Pleite in Hamburg am 20.11.2015

Bereits zum zweiten Mal machten wir uns auf ins schöne Hamburg, um unseren Ballspielverein zu unterstützen. Wir starteten unsere Tour bereits am Donnerstag, um den Abend vor dem Spiel auf der Reeperbahn auszukosten. Nach einer äußerst kurzweiligen Bahnfahrt mit dem ICE erreichten wir gegen 14:00 Uhr den Hamburger Hbf.

Eine kurze Sightseeing-Tour am Hafen endete in der Pilsbörse. Danach ließen wir uns noch das ein oder andere Bier schmecken.IMG-20151119-WA0006

Rund um den Spieltag war natürlich der feige Terroranschlag in Paris Thema, ohne dabei nicht annähernd am gewohnten Stadionerlebnis zu zweifeln. Nach einem kurzen Frühstück und dem Besuch der Speicherstadt, sowie des altehrwürdigen Millerntor-Stadion des FC St. Pauli suchten wir wieder die Pilsbörse auf um uns aufs Spiel einzustimmen.IMG-20151120-WA0003

Wir machten uns anders als sonst, früher auf zum Stadion, um die wohl genaueren Sicherheitskontrollen zu umgehen. Allerdings waren diese nicht aufwändiger als sonst. Im Volksparkstadion positionierten wir uns mittig im Gästeblock. Die Ultras schienen wieder einmal andere Probleme gehabt zu haben und kamen erst Mitte der ersten Hälfte in den Block. Das Spiel startete selten dämlich und der HasenVau führte schnell nach derben Abspielfehlern mit 2:0. Man hatte nicht gerade das Gefühl, dass sich die Mannschaft zereist, um das Ding noch zu drehen.

Auch der Block resignierte, da unsere Ultras das Stadion nach einem kurzen Support wieder verließ. Alles für Borussia Dortmund? In diesem Fall eher nicht. Schwer nachvollziehbar, da die Mannschaft einen lautstarken Support benötigt hätte. Und so war bis zum Schlusspfiff Ruhe in der Kiste. Damit war niemand geholfen und BVB verlor die Partie, wie so oft in Hamburg, verdient mit 1:3. Zurück auf dem Boden der Tatsachen, aber trotzdem noch Spitzenzweiter!

Gegen Stuttgart sollte eine deutliche Leistungssteigerung möglich sein. Den Abend ließen wir in einem Irish Pub auf der Reeperbahn ausklingen.

Am Samstag fuhren wir mit dem ICE wieder in den Süden.

Wenn man vom Ergebnis absieht, war der Trip in die Hansestadt aber dennoch wieder ein voller Erfolg!

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Derbysieger am 08.11.2015

Im letzten Spiel vor der nächsten ätzenden Länderspielpause stand noch das Spiel des Jahres für uns an. DAS DERBY gegen die Schlümpfe! Wir fuhren an diesem Sonntagmorgen um 8:00 Uhr zum Treffpunkt in Offenburg, wo wir unsere Reise starteten. Dort wartete schon die Besatzung des Fanclub Ortenaus auf uns. Wir fuhren mit zwei gemieteten Kleinbussen und insgesamt 18 Borussen in Schwarz und Gelb. Nachdem wir den Rest in Appenweier und Bühl eingesammelt hatten, ging unsere Reise nach Dortmund endgültig los. Die komplette Fahrt wurde von Fangesängen begleitet und man merkte schon früh, dass die Anspannung und Vorfreude vor dem Spiel eine andere war als Sonst. Für einige von uns war es sogar das erste Derby. Dementsprechend wenig hatten die Jungs in der Nacht zuvor geschlafen, was aber völlig egal war, denn jeder war absolut heiß auf dieses Spiel. Bei unserem ersten Halt an einer Raststätte erwartete uns ein Meer aus schwarzgelben Menschen und Autos. Alles und jeder schien an diesem Tag in unseren Farben zu sein, außer zwei verirrte Blaue, die aber im Angesicht Ihrer Unterzahl schnell wieder das Weite suchten. Eine Stunde später erreichten wir dann endlich Dortmund wo unser Fussballtempel WESTFALENSTADION schon auf uns wartete.

Von unserem Parkplatz an der Soccerworld liefen wir die kurze Strecke bis ans Stadion, wo wir uns im Freibad erst mal ein Bier und eine Weiße gönnten. Der obligatorische Besuch der Fanwelt von einigen Mitgliedern viel wohl etwas teurer aus als zunächst geplant. Vor dem Stadion waren die Fanlager vermischt und es ging alles sehr friedlich zu. Man merkte schnell, dass alle einfach nur das Derby sehen wollten und außer ein paar Scharmützel (die absolut sein müssen), keiner Lust auf Krawall hatten. Eine Stunde vorm Spiel trennten sich am Eingang dann unsere Wege. Wir liefen zu unseren Plätzen auf der Süd-Ost-Tribüne, mit perfektem Blick aufs Spielfeld und auf die Gelbe Wand. Die Stimmung im Stadion war einfach einzigartig und es war schnell klar, dass hier kein gewöhnliches Bundesligaspiel anstand. Alle waren angespannter als sonst und vor allem die Südtribüne war um einiges lauter als bei anderen Spielen, was spätestens bei You´ll never walk alone klar wurde. Nach der Mannschaftsaufstellung durch Nobby Dickel konnte es endlich los gehen.

Der BVB beherrschte das Spiel klar, konnte zunächst aber wenig Profit aus der Überlegenheit schlagen. In der 30. Minute netzte Derbyheld Kagawa endlich zum 1:0 nach überzeugender Vorarbeit von Matze Ginter ein. Das Stadion schien förmlich zu explodieren und es machte sich auch eine gewisse Erleichterung breit das der verdiente Führungstreffer endlich fiel. Doch die Freude währte nur kurz, da die Blauen schon in der 33. Minute den Ausgleich durch Hundehaar machten. Kurz vor der Pause bekamen wir dann einen Eckball der von Micki stark hereingeschlagen wurde und mit Ginter seinen Abnehmer fand, der per Kopf zur erneuten Führung traf (43.). Mit diesem guten Gefühl und der Führung ging es dann in die Pause.

Direkt nach der Pause legte unsere Tormaschine Aubameyang nach einem starken Pass von Castro zum 3:1 nach. Der angesprochene besondere Jubel von Pierre-Emerick mit einem Do you remember ?- Schriftzug (angesprochen aufs letzte Derby) war einfach nur überragend. Batman war auch ohne Robin zur Stelle. Anschließend hatte der BVB das Spiel komplett im Griff und hatte zahlreiche Möglichkeiten die Führung auszubauen. Dann kam aber wie aus dem Nichts in der 71. Minute wieder durch Hundehaar der Anschlusstreffer. Damit war die Spannung wieder im Spiel, da es keine der beiden Mannschaften mehr schaffte bis zur 90. Minute den Ball im Tor unterzubringen. Nach 94 Minuten erklang endlich der Abpfiff des Unparteiischen. Alle feierten, sprangen, lagen sich in den Armen und waren voller Emotionen und Freude über das gewonnene Derby. Aus dem gesamten Stadion hallte nur noch ein Wort in einem Ohrenbetäubendem Lärm, DERBYSIEGER! Die Mannschaft ließ es sich auch nicht nehmen, sich ausgiebig vor der Tribüne feiern zu lassen. Wir verweilten noch ca. eine Stunde im Tempel, bevor wir unsere Heimreise antraten.

Ein Bericht von Markus Flüge

DFB-Pokal 2. Hauptrunde am 28.10.2015

Liebes Tagebuch,

Es ist schön wieder einmal mit dir zu kommunizieren. Es war ein Mittwoch-Mittag als wir in Offenburg den Bahnhof in Richtung Fußball-Tempel WESTFALENSTADION verließen. DFB-Pokal 2. Hauptrunde. Zu Gast war niemand geringerer als der große Tiger Lothar..ähh Effenberg mit seinem SC Paderborn. Die Hinfahrt verlief schleunigst. Kniffel-Weltmeister Sascha grüßt vom Gipfel. In Dortmund suchten wir schnell unser Hotel am Hauptbahnhof auf, um danach direkt zum Tempel zu fahren. Am Stadion noch kurz eine Büchse Bier verdrückt und ab auf die Süd. Es sollte ein großer Fußball-Abend werden. Nach einem fatalen Bürki-Patzer (bereits verziehen) spielte Borussia groß auf und schlug die Ostwestfalen überragend mit 7:1. Sorry Effe! Musste sein. Wir zogen damit ins Achtelfinale des Pokals ein und erwarten freudig die Auslosung, bei der es gerne wieder ein Heimspiel sein darf.

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Nach dem Spiel entschieden wir uns zunächst für das Strobels um noch eine Schranke aufzunehmen. Danach ging es mit dem Taxi in die Stadt. Das Nachtleben rundeten wir mit der Hirsch-Q und dem Spirit ab.

 

Am nächsten Tag machte sich die Deutsche Bahn wieder einen Namen und ließ unseren gebuchten Heimzug kurzerhand aufgrund von Streckenentlastung ausfallen. Danke dafür. Im nächsten Zug unsere Wahl wurde dann einfach das Boardbistro besucht und dementsprechend beschallt.

 

Abschluss machte eine Anordnung noch in unserer Stammkneipe Schlüssel in Oppenau. Für die Kondition von J und T an diesem Abend wird eine gehörige Portion Respekt gezollt! Tja, liebes Tagebuch. Noch gar nicht lange ist es her, als wir auf Platz 18 der Bundesliga in Lebensgefahr schwebten. Der bisherige Verlauf dieser Saison ist äußerst bemerkenswert und sinnt uns zuversichtlich und zufrieden.

Auswärts in Mainz am 16.10.2015

Die erste Begegnung nach der ätzenden Länderspielpause bescherte uns ein Auswärtsspiel beim FSV Mainz 05.

Gemeinsam mit Mitgliedern des BVB Fanclub Ortenau machten wir uns gegen 15:00 Uhr auf den Weg. Am Pendlerparkplatz in Appenweier sammelten wir den Rest auf und fuhren vorbei an Staus über die B 9 nach Mainz.

Das Stadion versprühte von außen wie immer den Charme eines Einkaufszentrums, von innen jedoch konnte es uns wieder überzeugen. Es ist einfach ein anderes Stadion, als all die anderen neumodischen 0-8-15 Arenen.

Im Gästeblock positionierten wir uns gemeinsam links neben dem Aufgang. Die Sicht war Dank eines wohl beruflichen Fahnenschwenkers während der Partie äußerst bescheiden. Dafür war die Stimmung an diesem Abend sehr gut.

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In der ersten Hälfte wurde sofort klar, dass dieses Spiel nicht einfach werden würde. Mainz war der erwartet starke Gegner und schob die Räume geschickt zu. Umso wichtiger war der Führungstreffer durch Marco Reus nach Vorlage von Auba in der 18. Minute. Auch Mainz spielte mit, dennoch gab es wenige Torraumszenen.

In der 2. Hälfte wurde dies allerdings besser. Ein absolut unberechtigter Elfer gegen Auba bot Borussia die Chance das Ergebnis zu erhöhen. Leider scheiterte Reus schwach an Karius. Danach hatte der BVB mehrere Möglichkeiten bevor Micky nach erneuter Vorlage von Auba den berühmten Sack zu machte. Völlige Ekstase im Gästeblock. Wir halten deine Fahne hoch!

Nach dem Spiel gönnten wir uns noch ein Bierchen, bevor wir die Heimreise antraten.

Es war eine tolle gemeinsame Fahrt mit dem Fanclub Ortenau, die nach Wiederholung schreit. Es scheint, dass beide Fanclubs nach langer Stille endlich zusammenfinden! Gut so!

Heja BVB!

FC Bayern München – Borussia Dortmund am 04.10.2015

Durch die Zuteilung hatten wir kein Glück an Karten zu kommen, allerdins haben uns die Lörracher Jungs noch eine Karte angeboten, die Uwe gerne in Anspruch nahm. Ein großes Dankeschön dafür – wir hoffen und bald revanchieren zu können.

Bereits im Vorfeld der Partie wurde das Spiel wieder zum „deutschen Classico“ oder „Klassiko“ oder Giganten-Duell heraufbeschworen. Alles nur ein stummer Schrei nach Spannung in der Liga. Dem FC Bayern – da sind wir realistisch – ist derzeit niemand national gewachsen. Da Pillenkusen, Münchenklappdach, VW Diesel und Blau-Weiß in diesem Jahr bereits das Verfolgen aufgegeben hatte musste halt der BVB als Spannungsfaktor herhalten.

Die Anfahrt wurde trotz kleinerer Staus vom 3:0 Auswärtssieg der Kölner beim GEsindel versüßt. Also würden uns die Blauen heute definitiv nicht überholen!
Nach Ankunft gegen 14:00 Uhr am Stadion und einem kurzen Stopp am Pilsstand, positionierten wir uns im Oberrang nahe der Ultras. Direkt im Fahnenmeer und bei bester und lauter Stimme starteten wir ins Auswärtsspiel.

Vor der Partie war die Stimmung bereits glänzend. Dass die Marschkapelle durch die Arena fiedelte, fand nur ein müdes lächeln. Die Münchner Südkurve hatte dem Gästeblock anfangs wieder einmal nichts entgegenzusetzen.

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Dann wurde das Spiel endlich angepfiffen. Bereits kurz nach dem Anstoß zog Alaba Auba als letzter Mann am Trikot und bekam lediglich gelb vom Referee. Im Nachhinein wohl die richtige Entscheidung. Der BVB machte es in der Anfangsphase richtig gut und ließ den Bazen keinen Platz für Kreativität. Ein langer Ball von Boateng machte allerdings vieles zu Nichte. Müller-Bur nutzte die Lücke und lupfte den Ball vorbei an Bürki ins Tor. Nur 10 Minuten später wurde den galaktischen Außerirdischen mal wieder ein fragwürdiger Elfer zugesprochen, den erneut Müller zum 2:0 verwandelte. Der BVB wäre aber nicht Aubameyang wenn er direkt aufstecken würde. Kurz nach dem 2:0 netzte Auba mit seinem 10. Saisontor zum Anschluss nach Vorarbeit von Castro ein. Halbzeit.

Nach der Pause kannte man den BVB wieder wie so oft. Was Anpfiff? Verdammt. Verpennt. 3:1 Lewandowski. Der Rest der Geschichte ist schnell erzählt. 4:1 Lewandowski, 5:1 Pummelfee. Nun konnte man auch das erste Mal die Südkurve hören, die nun wirklich lauthals die Meisterschaft nach 8 Spieltagen feierten. Glückwunsch übrigens! In der Liga werden sich die Bayern wahrscheinlich innerlich zu Tode langweiligen und irgendwann die Spannung verlieren, so dass man durchaus wieder das Zeug dazu hat die Champions-League im Frühjahr zu vergeigen. Schau mer mal. Uns kann das übrigens egal sein. Wir sind Borussia Dortmund! Auch wenn wir keine Meisterschale hieven und nach Meinung der Medien versagt haben, werden wir immer Borussen sein – und es gibt nie nie nie einen anderen Verein!
Dies konnte man in der zwischenzeitlich fast halbleeren Arena auch deutlich vom Gästeanhang vernehmen. Abpfiff.

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Nach dem Spiel machten wir uns durch nervige Staus hindurch wieder auf in die Heimreise.

Ein großer Dank gilt nochmals den LÖJUS!

Borussia Dortmund – Darmstadt 98 am 27.09.2015

Am Sonntag um kurz nach 9.00 Uhr trafen wir uns am Bahnhof in Bad Peterstal um unseren BVB beim Heimspiel gegen Darmstadt 98 zu unterstützen. Durch einen kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfall und weil Mario über Luxemburg heimreisen musste, traten wir die Reise nur zu dritt und in zwei Autos an!

Bei herrlichstem Fußballwetter trafen wir, dank vieler Baustellen und einiger kleinerer Staus, gegen 15.00 Uhr am schönsten Stadion der Welt ein. Wir machten uns gleich auf den Weg in Strobels um dort noch ein gemütliches Bierchen zu trinken und uns auf das Spiel einzustimmen. Wir erwarteten ein Geduldspiel, denn die Lilien vom Böllenfalltor waren bislang auswärts noch ungeschlagen. Unserer Meinung nach sollte und würde sich das heute ändern.

Eine gute Stunde vor Spielbeginn begaben wir uns langsam auf den Weg zu unseren Plätzen auf der Süd-Ost. Unterwegs dahin war natürlich noch eine Stadionwurst Pflicht und auch der ein oder andere Fanartikel ging noch in unseren Besitz über. So gestärkt erreichten wir dann unsere Plätze und genossen noch in Ruhe die Atmosphäre. Die Stimmung auf den Rängen war prächtig und nach Anpfiff tat unser BVB alles dafür, diese Stimmung aufrecht zu erhalten.

Borussia bestimmte und kontrollierte das Spiel und Darmstadt versuchte mit einem 6-3-1 dagegen zu halten. Leider ging die Taktik der Gäste auf. Wieder einmal wurde unser BVB beim ersten richtig gut gespielten Konter der Lilien eiskalt erwischt und diese konnten bereits in der 17. Minute mit 1:0 in Führung gehen. Zum Glück ließen sich weder Mannschaft noch Fans davon beeindrucken und das Spiel ging weiterhin fast nur in eine Richtung. Trotz einiger guter Chancen sprang jedoch vorerst nichts Zählbares für unsere Mannschaft heraus und so ging es mit einem Rückstand in die Pause.IMG-20150929-WA0007

Etwas ernüchtert aber trotz allem noch zuversichtlich erwarteten wir die zweite Hälfte. Und diese ging weiter wie die Erste aufgehört hatte. Ein klar spielbestimmender BVB versuchte ein ums andere Mal den Ausgleich zu erzielen. In der 63. Minute konnte „Auba“ dann endlich den mehr als verdienten Ausgleich erzielen. Als kurze Zeit später dann wieder durch Aubameyang traf kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Völlig verdient lag Borussia ein viertel Stunde vor Ende in Front und drängte noch auf die endgültige Entscheidung. Allerdings gingen diese Bemühungen kurz vor Schluss stark zurück, so dass Darmstadt mit dem gefühlt erst dritten Schuss in der 90. Minute der Ausgleich gelang. Auch drei Minuten Nachspielzeit konnten da nichts mehr ändern.

Entsprechend kurz war danach auch der Auftritt der Mannschaft vor der „Süd“ obwohl diese aufmunternd weiter sang. Auch wir verließen kurz nach dem die Spieler im Tunnel verschwanden das Stadion um die Heimreise anzutreten.

Kurz nach Mitternacht waren wir schließlich zu Hause immer noch etwas betrübt. Zwar haben wir ein tolles Spiel unserer Mannschaft gesehen, aber Dank des späten Gegentreffers fühlte es sich wie eine Niederlage an. Trotzdem Kopf hoch, denn auch nach diesem Spieltag sind wir noch immer Zweiter.

Heja BVB!

 

Ein Bericht von Thomas Wiegert.

Heimspiel gegen Leverkusen am 20.09.2015

Am Sonntagmorgen um 07:30 Uhr starteten wir unsere Reise in Richtung Tempel in Offenburg. Anschließend fuhren wir nach Kehl, um den dritten von 5 Mitstreitern für diesen Tag einzusammeln. Danach ging es über die französische Autobahn nach Saarbrücken, wo der Rest schon auf uns wartete. Nachdem alles von einem kleinen Pkw in einen geräumigen Kleinbus umgeladen wurde, ging die Fahrt ins schönste Stadion der Welt auch schon weiter. Über Umwege, Staus und Baustellen sahen wir dann gegen 15:30 Uhr endlich unsere Festung vom Zubringer aus. Also schnell in die Stadt zum gebuchten Hotel und voller Vorfreude in die Straßenbahn Richtung Stadion.

Da zwei von uns noch nie in Dortmund waren, nutzten wir die übrige Zeit bis zum Anpfiff für einen kleinen Rundgang und um die einzigartige Atmosphäre aufzusaugen. Danach trennten sich unsere Wege, da wir einmal 3 und einmal 2 Sitzplätze in verschiedenen Blöcken hatten. Ich saß mit meinem besten Freund in Block 88 auf der Südost-Tribüne. Bei „You‘ll never walk alone“ hatten wir zum ersten mal richtig Gänsehaut, die sich beim Aufruf der Mannschaftsaufstellung, die wie immer von Nobby Dickel sensationell aufgerufen wurde, und bei den Fangesängen der Südtribüne einfach nur bestätigte.IMG-20150925-WA0001

Bereits zu Spielbeginn war klar, dass Borussia heute einen starken Tag erwischen würde. Teilweise war es sogar ein Spiel auf ein Tor, nämlich auf das der Gäste aus Leverkusen!

Zur Halbzeit führte dann der BVB mit 1:0 durch ein Tor von Jonas Hofmann. Gästekeeper Leno machte dabei glücklicherweise nicht die beste Figur. IMG-20150925-WA0000Nach der Halbzeitpause wurde die gute erste Hälfte eindrucksvoll bestätigt und mit zwei weiteren Toren durch Kagawa und Aubameyang versüßt. Nach einem tollen Spiel und weiteren 3 Punkten ließ es sich die Mannschaft nicht nehmen sich vor der Südtribüne feiern zu lassen. Als das Stadion schon etwas leerer war, saßen wir immer noch auf unseren Plätzen und genossen dieses einzigartige Gefühl im WESTFALENSTADION.

Anschließend machten wir uns auf den Weg über die Südtribüne raus vor das Stadion um den Rest wieder zu treffen, die genauso begeistert waren wie wir. Um den Tag abzurunden gingen wir noch auf einen Besuch vorbei in die Fanwelt, wo sich einige mit einem Trikot ausstatteten.

Nach unserer Shoppingtour gingen wir noch ein wenig feiern, bevor wir ins Hotel gingen und am nächsten Morgen unserer Heimreise antraten.

Ein Bericht von Markus Flüge

 

Von Hannover bis Krasnodar – England und Borussia

Im Frühjahr hatten wir uns dazu entschlossen, im Spätjahr auf eine gemeinsame Groundhopping-Tour in England zu gehen. Idealerweise sollte die Tour von zwei BVB Spielen umrahmt werden. Als die Spielpläne für Bundesliga und Premier League veröffentlicht waren, konnte mit den Planungen begonnen werden. Die Wahl fiel auf eine Woche mit möglichem Euro-League-Spiel, sowie einem unter der Woche gelegenen Spieltag der Sky Bet League.

Spiel 1: Hannover 96 – Borussia Dortmund
Für die Anreise in die Messestadt, die wir in dieser Saison zum ersten Mal besuchten, wählten wir den Zug aus. 7 Fanatics erreichten nach Umstieg im Palast der sieben Winde (Kassel-Wilhemshöhe) gegen 12:30 Uhr den Hauptbahnhof Hannover. Nachdem uns die Polizei auf einer völlig unsinnigen und dämlich längeren Route an den Gästeblock eskortiert hatte, nahmen wir unsere Plätze im Unterrang ein. Stimmungstechnisch sollte es endlich mal wieder ein gelungenes Auswärtsspiel werden. Dem sinnlosen Fahnenverbot des DFB wurde erneut getrotzt und so erstrahlte der Gästeblock in den gewohnten Farben.
Borussia hatte das Spiel im Griff, ehe Sobiech mit dem ersten Konter der Hannoveraner zur Führung einschob. Allerdings steckte der BVB nicht auf und kam bis zur Halbzeit durch Auba und Mkhitaryan zur verdienten Führung.
Nach der Pause machten sich erneut die 12.000 Dortmunder bemerkbar. Das 2:2 von Sobiech sorgte nur kurz für Unruhe. Borussia spielte weiter nach vorne und wurde durch das Eigentor von Felipe mit der erneuten Führung belohnt. Auba machte mit einem herrlichen Elfer-Heber den Deckel drauf. Der BVB bleibt durch diesen 4:2 Sieg weiter ungeschlagen und Tabellenführer der Bundesliga.
Auf der Heimreise machten wir wie immer das Bord-Bistro unsicher, wo wir Bekanntschaft mit Boris Rupert vom Netradio des BVB machten.

Spiel 2: TuS Oppenau – SV Oberkirch

Nach dem Auswärtsspiel in Hannover schauten wir uns auf dem heimischen Haldenhof in Oppenau das Renchtalderby zwischen dem TuS und Oberkirch an. Ca. 600 Zuschauer verfolgten die Begegnung, was bei einer Landesliga-Partie durchaus löblich erwähnt werden darf.
Oppenau entschied das Heimderby aufgrund einer starken 2. Hälfte durch ein Tor von Franco Künstle verdient mit 1:0 für sich. Nach dem Spiel wurde der Derbysieg der Oppenauer mitgefeiert.


Spiel 3: West Ham United – Newcastle United

Zum dritten Spiel auf unserer Groundhopping-Tour mussten wir dann am Montag mit dem Flugzeug anreisen. Von Baden-Baden aus erreichten wir London Stansted und reisten anschließend in das Londoner Zentrum.

Dort suchten wir dann unser „Stamm“-Hostel in der Bolsover-Street auf, wo auch unser in England wohnhaftes Mitglied Tarer bereits auf uns wartete.
In der englischen Premier-League trafen West Ham und Newcastle im Montagsspiel aufeinander. Der Upton Park – offiziell Boleyn Ground – wird in dieser Saison zum letzten Mal Spielstätte von West Ham sein, bevor diese ins Londoner Olympiastadion umziehen werden. Bereits vor dem Spiel war deutlich, dass die Fankultur in England nur noch sporadisch besteht. IMG-20150915-WA0003
Erst 10 Minuten vor Anpfiff nahmen die Zuschauer ihre Plätze ein. Unsere Plätze waren übrigens überragend im Unterrang des Sir Trevor Brooking Stands. Auch wurde auf Schildern mehrfach darauf hingewiesen, dass Stehen während des Spiels absolut verboten ist. Das erste mal Gänsehaut bekam man beim Einlaufen, als die United Fans aus West Ham ihre Hymne Blowing Bubbles zum Besten gaben. Das Spiel ging klar an West Ham. Dimitri Payet traf mit zwei schönen Toren zum 2:0 Endstand für die Hausherren. Nach Abpfiff war das Stadion wieder genauso schnell leer wie vor dem Spiel. Nach einem kurzen Snack fuhren wir in unser Hostel zurück.

 

Spiel 4: Charlton Athletics FC – Huddersfield Town

Am 2. Tag in London machten wir uns nach einem klassischen English Breakfast auf zum Sightseeing, wobei wir Big Ben,Westminster Abbey, 20150915_124938Buckingham Palace, Trafalgar Square und Piccadilly Circus begutachteten. Am Piccadilly gingen wir in den uns von den letzten BVB Gastspielen in London bekannten Pub und starteten feuchtfröhlich in den Nachmittag.

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Am Abend stand das Zweitliga-Spiel im Valley zwischen Charlton und Huddersfield an.

Das Stadion versprüht etwas den Charme des Old Trafforts in Manchester. Leider war das Stadion nicht annähernd voll. Auch der Gästeanhang, dem eine ganze Tribüne zur Verfügung stand, war höchstens mit 400 Fans vor Ort. DIMG-20150916-WA0000ie Heimfans hatten recht laute Stimmungsphasen und konnte jeweils auch beim Abstoß des gegnerischen Keepers überzeugen ( You’re Shit – Aaahrrg).
Das Spiel entschied Huddersfield mit 2:1 für sich. Der Keeper von Charlton erwischte nicht unbedingt seinen besten Tag. Nach dem Spiel traten wir die durch Umstiege in Bus und Bahn etwas erschwerliche und nervige Heimreise an.

 

 


Spiel 5: Queens Park Rangers – Blackburn Rovers

Zum Abschluss unseres London Aufenthaltes hatten wir uns ursprünglich das Spiel des Fulham FC im Craven Cottage ausgesucht. Dieses Spiel wurde jedoch durch die Champions-League Begegnung von Chelsea vs. Maccabi Tel Aviv leider verschoben. Es musste also Ersatz gefunden werden. Das Champions-League- Spiel kam eher weniger in Frage, da hier wenn überhaupt Karten vorhanden waren, für diese Preise von weit über 90 Pfund abgerufen wurden.

Glücklicherweise gab es noch eine Alternative an der Loftus Road – Queens Park Rangers vs . Blackburn Rovers.IMG-20150917-WA0001
Der Tag begann mit einem bravourösen englischen Frühstück im „The Green Man“. Wir wussten allerdings erst nach dem Essen warum die Portion unfinishable breakfast hieß. Es war zu viel, aber super lecker. Danach zogen wir bei strömendem Regen weiter zum Pub an der Great Portland Street, um uns auf das abendliche Spiel einzustimmen. Die Loftus Road überzeugte mit dem typisch englischen Flair und unsere Sitzplätze in der 4. Reihe komplettierten einen schönen Fußball-Abend. Das Spiel endete leistungsgerecht 2:2, wobei der Gästeanhang im Oberrang glänzen konnte. Nach dem Spiel fuhren wir bis zum Oxford Circus um in So Ho in unserem bekannten Pub O’Neills den Abend bei Livemusik und Bier ausklingen zu lassen.

Spiel 6: Borussia Dortmund – FK Krasnodar

Mit dem Flieger ging es ab London-Stansted nach Dortmund in die Bierhauptstadt. An der Underground verabschiedeten wir noch Tarer mit etwas Wehmut. Wir hoffen auf ein schnelles Wiedersehen! Nach Landung fuhren wir mit einem Taxi an unser Hostel am Hauptbahnhof um danach zum Westfalenstadion aufzubrechen. Hier stand für uns ein ganz besonderes Erlebnis an. Bei der Heimfahrt aus Hannover machten wir mit Boris Rupert Bekanntschaft, der es uns tatsächlich ermöglichte Nobby Dickel, den Helden von Berlin 1989, zu treffen. Wir durften sogar das Spiel gemeinsam mit Nobby von der Moderatorenplattform unter der Süd-West begutachten. Ein Wahnsinn so etwas erleben zu dürfen. An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an Boris! Borussia tat sich schwer im ersten Spiel der Gruppe. Nach dem frühen Rückstand konnte Matze Ginter in der Nachspielzeit der ersten Hälfte per Kopf ausgleichen. In Hälfte zwei fand man ein Spiel auf das Tor der russischen Gäste, die mit ca. 50 Fans angereist waren, vor. Erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit erlöste Neuzugang Park das Westfalenstadion und der 10. Sieg im 10. Pflichtspiel war perfekt. Wir verabschiedeten uns bei Nobby, um in der Innenstadt noch anzustoßen. Am Freitag reisten wir dann mit dem Zug zurück in die Heimat.IMG-20150917-WA0013

Ein genialer Trip, der jedem im Gedächtnis bleiben dürfte!

VfL Rhede – Borussia Dortmund am 03.07.2015

30.05.2015: unser BVB verliert das Pokalfinale gegen den Autoclub aus Wolfsburg mit 1:3. Eine 7-jährige Ära geht zu Ende. Viele Fragen stellen sich. Wer kommt? Wer geht? Hat Thomas Tuchel das Format auf Anhieb ohne Startschwierigkeiten in diese großen Fußstapfen zu treten?

Nun erst mal 8 Wochen Leere. Sommerpause. U20-WM, U21-EM, Frauen-WM, mal wieder ein FIFA-Skandal. Programm gibt´s reichlich, aber es ist nicht dasselbe. Wie Tennis ohne Netz. Ich fühle mich wie ein Junkie ohne guten Stoff.

4 Wochen später 03.07.2015. Es fängt wieder an zu kribbeln. Es ist zwar nur das erste Testspiel, jedoch bestreitet dies der BVB beim Landesligisten VfL Rhede unweit meiner Heimstadt.

Mit der VIP-Karte im Gepäck geht es dann um 16:00 bei Temperaturen über 35 °C  Richtung Stadion. Dort gönnen wir uns erstmal das volle VIP-Programm. Erst Kuchen, dann das üppige Buffet begleitet von unzähligen Gläsern  kühlem Radler.

Gegen 18:00 dann ab auf die Tribüne, in einen separaten Bereich, schön im Schatten unter der überdachten Tribüne. Während ich die Spieler beim warmmachen beobachte setzt sich plötzlich Aki Watzke höchst selbst neben mich. Die Gelegenheit habe ich dann gleich mal für ein schönes Erinnerungsfoto genutzt.

Anstoß des Spiels war um 18:30 und es lief ungefähr so wie man sich das erste Testspiel vorstellt. Gewisse Automatismen sind noch da, aber insbesondere bei den U23  & A-Jungendspielern funktionierte noch nicht alles. Dennoch gab es von Anfang gute Chancen, die auch prompt genutzt wurden, So dass es nach 20 Minuten schon 3:0 stand. Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Pause.

Die Partie wurde dann in der zweiten Halbzeit mit einer komplett neuen Mannschaft noch einseitiger. Jedoch wurde die Vielzahl an Chancen nicht genutzt, was auch an den beiden sehr guten Rheder Keepern lag.  Auf Seiten des VfL´s gab es im gesamten Spiel nur Chance, aber Martin Schürings Sololauf wurde an der 16er- Grenze gestoppt. So kamen im Rest des Spiels nur noch 2 Tore dazu. Endstand 5:0.

Nach dem Spiel ging es dann auf die Presskonferenz mit Thomas Tuchel und dem Rheder Trainer Javier Garcia Dinis. Ein (leider verunglücktes Selfie) mit unserem neuen Trainer runden das erste Stadionerlebnis der neuen Saison ab.

Den  Abend ließen wir dann anschließend in der Rheder Kneipe „New Orleans“ ausklingen.

Schnitzel

 

Elfmeter-Turnier Sportfest TuS Oppenau 2015

Auch in diesem Jahr nahmen wir wieder mit drei Mannschaften am Gaudi- Elfmeterturnier teil, das im Rahmen des Sportfestes vom Turn- und Sportverein Oppenau 1905 e.V. ausgerichtet wurde.

Mit den BVB Fanatics Oppenau Profis, BVB Fanatics Oppenau Amateuren und den BVB Fanatics Oppenau Regionalliga-West, meinten wir 3 konkurrenzfähige Teams gestellt zu haben. Leider war der Fußball-Gott an diesem Tag nicht auf unserer Seite. So konnten die Amateure als 09. von 22 Mannschaften die beste Platzierung herausschießen.

Danach konnten wir trotz kurzer Enttäuschung noch ein gehöriges Fest veranstalten und den Abend gemütlich ausklingen lassen.
Zumindest in dieser Hinsicht hatten wir den Pokalsieg sicher!

Im nächsten Jahr greifen wir bestimmt wieder an und sinnen auf Revanche!

BVB Fanatics – Wahrer Pokalsieger! – BVB Fanatics – OPPENAU!

Heja BVB!