CL Finale Wembley: BVB – FC Bayern 25.05.13

Mit der Fahrt nach Wembley zum Champions-League Finale buchten wir in dieser Saison bereits unsere 4. Auswärtsfahrt in diesem Wettbewerb. Es sollte ein anstrengender Trip in die britische Weltmetropole werden. Als Anreise wählten wir den Weg mit dem TGV nach Paris, wo wir den Freitagabend noch verbrachten und etwas ausdehnten. Am frühen Morgen flogen wir mit British Airways nach London Heathrow. Von da aus suchten wir den Bahnhof auf, wo wir am Sonntagmorgen wieder mit dem TGV abfahren sollten. Nachdem wir unser Gepäck verstaut hatten brachen wir auch direkt Richtung Trafalgar Square auf, wo man den Großteil der Schwarz-Gelben antraf. Und tatsächlich trafen wir auch wieder unseren Kumpel Frank aus der Schweiz mit dem wir schon des Öfteren im Bord-Bistro des ICE oder auch in Madrid gefeiert hatten. Er hat übrigens extra seinen Mexico-Urlaub mit seiner Freundin unterbrochen und ist mit Zwischenstopp in Miami und Orlando von Cancun aus nach London geflogen. Unglaublich der Typ! Nicht lange warteten wir, bis wir uns mit Bier aus dem Supermarkt eindeckten. Es waren beinahe Kriegszustände wie sich die Dortmunder um das Bier bemühten. Die Bayern-Fans schlenderten eher gemütlich durch die Einkaufstraßen. Gegen 16.00 Uhr fuhren wir dann mit der Metro zum ehrwürdigen WembleyStadion. Das Wetter spielte mit und so erstrahlte der Bogen des Stadions in der Sonne. Links und rechts der Trasse versuchte die UEFA Fanartikel zum überteuerten Preis loszuwerden. Nach einem kurzen Stopp bei LIDL ging es rein ins Stadion. Unsere Plätze befanden sich im Unterrang. Einfach nur überragend. Vor dem Spiel fand eine lächerliche Eröffnungsshow von der UEFA statt. Meine Fresse! Runter mit den Eintrittspreisen und weg mit dem Kack. Das will keiner der Fans sehen. Die Stimmung im Block war wohl auch aufgrund der Auslosungen nicht zu vergleichen mit einem Halbfinale in Madrid oder der Vorrundenpartie in Manchester. Da war deutlich Steigerungspotential vorhanden. Das Spiel begann rasant. Die Borussia beherrschte die Lederhosen in den ersten 20 Minuten nach Belieben. Kuba und Lewa hätten zur Führung einschieben müssen. Danach wurde der FCB stärker. Bis zur Pause passierte allerdings nicht mehr all zu viel. Roman durfte sich noch gegen „die Arroganz“ Arjen auszeichnen. In Halbzeit 2 ging es ruppiger zur Sache. Ribery hätte runter müssen und Dante später auch. Aber auch Lewa hätte sich nicht beschweren dürfen nach einem Tritt gegen Boateng. Das erste Tor erzielte Bayern. Egal. Noch sind wir nicht geschlagen. Marco setzte sich im Strafraum durch und wurde von Dante klar gefoult. Den fälligen Elfer verwandelte Günni gegen die blaue Manuela sicher. 1:1! Das erste Mal völlige Ekstase in unserem Block. Von den BayernKunden war übrigens bis auf das „Super Bayern-Super Bayern hey hey“ null Komma null zu hören. Zwei Minuten vor dem Ende erzielte ausgerechnet Robben das entscheidende Tor. Bayern war also Champions-League Sieger. Jedoch empfanden wir keine Trauer. Sofort wurden die Schals in die Höhe gehievt. So viel durften wir in dieser Saison mit unserem Ballspielverein erleben. Es war eine glänzende Saison. Auch ohne Titel. Mögen uns die Bayern-Kunden nun glauben oder nicht. Nach dem Spiel fand man in London irgendwie nur traurige Anhänger in Rot-Weiß vor. Komisch eigentlich. Hatten Sie sich eben die Krone Europas aufgesetzt. Auf die Frage warum sie denn nicht feiern, antwortete einer von Ihnen: „Verdommt vom Spuil her hätten wir aich oigentlich 4:0 abschiasen miüsen! Mir gonget jetzt in unsere Herberg!“ Es ist schön erfolgreich zu sein. Aber bitte lieber Gott – Lass uns nie so werden! Die Nacht verbrachten wir dann am Bahnhof – Es wurde eine lange Nacht, bevor wir wieder mit dem TGV Richtung Straßburg abfuhren. Die Heimfahrt verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle und gestaltete sich wirklich äußerst kurzweilig. Natürlich hatte man in diesem Finale eine große Chance verpasst, die womöglich nicht so schnell wieder kommen wird. Dennoch haben gerade die Minuten nach dem Schlusspfiff gezeigt, warum wir stolz sind, Borussen zu sein! Heja BVB!

CL Halbfinale: Real Madrid – BVB

Madrid zum Zweiten

Bereits in der Gruppenphase waren wir zu Gast in der spanischen Hauptstadt. Damals im November 2012 war es allerdings deutlich wärmer als dieses Mal. Lediglich 11°C und regnerisches Wetter begrüßte uns am Flughafen. Es war unser erster „Nicht-Direkt-Flug“ Auswärts-Trip. Der Flug ab/bis Stuttgart war der Einzige noch bezahlbare. Beim Hinflug hatten wir einen Stopp in Zürich. Beim Heimflug in Frankfurt! (Flugdauer Frankfurt – Stuttgart handgestoppte 21 Minuten und 34 Sekunden;-) Nun aber zum Spiel: Es ist das Champions-League-Halbfinal Rückspiel. Beim Hinspiel zog Robert Lewandowski seine Show ab und Borussia gewann wenn auch etwas überraschend aber dennoch hoch verdient mit 4:1. Die Ausgangssituation fürs Rückspiel war also optimal und dennoch gefährlich. Den Tag verbrachten wir wieder am Puerto del Sol im Cafe Europa. Immer mehr Borussen fanden sich zum gemeinsamen Einsingen ein. Ein ähnliches Bild wie im November – nur die Sonne fehlte!

Nach kurzer U-Bahn-Fahrt zum altehrwürdigen Estadio Santiago Bernabéu brachten wir die Einlasskontrollen hinter uns. Die Spanier scheinen dazugelernt zu haben. Denn es ging viel gesitteter und geregelter zu als in der Gruppenphase. Die spanische Polizei agierte freundlicherweise auch sehr passiv. Vor der Partie präsentierten die Fans der Königlichen eine nette Choreo, wobei man den Henkelpott leider nur erahnen konnte. Das Spiel wurde genau das, was man erwarten konnte. Madrid drückte mächtig aufs Tempo. Bereits in der Anfangsphase hätte es 2:0 für die Madrilenen stehen können, wäre da nicht Roman Weidenfeller im Weg gestanden. Erneut eine Sahne-Leistung vom Dortmunder Schlussmann. Die Stimmung im Block war vergleichbar mit dem Auswärtsspiel in Manchester. Überragend. Durchgehend war Feuer unterm Dach. Nahezu jeder Borusse stieg in die lauten Schlachtrufe mit ein.

In Hälfte 2 hätten Lewa und Günni das erlösende Auswärtstor erzielen müssen. Allerdings scheiterte man am Aluminium und Keeper López. Zehn Minuten vor Schluss wurde es wieder spannend. Madrid erzielte zwei Tore und war somit nur noch ein Tor vom Finale entfernt. Allerdings stemmte sich Borussia dagegen und überstand auch die 6 Minuten Nachspielzeit ohne weiteren Gegentreffer.

Das unglaubliche war Geschehen! Borussia Dortmund ist im Finale der UEFA Champions-League 2013.

Que sera sera – Whatever will be, will be? – We’re going to Wembely – Que sera sera!

 

 

BVB – Málaga CF

Unsere Fahrt startete wie gewohnt am Bahnhof in Oppenau. Voller Vorfreude auf das bevorstehende Champions-League Viertelfinal-Rückspiel nahmen wir die Anfahrt zum Spiel in Angriff. Insgesamt sollten heute 8 Fanclub-Mitglieder den Weg in den Tempel finden. Ein wunderbares Kontrastprogramm zum Ligaalltag, wo die Bazis bereits am Wochenende die Meisterschaft in trockene Tücher gepackt hatten. Eindeutig ist diese Meisterschaft 2013 verdient und vor allem ganz wichtig für die geschundene Münchner Fußballseele, dennoch wünscht man sich als Fußballfan etwas mehr Spannung im Kampf um die Schale. Abgehakt. Wichtig ist den zweiten Platz zu festigen um auch nächste Saison wieder wunderbare Europapokalnächte miterleben zu dürfen. Nun aber den Fokus aufs Málaga-Spiel legen. Nach fünf Stunden Fahrt und einem nervigen Stau kamen wir am Stadion an. Natürlich besuchten wir noch kurz das Freibad um ein kühles Brinkhoff’s No.1 zu genießen. Auffallend war, dass sich doch einige Spanier auf den Weg nach Dortmund gemacht hatten und sich fröhlich unters Dortmunder Volk mischten. Auch während des Spiels sollten Sie ein geschlossenes Bild im Gästeblock abgeben.

In der Süd-West-Ecke angekommen spürten wir wieder die CL-Stimmung. Irgendwie ist es halt doch ein anderes Flair. Zum Einlaufen der Mannschaften ertönte wie gewohnt die Hymne und die Südtribüne brillierte mit einer perfekten Choreo, wobei man sich auf die Suche des verlorenen Henkelpotts begab. Überragend! Vom Anpfiff an merkte man Borussia die Nervosität an. Außer einer Chance von Lewa war bis zum Führungstreffer der Spanier nichts gelungen. Jetzt war klar – Borussia braucht unbedingt zwei Tore um doch noch ins Halbfinale einziehen zu können. Lewandowski erzielte kurz vor der Pause nach einer tollen Kombination über Götze und Reus den Ausgleich. Etwas Erleichterung machte sich breit. Die Stimmung im Tempel war in der ersten Hälfte relativ gut und angesichts eines Viertelfinals angemessen. In Hälfte zwei vergaben Marco und Mario erneut zwei Hundertprozenter und das bibbern begann. Málaga erzielte in der 82. Minute aus regelwidriger Position dann auch noch das 1:2 und die Stimmung war im Eimer. Viele „Fans“ verließen nun schon den Tempel. Zum Kotzen. Bleibt zuhause und überlasst richtigen Fans eure Plätze! Dann begann das Wunder von Dortmund und ihr Pfeifen habt es verpasst – Richtig so! Santana und Hummels in den Sturm! Nobby heizte das Publikum nochmals an! In der 91. Spielminute erzielt Marco das 2:2. Schon jetzt merkt man dem Tempel das Beben an. Da geht noch was! (Was fünf Minuten zuvor nur noch die kühnsten Optimisten glaubten: Anm. der Red.: Karl:-). Nur 80 Sekunden später die Explosion. Eine Hereingabe von Lewa drückte Tele nach einem Gestochere über die Linie. Abseits? Scheißegal – Totale Eskapade im Westfalenstadion. Wahnsinn! Sämtliche Trainer, Betreuer und Spieler stürmten den Platz. Die letzten Sekunden wurden überstanden und so stehen wir zum 6. Mal in einem internationalen Halbfinale. Der Traum von Wembley lebt weiter. Borussia Dortmund ist noch im Wettbewerb.

Erste Runde Krankenschein…. 
…Borussia Dortmund international!

Borussia Dortmund – SC Freiburg 16.03.2013

Für das Heimspiel gegen den SC Freiburg konnten wir unsere 3. Busfahrt organisieren. Abfahrt war bereits um 06.00 Uhr am Bahnhof in Oppenau. Im Bus wurden viele Dinge diskutiert. Vor allem die Auslosung für das Champions-League Viertelfinale war in aller Munde. Hatten manche schon Urlaub für das Auswärtsspiel in Malaga eingereicht, wurden die Gesichter lang, als die Nachricht des BVB ein gezwitschert kam, dass die Karten nur an Donezk Fahrer verteilt werden. Den Fahrern, die in Donezk dabei waren zollt unser voller Respekt und Anerkennung. Jedoch wären auch einige von uns gerne in die Ukraine geflogen, mussten aber aufgrund von Urlaub, Prüfungen etc. passen. Somit bleibt uns das dritte internationale Auswärtsspiel in dieser Saison vergönnt. Da die DonezkFahrer ja nicht gezwungen wurden hinzufliegen, ist dieses „Dankeschön“ als sehr diskutabel anzusehen. Die Fahrt verlief an sich reibungslos, bis auf die Ausnahme, dass unser Busfahrer meinte 100 Meter vor der Ausfahrt zum Westfalenstadion nochmal überholen zu müssen und somit die Ausfahrt verpasste. Also mussten wir ca. 45 Minuten einmal rund ums Stadion zum Busparkplatz fahren. Somit erreichten wir gegen 11.45 Uhr den Busparkplatz.

Den Großteil unserer Mitglieder verschlug es in Strobels, andere besuchten das Freibad oder die Rote Erde. Pünktlich im Stadion angekommen versorgten wir uns mit Bier und Wurst. Dann ging es rein in den Block. Anpfiff. In der ersten Hälfte war Freiburg besser als der BVB. Doch fünf Minuten vor dem Pausenpfiff wurde das Tempo erhöht und Heimkehrer Nuri Sahin war endlich angekommen. Zur Halbzeit stand es 3:1.Robert Lewandowski steuerte dazu 2 Tore bei und überholte den ehrwürdigen Koniezka in Sachen Tore in Serie. Stimmungstechnisch war die erste Hälfte deutlich ausbaufähig. Die zweite sollte besser werden. Auch spielerisch ließ der BVB nichts anbrennen und konnte das Ergebnis durch Sahin und den eingewechselten Bittencourt noch in die Höhe schrauben. Nach dem Spiel wurde noch etwas in der Roten Erde gefeiert und dann ging es auch schon wieder Richtung Renchtal. Auf der Heimfahrt wurde noch kräftig gesungen und gefeiert. Um 00:30 Uhr erreichten wir dann wieder Oppenau. Mit diesem Sieg konnten wir den Vorsprung auf Platz 4 ausbauen und steuern somit auf die direkte Qualifikation zur ChampionsLeague zu!

Auswärtsderby 09.03.2013

Die Kartenpreis-Situation schreckte viele unserer Mitglieder ab zum Derby nach GE zu fahren. Wenn man ne Woche zuvor die Fahrt nach München mitgemacht hatte und dort bereits stolze 55 € für ne Sitzplatzkarte bezahlt hatte und nun den gleichen Preis zuzüglich Porto wieder aufbringen musste, war dies mehr als verständlich. Wenn man bedenkt, dass man mit Summe der Fahrtkosten und Verpflegung dann fast bei 150 € ankommt, ist die Grenze des Möglichen bereits längst überschritten. Also machte sich lediglich ein Auto auf den Weg. Die Fahrt verlief reibungslos. Selbst beim Verkehrsknotenpunkt Köln, hatte man keinen Stau und so war man ungewollt früh in Herne-West angekommen. Komplett abgeschottet von Polizei und Barrieren hatte man gar keine Chance überhaupt mit irgendwelchem GEsindel in Kontakt zu treten. Was irgendwie aber auch nicht schlecht war, da somit sämtlicher Gewalt ein Riegel vorgeschoben wurde. Also harrten wir noch eine geschlagene Stunde vorm Gästeblock aus und verköstigten uns ein wenig. Das Beste an dieser bescheidenen Auswärtsfahrt ist eigentlich die Currywurst vorm Spiel. Bei strömendem Regen betraten wir dann die Turnhalle und erwarteten voller Anspannung den Anpfiff. Kurz vor Spielbeginn glänzte man mit einer tollen Pyroshow, die einfach immer wieder was hermacht. Ob dies nun Sinn- oder Unsinn darstellt, bleibt jedem selbst überlassen, dies entsprechend zu bewerten. Genug wurde über die Thematik Pyrotechnik geschrieben und diskutiert.

In der ersten Halbzeit waren wir deutlich unterlegen und konnten auch in den Zweikämpfen keinen DerbyKampf erkennen lassen. So lagen wir zur Pause völlig zurecht mit 2:0 zurück und waren damit irgendwie noch gut bedient. In Hälfte zwei zeigte man, zu was man im Stande zu leisten ist und brachte Blau-Weiß schon das ein oder andere Mal in Bedrängnis. Lediglich der Anschlusstreffer durch Robert gelang noch. Bei Abpfiff war klar, dass diese Saison beide Derbys verloren wurden. Beide Spiele wurden unnötig verloren. Passt aber irgendwie ins Bild der Bundesliga-Saison, in der man in manchen Spielen, die absolute Durchschlagskraft und Konzentration vermisst. Jedem Borussen schmerzen die Derby-Niederlagen im Herzen und trotzdem haben wir es immer noch selbst in der Hand auch die Saison 2012/2013 zu einer außergewöhnlichen werden zu lassen. Heja BVB!

DFB Pokal FC Hollywood – BVB 27.02.2013

Das Viertelfinale des DFB-Pokals war dieses Jahr Endstation für unseren Ballspielverein. Zu stark waren die Bazis an diesem Tag im Februar 2013. Unsere Anreise begann um 14.00 Uhr vom Bahnhof in Oppenau. Mit stolzen drei PKW und insgesamt 13 Fanatics überwanden wir die 350 km nach München problemlos. Wieder brachte uns der Anblick des Luftkissens keine Glücksgefühle. Damit wirst du einfach nicht warm. Nach einer Stichvisite beim ersten Bierstand passierten wir die Tore des „Finale dahoam-Stadions“ und mussten uns wieder mit den Ordnern herum ärgern. Da man ja ähnlich wie in der Oper keine Speisen und Getränke mit in den Block nehmen durfte. Mit Sicherheit eine diskutable Regelauslegung. Ein Bier und ne Bratwurst gehören zum Fußball, wie Winnetou zu Karl May. Zum Spiel gibt es ehrlich gesagt nur eins zu sagen: Wir hatten an diesem Tag keinen Stich. Wenn Robben nicht so arrogant wäre und Roman nicht wieder einen Sahne-Tag erwischt hätte, wäre es ein unangenehmes Ergebnis geworden. Man muss halt auch mal anerkennen, dass die Bajuwaren besser waren. Borussia kam nicht ins Spiel und deshalb war das Ausscheiden die logische Konsequenz.

Stimmungsbericht Teil 1 – Südkurve München. Wie immer sehr bescheiden. Ohne Durchschlagskraft, ohne Effet. Vor dem Spiel zelebrierten sie eine kleine Choreo, wobei man feststellte dass die geilste Stadt Schwarz-Gelb ist! Danke für die Erkenntnis ihr „Super Bayern“. Allerdings haben die Maßbänder in München wohl andere Maße und deshalb war es keine gelungene Choreo, wenn man nicht mal den 1.000 Mann Stehblock hinterm Tor koordinieren kann. Alles in Allem hat sich nix geändert. Die Stimmung der Heimfans ist und bleibt nicht das Gelbe vom Ei.

Stimmungsbericht Teil 2 – Gästeblock. Wir haben in dieser Saison auswärts stimmungstechnisch schon viel erlebt. Von einer Bomben-Stimmung in Manchester bis hin zu einem Stimmungsboykott über 90 Minuten beim Projekt Hoffenheim. Aber das was während dieser Partie unsererseits geliefert wurde, war eines Topspiels nicht würdig. In der Anfangsphase war man noch relativ laut und koordiniert aber das flachte immer weiter ab. Viele um uns herum ergötzten sich lieber am Anblick von Lothar Matthäus hinter uns in der VIP-Loge anstatt Vollgas für den Ballspielverein zu geben. Aber auch die Wahl des Liedgutes war sehr eintönig und leblos an diesem Abend. Sei es wie es ist. Kann nur wieder besser werden!

Fazit: Die Bayern sind Meister, diese Bayern holen vielleicht auch den DFB-Pokal oder die Champions-League.

Aber eines ist gewiss: Den besten Verein bzw. die beste Mannschaft scheinen die Münchner in der Saison 2012/2013 zu haben. Aber der geilste Verein aus der geilsten Stadt? – Das ist der BVB! Das ist Dortmund! Und da könnt ihr von uns aus auch mit 30 Punkten Vorsprung die Schale holen!

Heja BVB!

Boykott bei Hopp 16.12.2012

Der letzte Ausflug im Jahr 2012 führte uns nach Sinsheim. Wieder einmal stand das lästige Spiel gegen das Kunstprojekt Hoffenheim auf dem Programm. Insgesamt machten sich 16 Fanclub-Mitglieder mehr oder weniger gemeinsam auf den Weg. Am Stadion angekommen musste man zu aller erst die ewigen Einlasskontrollen über sich ergehen lassen. Schon wieder zeigte sich die Arroganz der Ordner, denen man am liebsten schon beim Abtasten die Meinung geigen wollte. Gerüchte um die Art der Reaktion auf die Verabschiedung des neuen Sicherheitspapiers der DFL machten die Runde. Sollten wir bei Anpfiff den Block verlassen? Blieben wir erneut zwölf Minuten und zwölf Sekunden ohne Stimme? Vor dem Stehbereich versammelte sich die Szene und harte erst einmal aus. Als das Spiel zwölf Minuten alt war, betrat man dann im üblichen Gedränge den Block. Was dann allerdings folgte machte keinem nicht ansatzweise Spaß. Der Block schaffte es die kompletten 90 Minuten zu schweigen. Unterbrochen von einigen „Scheiß DFB“-Rufen. Natürlich schlossen wir uns dem Boykott an, da wir alle gleicher Meinung waren. Das Konzept konnte nicht einfach akzeptiert werden. Es konnte nicht einfach so weiter gemacht werden, als ob nichts gewesen sei. Und dennoch ließ sich über die Art des Protests streiten. Mussten es denn wirklich 90 Minuten sein? In Fürth wurde z.B. beim ganz wichtigen Spiel gegen Augsburg nur eine Halbzeit geschwiegen. Dann aber die Mannschaft unterstützt und das hätten unsere Jungs auf jeden Fall nötig gehabt. Jeder hat ein Recht auf seine eigene Meinung. Wenn einige beginnen den BVB nach 60 Minuten trotz Boykott zu Supporten, dann dürfen Sie das! Anfeindungen im eigenen Block untereinander sind schlichtweg unnötig. Wir befinden uns an einem ganz wichtigen Punkt! Sollten die Proteste so weitergehen und einige die Meinung anderer nicht akzeptieren steht einer Spaltung der Fanszene nichts mehr im Wege! So weit darf es nicht kommen! Eines sollte man nie aus den Augen verlieren: Wir fahren nicht tausende von Kilometern in verschieden Stadien um ein Schweigegelübte abzulegen, sondern um unsere Leidenschaft Borussia Dortmund bedingungslos zu unterstützen und nach vorne zu peitschen! Das darf uns die DFL mit diesem Sicherheitskonzept nicht kaputt machen, aber wir als Fans dürfen es uns auch nicht selbst zerstören. Auf dem Platz plätscherte das Spiel vor sich hin. Borussia tat genau das was sie tun musste. Sie schlug Hoffenheim souverän mit 3:1. Doch zumindest nach Abpfiff hätte die Mannschaft verdient gehabt, dass man die starke Leistung im Kalenderjahr 2012 noch einmal würdigt. So macht Fußball im Stadion keinen Spaß!

Es unterscheidet sich nur wenig zu einem Bezirksliga-Kick am heimischen Haldenhof. Soll das die Zukunft der Bundesliga sein?

Abends gingen einige von uns noch in unsere Stammkneipe Gasthaus Schlüssel in Oppenau. So konnte unsere gedrückte Stimmung trotz Auswärtssieg mit einem guten Rumpfsteak nochmal gehoben werden.

FC Hollywood – BVB 01.12.2012

Schon wieder kein Sieg für die galaktischen Münchner

Es war mal wieder soweit. FC Bayern gegen Borussia Dortmund. Schon Wochen vorher versuchen die Medien dieses Spiel zu pulverisieren. Eine Rache der Bayern auszumachen – Im Gegenzug den Großangriff der Dortmunder Borussia auf den Titelhattrick. Alles bla bla. Entscheidend ist auf dem Platz. Und so fuhren wir mit leider nur einem Auto bei strahlendem Sonnenschein und klirrender Kälte nach München. Die Fahrt verlief nahezu perfekt und so erreichten wir bereits um 16.00 Uhr das Parkhaus des Luftkissens. Da man ja bekanntlich vor dem Stadion überhaupt gar nix unternehmen kann gingen wir direkt in unseren Block und versuchten unsere Zaunfahne aufzuhängen, was sich sehr schwierig gestaltete. Komisch war, dass einige FCB-Fans den Weg in den Gästeblock gefunden haben und sich gemütlich zwischen der schwarz-gelben Schar niederließen. Da stellt sich für uns die Frage: Wie kann so was sein? Die Aufschrift auf den Tickets – kein Zutritt in FC Bayern München Fanbekleidung – schien selbst die Ordner an den Aufgängen nicht wirklich zu interessieren. Viel geredet wurde über den erneuten Stimmungsboykott der Fanszenen und über das geforderte Sicherheitspapier der DFL! Wir können nur hoffen, dass dieser Schrott noch abgewendet wird. Und so waren die ersten 12 Minuten und 12 Sekunden totenstill. Soll so die Zukunft eines Bundesliga-Spiels werden? Nicht auszudenken. Einzig einige Kunden des FCB mussten versuchen durch Klatscheinlagen und Anfeuerungen die Stille zu stören. Wieder war ersichtlich wie wenig es die Leute auf der Haupttribüne oder Gegengerade interessiert, was mit unserer Fankultur passiert. Grundlegend war der Wechselgesang „Scheiß DFB“ vor dem Spiel mit der Münchner Südkurve lobenswert. In diesem Sachverhalt sind sich ALLE Fanszenen einig! Aber nun zum Spiel. Beide Mannschaften waren darauf bedacht hinten wenig zuzulassen und durch Konter einige Nadelstiche zu setzen. Direkt nach Anpfiff hätte die blaue Manuela mit einem schönen Bock Marco Reus fast den Einschuss ermöglicht. In den ersten zwanzig Minuten waren die Münchner besser. Vor allem auf der linken Seite hatte Ribéry ungewohnt viel Platz. Aber dann kreierte Borussia die ersten Chancen. Es war eher ein Spiel für Taktikfüchse und Defensivspeziallisten. In der zweiten Hälfte wurde es dann in der Offensive deutlich besser. Nachdem der BVB zwei gute Möglichkeiten liegen ließ, konnte Toni Kroos die Führung für die Bazis erzielen. Selbst nach diesem Tor kam in der Arena nicht der Hauch von Stimmung auf. Höchstens die wärmende Decke vom Kempinski Hotel schien einigen beim Aufstehen vom Schoß gefallen zu sein. Der Gästeblock übertönte in vielen Phasen das Heim-Publikum. Und trotzdem muss man festhalten, dass unser Auftritt mit Sicherheit deutlich ausbaufähig ist. Nicht lange gefackelt hat später Mario Götze nach einem Reus Eckball zum 1:1! Ekstase im Gästeblock! Am Ende zeigte Roman mal wieder, warum er eigentlich für Deutschland spielen sollte. Selbst Javi Martinez kann nun mit dem Name Roman Weidenfeller etwas anfangen! Und so ging es mit einem Punkt im Gepäck wieder zurück nach Hause. Die Bayern können wohl nicht wirklich viel mit dem Punkt anfangen. Sie sind zwar mit Abstand Tabellenführer, haben es aber wieder nicht geschafft, den amtierenden deutschen Meister und Pokalsieger in die Schranken zu weisen, was uns am Abend zusammen mit den Daheimgebliebenen zum Feiern anregte.

Real Madrid – BVB 06.12.2012

Hola Madrid 05.11.2012 – 07.11.2012

Nach dem Champions-League Auswärtsspiel in Manchester im Oktober machten wir uns zum zweiten Mal auf ins Ausland. Dieses Mal hieß das Ziel Spanien. Der Gegner war kein geringerer als Real Madrid C.F. mit allen Topspielern wie Christiano Ronaldo, Iker Casillas und Xabi Alonso um nur einige zu nennen. Wir starteten unsere Reise am Montag um 13.45 Uhr am Bahnhof in Oppenau, wo uns Taxi Ronecker abholte und an den Flughafen Frankfurt am Main chauffierte. Nach einer gefühlten Ewigkeit konnten wir endlich einchecken. Schon am Flughafen mussten wir uns an die spanische Mentalität gewöhnen, die ja bekanntlich sehr gelassen ist. Unser Flieger hob pünktlich um 19.30 Uhr in Richtung Madrid ab. Nach einem reibungslosen Flug demonstrierte Frank in Madrid seine Kenntnisse über die Metro und führte uns gekonnt zu unserem Hostel, das unbedingt zu empfehlen ist. Dann wurde erst einmal das Nachtleben ausgetestet. Nur zwei Gehminuten und schon sind wir im ersten Club eingeschlagen. Unter dem Motto „Fucking Monday“ wurde kräftig gefeiert.

Den Kater am nächsten Morgen konnten wir durch ein ausgedehntes Frühstück wettmachen und so zogen wir bereits vormittags los, um Madrid zu erkunden. Nebenbei fuhren wir zum BernabeuStadion und holten einige Tickets ab, da sich nicht alle Plätze im Gästeblock befanden. Vor dem Stadion war einiges an Aktion geboten. Auf der einen Seite drehte Sport 1 auf der anderen Seite konnten wir mit Aki Schmidt und Sigi Held einen kurzen aber interessanten Dialog führen. Danach ging es in die Innenstadt an den Plaza del Sol, wo sich der Großteil aller Borussen versammelte um sich auf das bevorstehende Spiel einzustimmen.

Dort war auch die Gelegenheit unsere beiden neuen Mitglieder David und Philipp kennen zu lernen, für die der Weg für eine Aufnahme in unseren Fanclub nun frei ist. Herzlich willkommen ihr zwei! Um ca. 18.00 Uhr machten wir uns auf zum Stadion. Vor dem Stadion mussten wir im Pulk noch lange anstehen, da die spanische Polizei die Menge nur Stück für Stück an die Einlasskontrollen ließen. Kurz blitzte die Aggressivität der Polizei auf, als Sie einige unserer Mitglieder beim Einlass zurückstießen. Und trotzdem muss man festhalten, dass sich die Spanier sehr neutral verhielten und so jeglichen Konfrontation aus dem Weg gingen. Der erste Blick ins Stadion war grandios. Die steilen Ränge erinnerten an das Nou Camp in Barcelona. Bis zum Anpfiff stimmte man sich noch etwas mit lauten „Borussia, Borussia-Rufen“ ein. Lustig waren auch die Wärmestrahler, die uns während des Spiels so arg einheizten, dass man meinen könnte wir haben einen Sonnenbrand bekommen. Bleibt nur die Frage: Muss das in einem Fußballstadion wirklich sein? Dann ging es los. Unser Ballspielverein zeigte wieder eine klasse Leistung und hatte die „Superstars“ in Halbzeit 1 voll im Griff. Völlige Ekstase im Block als Marco Reus zum 1:0 traf. Auch kurz vor der Pause als Mario Götze die erneute Führung für Borussia erzielte. Der große Christiano Ronaldo war bei Lukasz sehr gut aufgehoben und jede Aktion des Portugiesen, die verpuffte wurde mit lauten „Messi“- Rufen frenetisch gefeiert. Von den Spaniern generell war während des kompletten Spiels bis auf ein paar Klatsch-Einlagen überhaupt nix zu hören. In Halbzeit zwei konnte sich der BVB lange gegen den Ausgleich stemmen, aber die kämpferisch starke Leistung wurde nicht belohnt und so erzielte ausgerechnet Mesut Özil in der 89. Minute per Freistoß doch noch den verdienten Ausgleich für die Königlichen. Trotzdem wurde mit diesem Resultat die Tabellenführung gefestigt. „Spitzenreiter – Spitzenreiter, hey, hey“

Die Stimmung im Block war glänzend, zwar nicht ganz so gut wie in Manchester, allerdings liegt das vielleicht auch an dem unterschiedlichen Bau beider Stadien.

Nach dem Spiel wurde noch kurz Jürgen Klopp gefeiert und nach abgesessener Blocksperre ging es wieder in Richtung Innenstadt, wo wir uns noch stärkten und dann unsere Unterkunft aufsuchten. Am Mittwoch war dann relativ wenig Zeit für Sightseeing, da unser Flug bereits schon um 15.15 Uhr in Richtung Frankfurt abheben sollte. Wir besuchten noch den Plaza de España und viele kleine urige Gassen Madrids bevor wir den Weg zum Flughafen antraten. Wieder war es ein gelungener Trip, der jedem Mitfahrer in Erinnerung bleiben wird. Heja BVB!

SC Freiburg – BVB 27.10.2012

Schneeballschlacht im Breisgau

Aufgrund der Situation, dass die Nachfrage der Tickets für den BVB ungebremst hoch ist, konnten wir für unser „Heimspiel“ in Freiburg über den Mitglieder-VVK lediglich 4 Karten bekommen. Also mussten wir Mittel und Wege finden um an Karten für das Spiel zu kommen. Viele von uns nutzten es, Beziehungen auszuspielen und besorgten sich von SCFDauerkartenbesitzern ihr Ticket. Letztendlich fanden 12 Fanatics den Weg ins Dreisamstadion. Es hätten aber locker auch 20 sein können, hätte man mehr Tickets erhalten.

Vor dem Spiel hielt man sich wie immer im „Schlappen“ auf um einige Getränke zu konsumieren. Grundsätzlich ist es keine Freude ein Spiel in Freiburg zu besuchen. Nur aufgrund der Entfernung von nur einer Autostunde macht es das für uns so reizvoll. Der Gästeblock ist mit Abstand der unvorteilhafteste des ganzen Profifußballs. Leider kann man während des Spiels zumindest im Steh-Bereich Tore nur erahnen.

Dazu kam an diesem Samstag, dass sich der Winter das erste Mal zeigte. Der Rasen des Dreisamstadions war schneebedeckt und stellte so für die Spieler auch einige Probleme dar. Man sah bereits in der Anfangsphase, dass dieses Spiel nicht wegen spielerischen Fähigkeiten entschieden werden würde. Die Stimmung im Block war für BVB-Fans in Freiburg eigentlich ganz gut. Der komplette Steh-Bereich konnte zum Mitmachen animiert werden. Der Support konnte über die komplette Spielzeit ununterbrochen zelebriert werden. Höhepunkt war mit Sicherheit der Wechselgesang „Borussia Dortmund – du bist unsre Droge“ worauf auch kräftig gepogt wurde. Zum Spiel gibt es eigentlich recht wenig zu sagen. Man kam über Kampf, Leidenschaft und viel Glück auch zu Torchancen. Auf diesem Untergrund waren diese eigentlich fast nicht möglich. Es war eine Erlösung für uns, dass Neven den Ball in die lange Ecke köpfte und Mario den Endstand markierte. 2:0 in Freiburg – endlich der erste Auswärtssieg der Saison.