von unserer Mannschaft gesehen haben.

Danach kamen 30 Minuten Verlängerung, in der die Borussen auf dem Platz alles gaben, gegen eine bayerische Überzahl ankämpfen mussten und Mitch Langerak uns im Spiel hielt, welche schließlich in einem Elfmeterschießen, bei dem gleich vier Bayern sich bis auf die Knochen blamierte, endete.

Der BVB steht im Pokalfinale!!!!!!  GEIL!!! GEIL!!! GEIL!!!

Nachdem wir uns mit einem Mitglied des BVB Fanclubs Ingelfingen, der vor dem Spiel eine Mitfahrgelegenheit angefragt hatte, getroffen haben, machten wir uns auf dem Weg zur U-Bahn um wieder ans Auto zukommen. Nach knapp 30minütiger Wartezeit haben wir endlich eine U-Bahn betreten und konnten die Heimreise antreten. Die Rückfahrt verlief genauso wie die Hinfahrt: Staufrei und ohne Zwischenfälle.

Nun geht’s nach Berlin und wir holen den Pott!!!!!!! Dann kann Jürgen Klopp nochmals aus guten Grund um den Borsigplatz fahren und mit uns seinen Abschied feiern.DFB-Pokal-Halbfinale 2015-

Borussia Dortmund – SC Paderborn 07 am 18.04.2015

Zum Heimspiel gegen den SC Paderborn wählten wir die Bahn als Anreisemöglichkeit, was sich zum wiederholten Male zwar als teuerste aber entspannteste Möglichkeit zeigte. Unter der Woche mussten alle Borussen den Schock verdauen, dass unser Trainer Jürgen Klopp nächste Saison leider nicht mehr unser Trainer sein wird. Kloppo hatte um Auflösung seines Vertrages gebeten, weil er der Meinung sei, dem Verein nicht mehr wie gewünscht helfen zu können. Dabei hat er eben immer die höchsten Ansprüche an sich selbst. Dies dürfte wieder ein Zeichen von Stärke sein, denn auch unser Kult-Trainer zeigt somit, dass der Verein über allem steht! Der endgültige Abschied ist noch fern, und trotzdem kann man sich bei Jürgen nur bedanken, für eine märchenhafte und wunderbare Zeit, die wir mit dem BVB in seiner Amtsperiode erleben durften.

Wir erreichten um 12:24 Uhr planmäßig den Dortmunder Hbf, um direkt mit der U45 zum Stadion zu fahren. Vor Ort wählten wir dieses Mal das Freibad als Treffpunkt und verköstigten uns somit im Südbereich. Nachdem wir uns bei traumhaftem Wetter mit Blick auf den Tempel eingestimmt hatten, passierten wir die Tore des Stadions und suchten unsere Blöcke auf. Zuvor hatten wir bei The Unity noch unsere Ausweise fürs Projekt Südtribüne Dortmund abgeholt.

Die Stimmung im Stadion, war bei diesem Heimspiel wieder deutlich besser, als in den Heimspielen zuvor. Nur das Spiel unserer Mannschaft in der ersten Hälfte ließ etwas zu 20150418_143146wünschen übrig. In Hälfte zwei ging es um einiges besser. Henrikh Mkhitaryan köpfte die Kugel nach Flanke von Auba zur Führung für den BVB ins Netz.
Dortmund spielte weiter nach vorne und ließ somit Paderborn keine Chance. Auba erhöhte auf 2:0, Kagawa netze zum 3:0 ein. Nun hatte niemand mehr Bedenken. Der BVB spielte die Partie souverän zu Ende.
In den letzen Minuten des Spiels wurde es dennoch noch sentimental. Lautstark wurde Jürgen Klopp gefeiert. Es ist nun mal ein Abschied auf Raten, was aber nicht unbedingt schlecht sein muss. Borussia machte einen Schritt in Richtung Europa-League. Wenn man diese noch erreichen will, so müssen die beiden nächsten Spiele gegen die direkten Konkurrenten Frankfurt und Hoppstadt erfolgreich gestaltet werden!
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11.04.2015 – Auswärts auf’m Ponyhof

11.04.2015 – Fohlen gegen den BVB

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Nach dem Pokalfight am Dienstag Abend gegen Hoppstadt und dem glücklichen Ausgang für den BVB durch Kehl in der Verlängerung, musste der BVB am Samstag gegen die falsche Borussia an den Start.

Vier Fanatics traten die Reise an den Niederhein an – euphorisiert von der 2. Halbzeit im Pokalspiel – und sind gegen 13 Uhr am Borussia Park angekommen. An einem vereinsamten Pils- und Essenstand auf dem Parkplatz verweilten wir bis wir uns kurz vor 14 Uhr  auf den Weg in den Gästeblock machten. Nach gründlichen und zeitaufwendigen Abtastereien durch Ordner konnten wir uns dann auch rund eine Stunde vor Spielbeginn endlich in den Gästeblock begeben.

Die Stimmung vor Spielbeginn und beim Einlaufen der Mannschaft war mehr als gut. Doch die Euphorie konnte sich nicht lange halten – keine 30 Sekunden nach Spielbeginn wurde der Gästeblock mit einem frühen Tor der Gastgeber durch Wendt geschockt – ein weiteres Spiel in welchem unsere Borussia den Spielbeginn verpennt. Nach einer kurzen Verschnaufpause rappelten sich Spieler und Fans wieder auf, um gemeinsam das Unentschieden zu erzwingen. Leider blieb es beim Versuch – der BVB kam zwar immer gut in Richtung gegnerischen 16ers, jedoch gelang es der Borussia nicht auch nur eine richtig gefährliche Torchance rauszuspielen. Vielmehr besann man sich auf einen anderen Sport: Handball. Die Spielzüge der Borussia erweckten zumindest den Eindruck: Verlagerung von links nach rechts nach hinten nach links nach rechts – beliebig oft wiederholbar. Hätten wir einen Handballschiri gehabt, hätte dieser oft Zeitspiel signalisieren müssen. Trotz unzähliger Verlagerungen war es der Borussia nicht möglich gefährliche Torchancen zu erzwingen – aber es kam auch kaum einer mal  auf die Idee aus der zweiten Reihe aufs Tor zu schießen.

Krönung des Handballspiels war dann ein Ballverlust 20 Meter vor dem Tor der Fohlen – Kruse passte auf Hermann der dann einen schnellen Gegenstoß einleitete. Er sprintete 70m an unzähligen Borussen vorbei, die nicht in der Lage waren ihn aufzuhalten. Am 16er der Borussia legte er dann quer auf Raffael der mit dem 2:0 in der 32. Minute schon fast den Deckel auf das Spiel machte.

Die Lust im Gästeblock auf „bedingungslosen“ Support lies nach dem 2:0 merklich nach. Ein Funken Hoffnung weckte noch die Halbzeitpause und mögliche Wechsel. Vielleicht konnte man sich ja doch nochmal aufraffen – so wie am Dienstag gegen Hoffenheim. Weit gefehlt – keine Wechsel, keine wirkliche Veränderung und weiter ging die Handballvorstellung mit der ein oder anderen gefährlicheren Chance als im ersten Durchgang. Der BVB wurde zwar stärker, konnte aber wie schon so oft in dieser Saison keine echten Chancen erarbeiten oder wenn es mal eine gab diese nicht entsprechend verwerten.

Nordtveit machte dann in der 67. Minute mit dem 3:0 alles klar – der spätere Anschlusstreffer von Gündogan konnte auch nichts mehr an der Niederlage ändern und beschönigte lediglich des Ergebnis – das Spiel hätte auch deutlich höher für Gladbach ausgehen können.

Man kann immer verlieren, aber nicht so wie es bereits zu oft diese Saison passiert ist. In einem Arbeitszeugnis würde die Leistung wohl als „Stets bemüht“ beschrieben werden. In den letzten sieben Jahren wurden aus eher unbekannten Spielern Weltstars – und ein weltklasse Team. Nun scheint es, dass man vergessen hat wer oder was einen groß gemacht hat – der Kampf, der bedingungslose Einsatz im Dienste der Mannschaft, der Zusammenhalt. Vielleicht sollten sich einige Spieler mal wieder mehr aufs Fussball spielen konzentrieren, anstatt Interviews zu geben, Klamotten zu designen oder sonstigen Nebentätigkeiten nachzugehen. Aufwachen! Am nächsten Samstag wartet Paderborn auf uns – ein sechs Punkte Spiel gegen den Abstieg! Aus der Sache sind wir noch nicht draußen, auch wenn alle schon wieder nur von Europa geredet haben.

In diesem Sinne – eines ist sicher:

 Spieler kommen, Spieler gehen, Borussia Dortmund bleibt bestehen.

Die Rückfahrt war zum Großteil reibunglos, lediglich der Stau beim Abfahren vom Parkplatz verzögerte die Fahrt um gut eine Stunde. In Oppenau angekommen beendete wir die Auswärtsfahrt noch mit einem Absacker in unserem Stammlokal.

 

BVB – Juventus Turin 18.03.2015

Vier Karten wurden uns zugeteilt, somit war eine bequeme Anreise mit dem Auto möglich. Los ging´s um kurz vor 13.30 Uhr, bei herrlichem Vor-Frühlingswetter. Beste Voraussetzungen also für einen hoffentlich berauschenden Fußballabend.

Rasch hatten wir die erste Hälfte bis Frankfurt hinter uns, ab dann folgten allerdings diverse kleinere Staus und die Weiterfahrt schleppte sich etwas dahin. Trotzdem erreichten wir dann kurz vor halb sieben das Stadion.

Bier und Stadionwurst ließen die Zeit bis zum Anpfiff schnell dahinschmelzen und wir nahmen unsere Sitze in den oberen Reihen der Süd-Ost ein. Schon vor dem Anpfiff war die Stimmung im Stadion hervorragend, vor allem natürlich auf der Süd und die fantastische Choreographie steigerte die Lust auf diesen Abend noch mehr.

Leider schwappte die gute Stimmung auf den Rängen nicht gleich auf den Rasen über, oder wenn dann auf die falsche Seite, denn nach nur drei Minuten führten die Gäste aus Turin bereits mit 1:0. Nach einem kurzen Schock kam zumindest von den Rängen die erwartete Reaktion. Leider übertrug sich die Stimmung nicht auf die Mannschaft, die etwas ratlos wirkte. So stand es dann auch zur Pause noch (völlig verdient) 0:1.

Die Hoffnung auf eine Wende wurde jedoch auch in Halbzeit zwei nicht erfüllt. Trotz großer Bemühungen der Fans war von der Mannschaft kaum etwas zu sehen. Das 0:2 und 0:3 riss dann wohl auch den letzten der noch an ein Wunder á la Malaga erhofft hatte, aus seinen Träumen. Ein wohl eher seltenes Schauspiel war dann, dass bereits deutlich vor dem Ende viele Zuschauer das Stadion verließen. Beim 0:3 blieb es dann am Ende. Trotz allem gab es aufmunterten Applaus für die Mannschaft, die sich darüber aber sichtlich nicht sehr freuen konnte.

So machten dann auch wir uns etwas enttäuscht, vor allem über die Art und Weise des Ausscheidens auf den Heimweg. Dieser verlief recht unspektakulär und war nur durch eine kleine Essenspause in Herborn unterbrochen. Bereits um vier waren wir wieder in Oppenau zurück, vom vorerst letzten Champions-League-Spiel unsers BVBs.

Borussia Dortmund – 1. Effzeh Köln 14.03.2015

BVB-FCK_14_03_15 (4)Dank einer großzügigen Zuteilung von Petra und der Mithilfe unserer Mitglieder an der Hotline konnte endlich einmal wieder eine Busfahrt zum Spiel gegen den Effzeh Köln organisiert werden. Zudem hatten wir 10 Mitglieder der Goldstadt Borussen aus Pforzheim zu Gast, die wir am Autohof in Bruchsal aufsammelten.

Unsere Fahrt begann um 08:00 Uhr in Oppenau am Bahnhof. Nach kurzweiliger Tour erreichten wir bereits um 14:30 Uhr den Busparkplatz unseres Stadions. Wir begaben uns allerdings direkt mit der U-Bahn zum Stadtgarten um am „Molsiris-Gedächtnis-Lauf“- teilzunehmen. Kurz nach 15:00 Uhr verließen ca. 3.000 Borussen den Platz an der alten Synagoge über die Hohe Straße in Richtung Westfalenstadion. Dieser Marsch sollte der abgewendeten Insolvenz am Düsseldorfer Flughafen, tag genau vor 10 Jahren gedenken. Unglaublich was wir seither als BVB mit zwei Meisterschaften, DFB-Pokalsieg und Champions-LBVB-FCK_14_03_15 (3)eague Finale erreicht haben. Der Marsch lief bis zur Unterführung friedlich, und dennoch wollte uns die Polizei nicht unter dieser durch lassen. Grund sei die fehlende Entlüftung des Tunnels. Dass die Straße allerdings für den Verkehr sowieso gesperrt war, und somit auch keine Abgase entstehen konnten war den Beamten egal. Somit löste sich der Mob an Ort und Stelle auf. Danke lieber Freund und Helfer!

Also statteten wir vor dem Spiel der Roten Erde noch einen Besuch ab, bevor wir uns ins innere des Tempels begaben. Nachdem wir unsere „Stammplätze“ auf der Süd-Ost eingenommen hatten, konnte es losgehen. Mit einem kräftigen „You’ll never walk alone“ stimmte sich das Westfalenstadion auf die anstehende Partie ein. Das Spiel hielt leider nicht was es versprach. Borussia fand gegen den tiefstehenden Gegner aus Köln kein Mittel, Torchancen zu generieren, was in der laufenden Saison wohl eines der Hauptprobleme der Truppe um Jürgen Klopp darstellt. So konnte man sich am Ende auch nicht beschweren, dass man sich erneut mit einem 0:0 trennte, da Köln sogar die besseren Chancen hatte. Roman sei Dank blieben wir allerdings ohne Gegentor. Nach dem Spiel fanden sich alle relativ zügig wieder am Bus ein, so dass die Heimfahrt früher als geplant starten konnte. Nach dem obligatorischen „Fress-Stopp“ in Herborn erreichten wir um 03:00 Uhr in Oppenau wieder den Bahnhof.

Zitat des Tages:

„Die haben doch einen am Helm!" – „Nee, die haben den Helm schon auf!"

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Volksparkstadion: Hamburger SV – BVB 07.03.2015

Zum ersten Mal in unserer Historie besuchten wir ein Auswärtsspiel unserer Borussia beim Hamburger Sport-Verein. Unsere Reise begann am Freitag, den 06.03.2015 um 16:30 Uhr in Oppenau. Wir fuhren nach Stuttgart an den Flughafen um die Entfernung einmal quer durch die Republik mit dem Flieger zu bewältigen. Nach einer knappen Stunde Flugzeit erreichten wir die Hansestadt. Abends besuchten wir die Reeperbahn. Von Pils-Börse bis Herbertstraße wurde einmal alles begutachtet. Ebenfalls strandeten wir in einer Hinterhof-Spilunken-Diskothek, die uns den Vorabend des Spiels dann endgültig versüßte. Abschluss war in einem Rock-Schuppen, wo wir Mitglieder der Lörracher Jungs und der BlackVorestBorussen antrafen.

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Den Spieltag begannen wir mit einer ausgedehnten Sight-Seeing-Tour! Rathaus – Landungsbrücke – Hafen – Speicherstadt – St. Pauli – Millerntor – Davidwache. Diese Stadt hat wahrlich einiges zu bieten und zählt zurecht zu einer der schönsten Städte unserer Republik. Gegen 14:00 Uhr machten wir uns zum Volksparkstadion auf und passierten zügig die Kontrollen beim Gästeeingang. Wir fanden uns im Oberrang des wirklich schönen Stadions ein. Das Spiel konnte beginnen. Es war wieder ein typisches Abstiegskampf-Spiel. Der HSV ging hart (teilweise überhart) zu Werke und vereitelten die Dortmunder Angriffsbemühungen meist im Keim. Auba vergab die beste Möglichkeit für den BVB. Aber auch Roman konnte sich auszeichnen und hielt die 0! Da diese auf beiden Seiten stand holte man einen weiteren Punkt für den Klassenerhalt. Die Stimmung im Stadion war zumindest auf der Gäste-Seite annehmbar. Die Anhänger der Hamburger waren wenig bis gar nicht zu vernehmen, was daran liegen könnte, dass sich die Ultras der Chosen Few HH aus dem Stadion zurückgezogen haben. Poptown versuchte zwar mit wenig Fahneneinsatz die Kurve zu animieren, schaffte es aber selten, was auch am Spielverlauf lag. Der HSV riss wahrlich keine Bäume aus. Und der BVB nutzte den Ballbesitz nicht konsequent aus.

Nach dem Spiel verließen wir den Volkspark wieder Richtung Innenstadt, wo wir den Abend gemeinsam ausklingen ließen.

Am Sonntag stand dann schon wieder der Rückflug an, der ohne Probleme verlief.

Hamburg ist eine geile Stadt, hat ein geiles Stadion und vieles zu bieten, was man anderswo nicht bekommt.

 Wiederholung erwünscht!

Revierderby Nr. 146 – BVB gegen die Blauen

 

Revierderby Nr. 146 und die Vollgasveranstaltung des BVB – 28.02.2015


Zum 146. Revierderby machte sich unser Fanclub mit vier Personen auf den Weg nach Dortmund.

Trotz der eher negativen Heimstatistik der vergangenen Jahre konnte man ein besseres Gefühl haben als noch vor fünf Spieltagen. 10 von 15 möglichen Punkte, drei Siege in Folge und mal wieder ein Spiel gedreht! Das ließ die Hoffnung aufkeimen, dass sich der BVB wieder gefangen hatte. Die Championsleague Niederlage in Turin war zwar ein kleiner Rückschlag, dennoch hatte man sich eine gute Ausgangssituation für das Rückspiel geschaffen.

Nun ging es also zum 146. Revierderby und die Anspannung war bereits zur Abfahrt groß – für den ein oder anderen war es das erste Revierderby im Stadion. Die Fahrt verlief reibungslos und auch die Auswirkungen der Sperrzonen hielten sich in Grenzen. So waren wir gegen 13:30 im Strobels und gönnten uns noch ein Bier bevor wir den heiligen Tempel betraten. Wie gewohnt war die Polizeipräsenz wieder überwältigend – dieses Mal baute man sogar eine Absperrung aus zig Kastenwägen um die Fans zu trennen.

Im Westfalenstadion war die Stimmung bereits vor dem Anpfiff stark – man merkte, jeder hatte Bock heute die Blauen aus’m Tempel rauszufegen und sie dahin zurückzuschicken wo sie herkamen. Und unsere Mannschaft kam mit derselben Einstellung aus der Kabine! Vollgas von der ersten bis zur letzten Minute – mit unzähligen Chancen für den BVB alles klar zu machen. Trotz vieler Großchancen in den ersten 45 Minuten konnte der BVB nicht in Führung gehen. Auch in der 2. Halbzeit erarbeitete sich der Ballspielverein eine Menge an Chancen, jedoch ohne Torerfolg. Eine viertel Stunde vor Ende der Partie machte sich langsam das Gefühl breit, dass man zwar dem Gegner massiv überlegen ist, aber es heute irgendwie mit dem Tore schießen nicht klappen sollte.

Und dann passierte es – in der 78. Minute schickte Mkhitaryan Aubameyang welcher den Ball endlich hinter der Torlinie unterbringen konnte. Die gesamte Spannung löste sich von den Fans und mündete in einem unglaublichen Torjubel – auf den Tribünen als auch auf dem Platz mit einer kurzen Batman und Robin Einlage von Aubameyang und Reus. Nur eine Minute später passierte dann etwas, was viele nicht mehr für möglich hielten: Mkhitaryan erzielt ein Tor! Nach Flanke von Gündogan grätscht der Armenier den Ball über die Torlinie – Doppelschlag, Stadion in voller Ekstase und ein Mkhitaryan dem man beim Torjubel die Erleichterung ansehen konnte. Reus durfte sich dann auch noch in der 86. Minute in die Riege der Derbysiegertorschützen einreihen. Durch einen starken Antritt klaut er Wellenreuther nach einem Rückpass den Ball und netzt ein. Mit dem Schlusspfiff war es dann auch offiziell – Derbysieg! Die ausgiebige Siegesfeier der Derbysiegermannschaft und der Fans durfte dank einer Blocksperre auch noch vom blauen Anhang miterlebt werden.

Einfach ein herrlicher Tag – schönes Wetter und ein überragendes Derby! Wechselgesänge, Szenenapplaus, Pfeifkonzert und der ein oder andere Liedklassiker erzeugten eine atemberaubende Stimmung.

Da wir uns entschlossen hatten erst Sonntag zurück in die Heimat zu fahren, konnten wir den Derbysieg ausgiebig in Dortmund feiern. Nach ein paar Bierchen in der Roten Erde begaben wir uns auf den Weg in die Innenstadt. Dort ließen wir den gelungen Tag in verschiedenen Lokalitäten („zum alten Markt“, „Stade“, „Anton – Bierkönig“) gemütlich ausklingen. Am Sonntag begaben wir uns dann zur Mittagszeit auf den Rückweg – ein rundum gelungenes Derbywochenende ging zu Ende.

Das nächste halbe Jahr wären wir dann mal wieder Derbysieger 😉