Zum Hinspiel des Europa-League-Viertelfinals gegen den FC Liverpool wählten wir die Anreise mit der Bahn und Übernachtung in Bochum. Nach der Ankunft und dem Einchecken in unserer Unterkunft zogen wir zum alten Markt in der Dortmunder Innenstadt, um das Europa-Pokal-Feeling gemeinsam mit den Gästen aus Liverpool aufzusaugen. Beeindruckend war wie kommunikativ die Engländer auf uns zu kamen und wie friedlich und fröhlich sowohl die „Reds“ als auch Borussen (unterbrochen nur von einem kurzen Wolkenbruch) gemeinsam feierten.
Das lässt auch die Vorfreude für das Rückspiel an der Mersey nochmals deutlich steigen (wenn das überhaupt gehtJ ).
Um ca. 19:00 Uhr ging es dann in Richtung WESTFALENSTADION, wo wir direkt unsere Plätze in der Süd-Ost-Ecke einnahmen. Natürlich war die Rückkehr unseres ehemaligen Trainers sehr emotional und dennoch fokussierte sich jeder Borusse aufs Hier – und Jetzt. Das Spiel war sehr von Taktik geprägt. Es schien sogar, dass sich der Spielstil nicht nur im System beider Mannschaften sehr ähnelte. Borussia verpasste es den Führungstreffer zu erzielen und dann kam es wie es wohl kommen musste. Origi nutzte eine Unachtsamkeit der Dortmunder Hintermannschaft und netzte zur Führung für Liverpool ein. Jetzt vernahm man auch zum Ersten Mal lauter den Block der Gäste.
Nach der Pause ließ der Ausgleich durch Hummels den Tempel erbeben. Kurz danach zeigte Roman Weidenfeller gleich dreimal, dass er durchaus noch das Prädikat Weltklasse verdient hätte. Es blieb schlussendlich beim leistungsgerechten 1:1, was fürs Rückspiel an der Anfield Road eine gehörige Portion Spannung bereit hält.
Aber zu aller Erst gilt es ein Derby gegen die Blauen zu spielen, um dieses zu gewinnen. Ein Derbysieg wäre schließlich wie die Meisterschaft!
Heja BVB!
Ein Bericht von Karl Kimmig