Zum ersten Mal in unserer Fanclub-Geschichte hatten wir das Glück endlich für ein Auswärtsspiel beim 1. FC Köln Karten erhalten zu haben. Zum einen bedanken wir uns bei der Dame an der Hotline, zum anderen bei den Ostborussen, die uns ebenfalls unter die Arme gegriffen hatten. Unsere Fahrt begann früh morgens um 07:00 Uhr am Bahnhof in Oppenau. Nach extrem kurzweiliger und Hulapalu-Party-Autofahrt erreichten wir das Parkhaus direkt am Müngersdorfer Stadion, dass bei 15°C mitten im Dezember sogar im Sonnenschein erstrahlte. Ein schöner Anblick, hat dieses Stadion doch noch einen Flair. Anders als in Hoppelheim, Augsburg oder Mainz. Wir suchten noch kurz die Kneipe am Minigolfplatz auf, um uns mit einigen Kölsch aufs Spiel einzustimmen. Wenig später trafen wir einige Mitglieder der Ostborussen, mit denen wir in Zukunft hoffentlich öfter einen Kontakt pflegen können.
Im Stadion hängten wir unsere Zaunfahne im Oberrang des Gästeblocks auf, bevor es endlich los gehen konnte. Das Kölner-Lied vor der Partie brachte übrigens ein Gänsehaut-Feeling – auch bei uns. Noch überragender war die Choreo für unseren Ballspielverein zum Geburtstag am 19.12. – Ein Leben ohne dich – grau, kalt und trist… ein Glück dass du geboren bist! Untermalt von Fahnenmeer und Konfettibomben. Borussia hatte in der Anfangsphase der ersten Hälfte mehr vom Spiel. Papa Sokratis krönte dies mit dem Kopfballtreffer zur 1:0 Führung. Unabhängig davon war der Gästeblock gut aufgelegt. Auch die Liedauswahl unserer Taktgeber schien an diesem Tag äußerst gelungen. Danach war Köln am Drücker und wurde immer stärker. Bereits vor der Pause hätte der Ausgleich fallen können.
In der zweiten Hälfte merkte man dem BVB die Müdigkeit an. Es kam nur noch wenig. Es spielte nur noch der FC. Roman Bürki bewahrte uns mit Glanzparaden vor dem Ausgleich, bis ihm (es sei ihm vergönnt) ein Patzer unterlief und Köln den hochverdienten Ausgleich erzielte. Dortmund hatte nichts mehr entgegenzusetzen und Modeste krönte die Kölner Leistung sogar mit dem Siegtreffer kurz vor Schluss. Das Kölner Publikum feuerte nach der Partie ein Stimmungsfeuerwerk ab, wie wir es von einem Heimverein in der Hinrunde eigentlich nirgendwo erlebt hatten. Die Enttäuschung war allen Borussen anzusehen. Dennoch blicken wir mit Stolz zurück auf diese einzigartige Hinrunde. Es hat uns wieder einmal Freude gemacht, unserem BVB beim Spielen zu zusehen. In der Rückrunde sind wir wieder am Start und vor allem haben wir nach wie vor in allen Wettbewerben (fast) alle Optionen.
Wir traten unmittelbar nach dem Spiel die Heimreise an, um im Schlüssel in Oppenau noch den Abschluss zu feiern.
Heja BVB!