Heimspiel gegen Leverkusen am 20.09.2015

Am Sonntagmorgen um 07:30 Uhr starteten wir unsere Reise in Richtung Tempel in Offenburg. Anschließend fuhren wir nach Kehl, um den dritten von 5 Mitstreitern für diesen Tag einzusammeln. Danach ging es über die französische Autobahn nach Saarbrücken, wo der Rest schon auf uns wartete. Nachdem alles von einem kleinen Pkw in einen geräumigen Kleinbus umgeladen wurde, ging die Fahrt ins schönste Stadion der Welt auch schon weiter. Über Umwege, Staus und Baustellen sahen wir dann gegen 15:30 Uhr endlich unsere Festung vom Zubringer aus. Also schnell in die Stadt zum gebuchten Hotel und voller Vorfreude in die Straßenbahn Richtung Stadion.

Da zwei von uns noch nie in Dortmund waren, nutzten wir die übrige Zeit bis zum Anpfiff für einen kleinen Rundgang und um die einzigartige Atmosphäre aufzusaugen. Danach trennten sich unsere Wege, da wir einmal 3 und einmal 2 Sitzplätze in verschiedenen Blöcken hatten. Ich saß mit meinem besten Freund in Block 88 auf der Südost-Tribüne. Bei „You‘ll never walk alone“ hatten wir zum ersten mal richtig Gänsehaut, die sich beim Aufruf der Mannschaftsaufstellung, die wie immer von Nobby Dickel sensationell aufgerufen wurde, und bei den Fangesängen der Südtribüne einfach nur bestätigte.IMG-20150925-WA0001

Bereits zu Spielbeginn war klar, dass Borussia heute einen starken Tag erwischen würde. Teilweise war es sogar ein Spiel auf ein Tor, nämlich auf das der Gäste aus Leverkusen!

Zur Halbzeit führte dann der BVB mit 1:0 durch ein Tor von Jonas Hofmann. Gästekeeper Leno machte dabei glücklicherweise nicht die beste Figur. IMG-20150925-WA0000Nach der Halbzeitpause wurde die gute erste Hälfte eindrucksvoll bestätigt und mit zwei weiteren Toren durch Kagawa und Aubameyang versüßt. Nach einem tollen Spiel und weiteren 3 Punkten ließ es sich die Mannschaft nicht nehmen sich vor der Südtribüne feiern zu lassen. Als das Stadion schon etwas leerer war, saßen wir immer noch auf unseren Plätzen und genossen dieses einzigartige Gefühl im WESTFALENSTADION.

Anschließend machten wir uns auf den Weg über die Südtribüne raus vor das Stadion um den Rest wieder zu treffen, die genauso begeistert waren wie wir. Um den Tag abzurunden gingen wir noch auf einen Besuch vorbei in die Fanwelt, wo sich einige mit einem Trikot ausstatteten.

Nach unserer Shoppingtour gingen wir noch ein wenig feiern, bevor wir ins Hotel gingen und am nächsten Morgen unserer Heimreise antraten.

Ein Bericht von Markus Flüge

 

Von Hannover bis Krasnodar – England und Borussia

Im Frühjahr hatten wir uns dazu entschlossen, im Spätjahr auf eine gemeinsame Groundhopping-Tour in England zu gehen. Idealerweise sollte die Tour von zwei BVB Spielen umrahmt werden. Als die Spielpläne für Bundesliga und Premier League veröffentlicht waren, konnte mit den Planungen begonnen werden. Die Wahl fiel auf eine Woche mit möglichem Euro-League-Spiel, sowie einem unter der Woche gelegenen Spieltag der Sky Bet League.

Spiel 1: Hannover 96 – Borussia Dortmund
Für die Anreise in die Messestadt, die wir in dieser Saison zum ersten Mal besuchten, wählten wir den Zug aus. 7 Fanatics erreichten nach Umstieg im Palast der sieben Winde (Kassel-Wilhemshöhe) gegen 12:30 Uhr den Hauptbahnhof Hannover. Nachdem uns die Polizei auf einer völlig unsinnigen und dämlich längeren Route an den Gästeblock eskortiert hatte, nahmen wir unsere Plätze im Unterrang ein. Stimmungstechnisch sollte es endlich mal wieder ein gelungenes Auswärtsspiel werden. Dem sinnlosen Fahnenverbot des DFB wurde erneut getrotzt und so erstrahlte der Gästeblock in den gewohnten Farben.
Borussia hatte das Spiel im Griff, ehe Sobiech mit dem ersten Konter der Hannoveraner zur Führung einschob. Allerdings steckte der BVB nicht auf und kam bis zur Halbzeit durch Auba und Mkhitaryan zur verdienten Führung.
Nach der Pause machten sich erneut die 12.000 Dortmunder bemerkbar. Das 2:2 von Sobiech sorgte nur kurz für Unruhe. Borussia spielte weiter nach vorne und wurde durch das Eigentor von Felipe mit der erneuten Führung belohnt. Auba machte mit einem herrlichen Elfer-Heber den Deckel drauf. Der BVB bleibt durch diesen 4:2 Sieg weiter ungeschlagen und Tabellenführer der Bundesliga.
Auf der Heimreise machten wir wie immer das Bord-Bistro unsicher, wo wir Bekanntschaft mit Boris Rupert vom Netradio des BVB machten.

Spiel 2: TuS Oppenau – SV Oberkirch

Nach dem Auswärtsspiel in Hannover schauten wir uns auf dem heimischen Haldenhof in Oppenau das Renchtalderby zwischen dem TuS und Oberkirch an. Ca. 600 Zuschauer verfolgten die Begegnung, was bei einer Landesliga-Partie durchaus löblich erwähnt werden darf.
Oppenau entschied das Heimderby aufgrund einer starken 2. Hälfte durch ein Tor von Franco Künstle verdient mit 1:0 für sich. Nach dem Spiel wurde der Derbysieg der Oppenauer mitgefeiert.


Spiel 3: West Ham United – Newcastle United

Zum dritten Spiel auf unserer Groundhopping-Tour mussten wir dann am Montag mit dem Flugzeug anreisen. Von Baden-Baden aus erreichten wir London Stansted und reisten anschließend in das Londoner Zentrum.

Dort suchten wir dann unser „Stamm“-Hostel in der Bolsover-Street auf, wo auch unser in England wohnhaftes Mitglied Tarer bereits auf uns wartete.
In der englischen Premier-League trafen West Ham und Newcastle im Montagsspiel aufeinander. Der Upton Park – offiziell Boleyn Ground – wird in dieser Saison zum letzten Mal Spielstätte von West Ham sein, bevor diese ins Londoner Olympiastadion umziehen werden. Bereits vor dem Spiel war deutlich, dass die Fankultur in England nur noch sporadisch besteht. IMG-20150915-WA0003
Erst 10 Minuten vor Anpfiff nahmen die Zuschauer ihre Plätze ein. Unsere Plätze waren übrigens überragend im Unterrang des Sir Trevor Brooking Stands. Auch wurde auf Schildern mehrfach darauf hingewiesen, dass Stehen während des Spiels absolut verboten ist. Das erste mal Gänsehaut bekam man beim Einlaufen, als die United Fans aus West Ham ihre Hymne Blowing Bubbles zum Besten gaben. Das Spiel ging klar an West Ham. Dimitri Payet traf mit zwei schönen Toren zum 2:0 Endstand für die Hausherren. Nach Abpfiff war das Stadion wieder genauso schnell leer wie vor dem Spiel. Nach einem kurzen Snack fuhren wir in unser Hostel zurück.

 

Spiel 4: Charlton Athletics FC – Huddersfield Town

Am 2. Tag in London machten wir uns nach einem klassischen English Breakfast auf zum Sightseeing, wobei wir Big Ben,Westminster Abbey, 20150915_124938Buckingham Palace, Trafalgar Square und Piccadilly Circus begutachteten. Am Piccadilly gingen wir in den uns von den letzten BVB Gastspielen in London bekannten Pub und starteten feuchtfröhlich in den Nachmittag.

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Am Abend stand das Zweitliga-Spiel im Valley zwischen Charlton und Huddersfield an.

Das Stadion versprüht etwas den Charme des Old Trafforts in Manchester. Leider war das Stadion nicht annähernd voll. Auch der Gästeanhang, dem eine ganze Tribüne zur Verfügung stand, war höchstens mit 400 Fans vor Ort. DIMG-20150916-WA0000ie Heimfans hatten recht laute Stimmungsphasen und konnte jeweils auch beim Abstoß des gegnerischen Keepers überzeugen ( You’re Shit – Aaahrrg).
Das Spiel entschied Huddersfield mit 2:1 für sich. Der Keeper von Charlton erwischte nicht unbedingt seinen besten Tag. Nach dem Spiel traten wir die durch Umstiege in Bus und Bahn etwas erschwerliche und nervige Heimreise an.

 

 


Spiel 5: Queens Park Rangers – Blackburn Rovers

Zum Abschluss unseres London Aufenthaltes hatten wir uns ursprünglich das Spiel des Fulham FC im Craven Cottage ausgesucht. Dieses Spiel wurde jedoch durch die Champions-League Begegnung von Chelsea vs. Maccabi Tel Aviv leider verschoben. Es musste also Ersatz gefunden werden. Das Champions-League- Spiel kam eher weniger in Frage, da hier wenn überhaupt Karten vorhanden waren, für diese Preise von weit über 90 Pfund abgerufen wurden.

Glücklicherweise gab es noch eine Alternative an der Loftus Road – Queens Park Rangers vs . Blackburn Rovers.IMG-20150917-WA0001
Der Tag begann mit einem bravourösen englischen Frühstück im „The Green Man“. Wir wussten allerdings erst nach dem Essen warum die Portion unfinishable breakfast hieß. Es war zu viel, aber super lecker. Danach zogen wir bei strömendem Regen weiter zum Pub an der Great Portland Street, um uns auf das abendliche Spiel einzustimmen. Die Loftus Road überzeugte mit dem typisch englischen Flair und unsere Sitzplätze in der 4. Reihe komplettierten einen schönen Fußball-Abend. Das Spiel endete leistungsgerecht 2:2, wobei der Gästeanhang im Oberrang glänzen konnte. Nach dem Spiel fuhren wir bis zum Oxford Circus um in So Ho in unserem bekannten Pub O’Neills den Abend bei Livemusik und Bier ausklingen zu lassen.

Spiel 6: Borussia Dortmund – FK Krasnodar

Mit dem Flieger ging es ab London-Stansted nach Dortmund in die Bierhauptstadt. An der Underground verabschiedeten wir noch Tarer mit etwas Wehmut. Wir hoffen auf ein schnelles Wiedersehen! Nach Landung fuhren wir mit einem Taxi an unser Hostel am Hauptbahnhof um danach zum Westfalenstadion aufzubrechen. Hier stand für uns ein ganz besonderes Erlebnis an. Bei der Heimfahrt aus Hannover machten wir mit Boris Rupert Bekanntschaft, der es uns tatsächlich ermöglichte Nobby Dickel, den Helden von Berlin 1989, zu treffen. Wir durften sogar das Spiel gemeinsam mit Nobby von der Moderatorenplattform unter der Süd-West begutachten. Ein Wahnsinn so etwas erleben zu dürfen. An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an Boris! Borussia tat sich schwer im ersten Spiel der Gruppe. Nach dem frühen Rückstand konnte Matze Ginter in der Nachspielzeit der ersten Hälfte per Kopf ausgleichen. In Hälfte zwei fand man ein Spiel auf das Tor der russischen Gäste, die mit ca. 50 Fans angereist waren, vor. Erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit erlöste Neuzugang Park das Westfalenstadion und der 10. Sieg im 10. Pflichtspiel war perfekt. Wir verabschiedeten uns bei Nobby, um in der Innenstadt noch anzustoßen. Am Freitag reisten wir dann mit dem Zug zurück in die Heimat.IMG-20150917-WA0013

Ein genialer Trip, der jedem im Gedächtnis bleiben dürfte!

VfL Rhede – Borussia Dortmund am 03.07.2015

30.05.2015: unser BVB verliert das Pokalfinale gegen den Autoclub aus Wolfsburg mit 1:3. Eine 7-jährige Ära geht zu Ende. Viele Fragen stellen sich. Wer kommt? Wer geht? Hat Thomas Tuchel das Format auf Anhieb ohne Startschwierigkeiten in diese großen Fußstapfen zu treten?

Nun erst mal 8 Wochen Leere. Sommerpause. U20-WM, U21-EM, Frauen-WM, mal wieder ein FIFA-Skandal. Programm gibt´s reichlich, aber es ist nicht dasselbe. Wie Tennis ohne Netz. Ich fühle mich wie ein Junkie ohne guten Stoff.

4 Wochen später 03.07.2015. Es fängt wieder an zu kribbeln. Es ist zwar nur das erste Testspiel, jedoch bestreitet dies der BVB beim Landesligisten VfL Rhede unweit meiner Heimstadt.

Mit der VIP-Karte im Gepäck geht es dann um 16:00 bei Temperaturen über 35 °C  Richtung Stadion. Dort gönnen wir uns erstmal das volle VIP-Programm. Erst Kuchen, dann das üppige Buffet begleitet von unzähligen Gläsern  kühlem Radler.

Gegen 18:00 dann ab auf die Tribüne, in einen separaten Bereich, schön im Schatten unter der überdachten Tribüne. Während ich die Spieler beim warmmachen beobachte setzt sich plötzlich Aki Watzke höchst selbst neben mich. Die Gelegenheit habe ich dann gleich mal für ein schönes Erinnerungsfoto genutzt.

Anstoß des Spiels war um 18:30 und es lief ungefähr so wie man sich das erste Testspiel vorstellt. Gewisse Automatismen sind noch da, aber insbesondere bei den U23  & A-Jungendspielern funktionierte noch nicht alles. Dennoch gab es von Anfang gute Chancen, die auch prompt genutzt wurden, So dass es nach 20 Minuten schon 3:0 stand. Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Pause.

Die Partie wurde dann in der zweiten Halbzeit mit einer komplett neuen Mannschaft noch einseitiger. Jedoch wurde die Vielzahl an Chancen nicht genutzt, was auch an den beiden sehr guten Rheder Keepern lag.  Auf Seiten des VfL´s gab es im gesamten Spiel nur Chance, aber Martin Schürings Sololauf wurde an der 16er- Grenze gestoppt. So kamen im Rest des Spiels nur noch 2 Tore dazu. Endstand 5:0.

Nach dem Spiel ging es dann auf die Presskonferenz mit Thomas Tuchel und dem Rheder Trainer Javier Garcia Dinis. Ein (leider verunglücktes Selfie) mit unserem neuen Trainer runden das erste Stadionerlebnis der neuen Saison ab.

Den  Abend ließen wir dann anschließend in der Rheder Kneipe „New Orleans“ ausklingen.

Schnitzel

 

Elfmeter-Turnier Sportfest TuS Oppenau 2015

Auch in diesem Jahr nahmen wir wieder mit drei Mannschaften am Gaudi- Elfmeterturnier teil, das im Rahmen des Sportfestes vom Turn- und Sportverein Oppenau 1905 e.V. ausgerichtet wurde.

Mit den BVB Fanatics Oppenau Profis, BVB Fanatics Oppenau Amateuren und den BVB Fanatics Oppenau Regionalliga-West, meinten wir 3 konkurrenzfähige Teams gestellt zu haben. Leider war der Fußball-Gott an diesem Tag nicht auf unserer Seite. So konnten die Amateure als 09. von 22 Mannschaften die beste Platzierung herausschießen.

Danach konnten wir trotz kurzer Enttäuschung noch ein gehöriges Fest veranstalten und den Abend gemütlich ausklingen lassen.
Zumindest in dieser Hinsicht hatten wir den Pokalsieg sicher!

Im nächsten Jahr greifen wir bestimmt wieder an und sinnen auf Revanche!

BVB Fanatics – Wahrer Pokalsieger! – BVB Fanatics – OPPENAU!

Heja BVB!

 

DFB-Pokalfinale 2015 in Berlin

Wir durften also zum 4. Mal in 5 Jahren ein Finale bestreiten. Der unglaubliche Sieg im Halbfinale in München besiegelte den erneuten Einzug ins deutsche Pokalfinale 2015. Unmittelbar danach begannen die Planungen unsererseits. Natürlich wollten so viele wie möglich das Spiel in Berlin live im Stadion verfolgen. Mit Erschrecken stellten wir die Anzahl an Tickets aus der Zuteilung fest. Uns wurden lediglich 2 Karten zugeteilt! Wie sich so eine Anzahl ergibt bleibt wohl das Geheimnis des BVB. Was wir in den letzten Jahren alles auf uns genommen haben und auch die weitesten Auswärtsspiele besucht hatten, scheint weitestgehend außen vor zu bleiben. Nicht nur die Spiele in Hamburg und Bremen hatten wir besucht. Nein, wir folgten der Borussia auch an den Bosporus oder zum X.-Mal nach London, um nur die Highlights der laufenden Saison zu nennen. David musste erst nachfragen ob er denn keine Antwort von der Verlosung bekommt, um durch Glück einen Tag vor Ablauf der Zahlungsfrist noch mitzubekommen, dass er gewonnen hatte und somit fast 2 Karten den Bach runter sind. Glückwunsch! Mario konnte sich kurz vor knapp auch noch 1 Ticket von Halse sichern, der so freundlich war, dies dem Fanclub zur Verfügung zu stellen. Danke Dir. Somit kamen also 5 Fanatics auf den Genuss des Live-Erlebnisses im Stadion. Drei andere nutzten die Möglichkeit des Public Viewings am Tempelhof.

Unsere Fahrt begann um 03:50 Uhr morgens mit einem Aufreger. Ein Mitglied hatte es doch tatsächlich geschafft die Abfahrt zu verschlafen und konnte somit nicht nach Berlin fahren. Guten Morgen! Die Anfahrt verlief optimal und ohne Verzögerungen und so erreichten wir gegen 11:30 Uhr den Berliner Hbf. Dort nahmen wir unser verschollenes Mitglied Tarer in Empfang, der eigens aus London angereist war. Nachdem wir in unseren Unterkünften das Gepäck IMG-20150530-WA0034abgeladen hatten zogen wir los und genossen hier und dort ein kühles Getränk weit weg vom Breitscheidplatz, wo der BVB mit einer hässlichen Event-Party den so geliebten Treffpunkt aller Borussen zum No-Go erklärte. Die Stadt war fest in Schwarz-Gelber Hand. Es waren wohl viele der Meinung den Werbegag an der Gedächtniskirche nicht besuchen zu müssen. Grundsätzlich ist es schon beängstigend wohin sich der BVB in dieser Hinsicht entwickelt. Von Jürgen Klopp-Papp-Masken bis hin zu Luftballons und Armbändchen war alles dabei, was den Event-Fan von heute verzückt. Uns nicht! Leider sind wir hierbei kein Stück besser als der FC Bayern und mittlerweile auf der Peinlichkeitsskala oben angelangt. Wenigstens eine Meisterschaft in diesem Jahr.

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Gegen 17:00 Uhr machten wir uns auf zum Olympiastadion. In der S-Bahn durften wir die ersten Wolfsburg-Betriebsausflügler begutachten, die mit tollem Liedgut die Entwicklung der Fankultur im deutschen Fußball vorantrieben. („Ja in Europa da kennt uns jeder, dank unserem Arbeitgeber…!“) Danke für diese tolle S-Bahn-Fahrt, die dem ein oder anderen von uns die Galle steigen ließ. Nach einer geordneten Fantrennung und üppiger Kontrolle an den Toren des Stadions betraten wir den Gästeblock am Marathon-Tor. Im Block waren etliche Sieger der Verlosung. Teilweise nicht mal mit Schal ausgestattet beharrten sie auf ihre Plätze und man vernahm keinen Gesang und kein Klatschen über die gesamte Spieldauer. Dies ist eine Tatsache, die unsere Gemüter leicht erhitzt, verweilte doch ein Teil unserer Mitglieder nicht unter uns. Natürlich wird auch die Schwarzmarkt-Mafia ihren Teil dazu beitgetragen haben. Vor dem Spiel war die Stimmung in Ordnung und die Ultras warteten mit einer netten Pyroshow auf. Bereits nach fünf Minuten erbebte das Marathon-Tor! 1:0 für den BVB durch Aubameyang! Das fing ja gut an. Marco Reus hätte auf 2:0 stellen müssen. Dann wäre die Messe wohl gelesen gewesen. Er schoss aber drüber und im Gegenzug erzielte VW Wolfsburg den Ausgleich. Nur 10 Minuten lagen wir 1:3 zurück. Ein verweigerter Elfmeter kurz vor der Pause lag nicht im Gewicht, da der BVB die schwächste Leistung in einem Finale jemals bot. In der zweiten Hälfte konnten noch einige Chancen herausgespielt werden. Allerdings änderte dies nichts mehr am Pokalsieg der Wölfe. Die Stimmung im zweiten Durchgang war ebenfalls keinem Finale würdig. Dass aus der Wölfli-Kurve nix kommt ist klar aber von uns sollte mehr kommen. Am Ende wurde Jürgen Klopp und Sebastian Kehl nochmals würdig verabschiedet. Dass die Lautstärke hier wieder ins Unermessliche stieg ließ uns schmunzelnd zurück.

Danach suchten wir wieder die Innenstadt auf, um nach einem Umtrunk wieder die Heimreise anzutreten.

Trotz einer eher durchwachsenen Saison, sind wir stolz darauf, dass wir wieder im Pokalfinale dabei waren, auch wenn wir uns ein anderes Ergebnis erhofft hatten.

Auswärts beim Kunstprojekt TSG am 02.05.2015

Liebes Tagebuch,

einige Zeit ist vergangen, als ich mich zum letzten Mal an dich gewendet habe. Es war der letzte Spieltag einer denkwürdigen Hinrunde, die unser geliebter Ballspielverein aus Dortmund auf einem niederschmetternden 17. Tabellenplatz abgeschlossen hatte. Seither ist einiges passiert. Nicht nur, dass wir die Abstiegsränge entgegen aller Hoffnungen vieler Lederhosen und Blauer längst wieder verlassen haben – nein wir dürfen uns nun auch mindestens Pokalfinalist nennen. Unter der Woche haben wir die unbesiegbaren Bazis besiegt und dürfen uns erneut auf einen spannenden Trip in die Hauptstadt freuen. Hoppsenhausen auswärts2

Heute haben wir wieder einmal den Dorfverein der TSG Hoppsenhausen besucht. Personell hatte sich im Gegensatz zum Pokal-Spiel einiges geändert. Mitch Langerak durfte erneut den Kasten hüten Marco Reus wurde durch Mkhitaryan, Sokratis und Bender durch Subotic und Kehl ersetzt.
Zu Beginn der Partie startete unser Block mit einer netten Raucheinlage. Gott sei Dank, hatte sich Dietmar nicht an alle Brandschutzauflagen gehalten und somit versäumt 1899 Rauchmelder im Gästeblock anzubringen. Somit konnte eine Evakuierung des selbigen verhindert werden. Das Spiel begann ebenfalls ruppig.

Intensive Zweikämpfe mit leichten Hoppsenhausen auswärts4Feldvorteilen für den Dorfclub.Die Stimmung im Gästeblock war Anfangs stark, flachte aber nach und nach ab. In der 31. Minute nutze Volland einen Schmelzer-Fehler eiskalt aus und schob überlegt zur Führung ein. Nur zwei Minuten später glich Hummels per Kopf zum 1:1 aus, was auch den Endstand darstellen sollte. In Hälfte 2 vergaben Shinji, Auba und Immobile noch klare Chancen zum Auswärtssieg! Die zweite Hälfte war spielerisch auf jeden Fall eine Steigerung. Und dies trotz dem aufreibenden Spiel in München, das mit Sicherheit einige Körner gekostet haben dürfte.
Nun ja. Unzufrieden sollten wir damit nicht sein, können wir es doch immer noch schaffen Platz 7 zu erreichen! Außerdem steht uns der Saisonhöhepunkt noch bevor.
Hoppsenhausen auswärts3
Weißt du wie der steinige Weg unserer Borussia endet liebes Tagebuch?

DFB-Pokal-Halbfinale in München 28.04.2015

„Wir haben keine Chance, nutzen wir Sie“. Unter diesem Motto haben vier BVB Fanatics die Reise zum DFB Pokal Halbfinale nach München aufgenommen. Um 13Uhr ging die Fahrt mit dem Auto los. Ohne große Zwischenfälle erreichten wir den Parkplatz in Garching-Hochbrück um 16:30 Uhr.

Danach machten wir uns direkt auf den Weg zur U-Bahn um eine Station später an der Arena, die einem „Schlauchboot“ ähnelt, anzukommen.

Die Stimmung vor dem Stadion war so, als hätten die Bauern Ihre E-Mails noch nicht abgerufen und den Newsletter mit dem Gewinn der Meisterschaft noch nicht gelesen.  😉

Der Vorplatz war in schwarz gelber Hand. Nach dem einen oder anderen Hopfengetränk machten wir uns dann frühzeitig auf in das Stadion.

Nach der interessanten Choreo des Bayernfans auf der Südtribüne mit der anderen Darstellung von „Badman und Robben“ ging endlich das Spiel los.

Die Stimmung im BVB Block war in der ersten Halbzeit in Ordnung. Zwischen der 45. und 75. Minute passten sich die Fans an die Leistung der Spieler auf dem Platz an –Ideenlos und Kampflos. Wir konnten froh sein, dass wir bis dahin nur mit 0:1 durch Lewandowski hinten lagen.

Dann kam der Moment als unser “ Batman“ uns mit dem 1:1 erlöste und uns in einen Rausch brachte, bei dem wir die Mannschaft bis zum Ende nach vorne schreiten.  Die letzten 25 Minuten in der regulären Spielzeit waren voller Fußballkunst, wie wir sie schon lange nicht mehr von unserer Mannschaft gesehen haben.

Danach kamen 30 Minuten Verlängerung, in der die Borussen auf dem Platz alles gaben, gegen eine bayerische Überzahl ankämpfen mussten und Mitch Langerak uns im Spiel hielt, welche schließlich in einem Elfmeterschießen, bei dem gleich vier Bayern sich bis auf die Knochen blamierte, endete.

Der BVB steht im Pokalfinale!!!!!!  GEIL!!! GEIL!!! GEIL!!!

Nachdem wir uns mit einem Mitglied des BVB Fanclubs Ingelfingen, der vor dem Spiel eine Mitfahrgelegenheit angefragt hatte, getroffen haben, machten wir uns auf dem Weg zur U-Bahn um wieder ans Auto zukommen. Nach knapp 30minütiger Wartezeit haben wir endlich eine U-Bahn betreten und konnten die Heimreise antreten. Die Rückfahrt verlief genauso wie die Hinfahrt: Staufrei und ohne Zwischenfälle.

Nun geht’s nach Berlin und wir holen den Pott!!!!!!! Dann kann Jürgen Klopp nochmals aus guten Grund um den Borsigplatz fahren und mit uns seinen Abschied feiern.DFB-Pokal-Halbfinale 2015-

Borussia Dortmund – SC Paderborn 07 am 18.04.2015

Zum Heimspiel gegen den SC Paderborn wählten wir die Bahn als Anreisemöglichkeit, was sich zum wiederholten Male zwar als teuerste aber entspannteste Möglichkeit zeigte. Unter der Woche mussten alle Borussen den Schock verdauen, dass unser Trainer Jürgen Klopp nächste Saison leider nicht mehr unser Trainer sein wird. Kloppo hatte um Auflösung seines Vertrages gebeten, weil er der Meinung sei, dem Verein nicht mehr wie gewünscht helfen zu können. Dabei hat er eben immer die höchsten Ansprüche an sich selbst. Dies dürfte wieder ein Zeichen von Stärke sein, denn auch unser Kult-Trainer zeigt somit, dass der Verein über allem steht! Der endgültige Abschied ist noch fern, und trotzdem kann man sich bei Jürgen nur bedanken, für eine märchenhafte und wunderbare Zeit, die wir mit dem BVB in seiner Amtsperiode erleben durften.

Wir erreichten um 12:24 Uhr planmäßig den Dortmunder Hbf, um direkt mit der U45 zum Stadion zu fahren. Vor Ort wählten wir dieses Mal das Freibad als Treffpunkt und verköstigten uns somit im Südbereich. Nachdem wir uns bei traumhaftem Wetter mit Blick auf den Tempel eingestimmt hatten, passierten wir die Tore des Stadions und suchten unsere Blöcke auf. Zuvor hatten wir bei The Unity noch unsere Ausweise fürs Projekt Südtribüne Dortmund abgeholt.

Die Stimmung im Stadion, war bei diesem Heimspiel wieder deutlich besser, als in den Heimspielen zuvor. Nur das Spiel unserer Mannschaft in der ersten Hälfte ließ etwas zu 20150418_143146wünschen übrig. In Hälfte zwei ging es um einiges besser. Henrikh Mkhitaryan köpfte die Kugel nach Flanke von Auba zur Führung für den BVB ins Netz.
Dortmund spielte weiter nach vorne und ließ somit Paderborn keine Chance. Auba erhöhte auf 2:0, Kagawa netze zum 3:0 ein. Nun hatte niemand mehr Bedenken. Der BVB spielte die Partie souverän zu Ende.
In den letzen Minuten des Spiels wurde es dennoch noch sentimental. Lautstark wurde Jürgen Klopp gefeiert. Es ist nun mal ein Abschied auf Raten, was aber nicht unbedingt schlecht sein muss. Borussia machte einen Schritt in Richtung Europa-League. Wenn man diese noch erreichen will, so müssen die beiden nächsten Spiele gegen die direkten Konkurrenten Frankfurt und Hoppstadt erfolgreich gestaltet werden!
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