Autor: Jochen

Zum Heimspiel gegen Dietmar Hopp fuhren wir mit dem PKW bereits morgens um 07:00 Uhr los, was sich aufgrund freier Straßenverhältnisse lohnen sollte.

Bereits um 11:00 Uhr erreichten wir den Parkplatz des Westfalenstadions. Nun hatten wir noch genügend Zeit unsere Tickets in der Fanwelt abzuholen und uns im Freibad ausgiebig zu verköstigen. Die Erbsen und Gulasch-Suppe war wie immer blendend. Mit Tageskarten im Block 13 ausgestattet passierten wir die Eingangstore an diesem Tag ungewöhnlich früh, um das Gefühl Südtribüne zu genießen.

Die Gäste fanden sich wieder einmal in der Nord-Ost-Ecke ein und waren wieder einmal überhaupt nicht zu vernehmen. Die Stimmung auf der Süd war wieder eine der besseren, was bestimmt auch mit dem Gegner zusammenhing. Borussia spielte von Beginn an auf Führung, welche Marco Reus aus Abseitsposition bereits in der 03.+01. Minute gelang. Nur 10 Minuten später pfiff Schiri Brych, der einen Kasai-Tag erwischte Elfmeter für den BVB.

Auba will Torschützenkönig werden, daher trat er mal wieder an und versiebte wie gewohnt. Dieser Elfer bedeutete ein Bruch im Spiel. Dietmars Knaben spielten nach vorne ohne gefährlich zu werden.

10 Minuten vor dem Ende erzielte Auba per Kopf das 2:0, Kramaric verkürzte nochmal, doch am Ende geht der BVB als Sieger vom Platz! Ein großer Schritt in Richtung direkte CL-Quali! Nun müssen gegen Augsburg und Bremen mindestens noch 03+01 Punkte her um das Saisonziel CL zu erreichen! Und dann wäre ja da noch ein gewisses DFB-Pokalfinale in Berlin…

Wir verließen ganz gemütlich den Tempel WS und begaben uns zufrieden wieder auf die Heimreise.

Die Tradition schlägt jeden Trend! Heja BVB!

 

Nur 3 Tage nach dem grandiosen Einzug ins Pokalfinale stiegen wir erneut in den Zug, um zum Heimspiel gegen den 1. FC Köln zu fahren.

Nach kurzweiliger Anfahrt erreichten wir bereits vor 12:00 Uhr den Dortmunder Hauptbahnhof und nahmen deshalb endlich einmal wieder einen Absacker in der Katharinentor-Kneipe.

Gegen 14:00 Uhr fanden wir uns dann gemeinsam im Strobel’s ein. Das Spiel endete bekanntermaßen torlos und bedarf hierzu keinen weiteren Spielbericht. Dennoch war die Fahrt gelungen, da vor allem der Abschied für Neven Subotic wahnsinnig emotional ablief.

Die komplette Südtribüne feierte mit Neven, einem echten Dortmunder Helden, der wohl leider im Tuchelschen System keine Rolle mehr spielen wird! Sollte der endgültige Tag des Abschieds kommen wünschen wir Neven alles erdenklich Gute! Neven ist ein Profi, der in der Sommerpause lieber in Afrika Tiefbrunnen baut und Projekte betreut, anstatt sich in Miami auf einer Yacht zu sonnen!

Wir sind alle Dortmunder Jungs!

Die Heimfahrt wurde im Boardbistro verbracht, wo Kölner und Borussen gemeinsam friedlich die eigenen und gegnerischen Farben feierten.

So sollte es eigentlich öfter der Fall sein!

Nun geht es gegen Dietmars Knaben im Kampf um Platz 3 um alles, bevor wir im Pokalfinale um die Krone kämpfen dürfen!

Fürs Pokal-Halbfinale wurde eine 9-Sitzer-Fahrt geplant. Das Ziel sollte mal wieder das Münchner Schlauchboot in Fröttmaning sein, was bei unseren Mitgliedern bei der Auslosung nicht den Hauch an Euphorie auslöste. Zum Zeitpunkt der Auslosung waren die Überbayern wahrlich zu stark. Doch die Zeiten sollten sich ändern.

Mittlerweile war die selbsternannte „beste Mannschaft der Welt“ mal wieder an einer spanischen Mannschaft in der Königsklasse gescheitert und hatte seither Sand im Getriebe. Beim BVB allerdings scheint seit dem Bombenanschlag ein neuer Zusammenhalt zu herrschen.

Wir begannen unsere Tour bei Wetter wie im Januar also um 11:00 Uhr in Oppenau am Bahnhof, um nach 4 stündiger Anfahrt das Augustiner Bräu in der Landsberger Straße zu besuchen. Genial die Preise und Leistungen für Bier, Haxe und Geselligkeit.

An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön an Heinz, der uns mit seiner Reservierung den optimalen Einstand in München ermöglicht hatte.

Gegen 20:00 Uhr erreichten wir das Stadion. Die Einlasskontrollen waren zum Kotzen ewig und so verpasste man knapp den Anpfiff.

Die Stimmung im Gästeblock war hervorragend. Zur Halbzeit lag Borussia allerdings schon wieder mit 1:2 zurück. Ausgerechnet Max hatte seinen Teil dazu beigetragen.

In der 2. Hälfte geschah etwas, was lediglich Mo zu glauben wagte. Borussia drehte die Partie und rüttelte somit an der Galaxy.

Dortmund im Pokalfinale! Und den Münchnern bleibt nur noch die Singlebörse!

Ekstase im Block!

Keiner ahnt es, keiner ahnt es, keiner ahnt es scheissegal…

Mach et BVB! Lass uns am Marathon-Tor endlich wieder jubeln! Mach et!

Kurz vor Ostern noch ein UCL-Spiel im Tempel, das wollten wir uns nicht nehmen lassen.

Nach Mittag ging die Reise aus dem Renchtal los in Richtung Dortmund. Mit Monaco hatten wir einen attraktiven aber durchaus machbaren Gegner erwischt. Trotz der jüngsten Niederlage in München waren wir also zuversichtlich und fuhren optimistisch los. Auch die kleinen und üblichen Staus konnten die Laune nicht trüben und so trafen wir kurz nach 18 Uhr am Stadion ein.

Ein kurzer Abstecher im Strobels auf ein Bierchen, die Stimmung aufsaugen und wie im Flug verging die Zeit. Im Stadion wollten wir uns dann noch eine Stadionwurst gönnen und uns mit dem Rest der Gruppe treffen, bevor dann das Highlight anstand, das Spiel unseres BVB´s. Leider konnte nur der erste Teil des Plans umgesetzt werden, denn noch mit Wurst und Bier in der Hand erhielten wir auf dem Weg zur Tribüne die ersten Meldungen vom Anschlag auf unsere Mannschaft.

Nach Austausch mit Ordnern, anderen Fans und diversen Online-Diensten war leider doch bald klar, dass das Spiel am heutigen Abend wohl nicht stattfinden wird. Und so befanden wir uns um halb neun uns anstatt auf den Weg zu unseren Plätzen bereits auf dem Weg zurück zum Auto.

Da die meisten von uns am Mittwoch wieder arbeiten mussten, blieb statt des Stadionerlebnisses, am Mittwoch nur das gemeinsame Rudelgucken im Schlüssel.

Trotz der dort erlebten 2:3 Niederlage ist noch nichts verloren und die Leistung der Mannschaft, vor allem in der zweiten Hälfte, verdient – angesichts der Ereignisse vom Vortag – Respekt. Bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft dieses Erlebnis gut wegsteckt und hoffentlich noch geeinter daraus hervorgeht!

HEJA BVB!

Am Samstag den 08.04.2017 verschlug es uns nach rund 3 Monaten Pause wieder zu einem Auswärtsspiel. Diesmal war München das Ziel. Um 8 Uhr morgens machten wir uns auf den Weg. Nach einer weitestgehend staufreien, gemütlichen Anreise haben wir um ca. 11 Uhr die bayrische Landeshauptstadt erreicht. Erste Anlaufstelle für uns war der englische Garten, wo wir direkt am englischen Turm bei absoluten Kaiserwetter ein zünftiges Weißwurstfrühstück mit einer Maß Bier einnahmen. Anschließend machten wir einen kurzen Zwischenstopp im Hotel bevor wir dann über den Münchener Ostbahnhof direkt zum Marienplatz fuhren. Wir schlenderten am Rathaus vorbei über den gut besuchten Viktualienmarkt. Am Augustiner Wirtshaus machten wir dann unsere zweite Rast für eine weitere kleine Zwischenmahlzeit. Gegen Nachmittag verschlug es noch ins Dallmayr Kaffeehaus. Dies war entgegen meiner Erwartung kein gewöhnliches Kaffee, sondern bot vor allem im Erdgeschoss ganz im Stile einer Markthalle eine Vielfalt an kulinarischen und teilweise sehr exotischen Speisen an.

Gegen 17:00 weihten wir Uwe ein – der bis dahin noch nichts von seinem Glück ahnte – und machten uns dann gemeinsam zu dritt auf in Richtung Arroganz-Arena. Im Stadion stießen wir dann auf den Rest der Fanatics-Gruppe welche separat angereist war.

Das Spiel an sich war mega frustrierend, da ich der felsenfesten Überzeugung war, dass hier heute 3 Punkte möglich sind. Diese Hoffnung hatte sich bereits nach 10 Minuten zerschlagen. Nachdem die erste Großchance nicht genutzt werden konnte, schlugen die Bayern zweimal eiskalt zu. Vor allem in der ersten Halbzeit konnten Robben und Konsorten quasi machen was sie wollten und das Ergebnis noch deutlicher gestalten. Unsere Abwehr hatte nicht viel dagegen. Das 1:2 durch Guerreiro gab noch mal Hoffnung für die zweite Hälfte. Doch diesmal dauerte es keine 3 Minuten bis Robben nach abermals katastrophaler Abwehrleistung auf 3:1 erhöhen konnte. Aubameyang hatte noch die große Chance es wieder spannend zu machen, aber nach Lewandowskis Elfmetertor war das Ding endgültig durch und es passierte nicht mehr viel.

Nach dem Spiel gingen wir noch ins Münchner Hofbräuhaus wo dir den Abend gemütlich bei Schweinebraten und Maßbier ausklingen ließen.

Am Sonntag genehmigten wir uns noch ein Frühstück beim Kaffee Reithalle direkt am Englischen Garten. Anschließend machten wir uns wieder auf den Heimweg.

Schnitzel

In der Vorrunde witzelten wir noch, als wir an der Strandpromenade entlang schlenderten: Sporting war geil, im Achtelfinale darf es gerne Benfica werden. Die Losfee hatte uns übrigens erhört! Die Freude war bereits nach der Auslosung groß und es wurden Flüge ab/bis Basel für läppische 76,- € gebucht. Da Simon Rücken hatte, reisten wir nur zu viert in die Hauptstadt Portugals, garniert mit 5 Mitgliedern des Fanclub Ortenaus.
Im selben Hostel untergekommen mischten wir am Montag Abend am Bairro Alto kräftig im Nachtleben mit. Zu mediterranen Gitarrenklängen und Bier ließ es sich lange aushalten. Am Spieltag strahlte immer mal wieder die Sonne und erreichte teilweise bis zu 17 Grad, was manche schon zum T-Shirt tragen animierte.

Wir gönnten uns in der Einkaufsstraße ein ausgedehntes Frühstück um danach die Filmszene des in der Vorrunde entstandenen Blockbusters „The amazing Sliderman“ nachzustellen.  Die restliche Zeit verbrachten wir gemütlich in der Stadt.

Gegen 17:00 Uhr erreichten wir den Treffpunkt am Meer und folgten der Masse mit der U-Bahn zur Haltestelle des Estádio da Luz. Von da an begann das Drama mit den Einlasskontrollen. Über 3 Stunden wurden wir wie Vieh auf engstem Raum geleitet und durften uns erst nach Diskussionen mit der Polizei einmal erleichtern. Auch direkt vor dem Stadion spielte die Polizei ihre Macht aus und zögerten nicht mit dem Knüppel aus dem Sack. Unter dem Vorwand, dass das Kartenlesegerät defekt sei erreichten wir den Block erst Mitte der ersten Halbzeit. Nur komisch, dass nirgendwo Kartenlesegeräte oder Drehtore am Eingang vorgefunden wurden. Ein weiteres Zeichen, dass die Abneigung gegen die Polizei durchaus ab und an Berechtigungen finden könnten.

Die Stimmung im Block war dementsprechend schlecht und wurde auch nicht wieder besser. Selten auswärts so einen miserablen Support erlebt.

Das Spiel tat sein übriges. Die Mannschaft schaffte es nicht eine von 09 Großchancen zu verwerten. Das Ende vom Lied hieß 1:0 für Benfica und wir durften nach einer gefühlt ewigen Blocksperre wieder zurück in die Stadt. Am nächsten Morgen flogen wir recht früh wieder zurück in die Heimat. Langsam aber sicher verliert der BVB die Ziele aus den Augen. Dennoch heißt es nicht zu verzagen! Es gibt noch ein Rückspiel – Es gibt noch ein Pokal-Viertelfinale und es gibt noch etliche Spiele in der Bundesliga! Andere Vereine hätten gerne diese Probleme!

Heja BVB!

Zum zweiten Mal reiste Borussia ans Böllenfalltor nach Darmstadt. Auch wir reisten gerne wieder mit, hat das Stadion doch noch etwas alten Charme vergangener Zeiten. Da mittlerweile aber auch in Darmstadt zusätzliche Tribünen hinter den Toren aufgebaut wurden, hatte sich der Anblick zum Vorjahr deutlich verändert. Unter der Woche war in den Zeitungen dieser Welt eigentlich nichts anderes zu lesen, als dass die RandaleBorussen auf der „Wand der Schande“ in der Bundesliga eine Seltenheit darstellen sollte. Irgendwie komisch. Dass Gewalt im Fußball nichts zu suchen hat, sollte jedem klar sein. In der Bundesliga allerdings kamen ähnliche Vorgehen allerdings nicht annähernd unter die Lupe. Als Beispiel sollte die Überfalle der Bayern und Bochumer auf die Nordkurve GE sein, wo keinerlei Halt vor Frauen und Kindern gemacht wurde! Ein entsprechender Medienhype blieb übrigens aus. Es ging nun mal um das neue Lieblingsprojekt des DFB. Leipzig soll einfach toll sein. Die Kollektivstrafe, die zur Sperrung der Südtribüne führte und somit 25.000! Menschen gegen Wolfsburg aussperren sollte, ist der Verdienst einiger Vollpfosten aus Dortmund, der Fußballmafia in Frankfurt und der Medien, die ebenfalls einen riesen Anteil daran tragen.

Aber wir spielen ja in Darmstadt! Bei sämtlichen Auswärtsspielen der Saison konnten wir nur im Norden jubeln.

Das sollte sich heute nicht ändern. Borussia spielte erschreckend schwach und ohne Wille und verlor das Spiel beim Tabellenletzten zu Recht mit 2:1. Mittlerweile sollte sich die Mannschaft zusammenreißen, auch für ihren Trainer. Ohne Quali fürs internationale Geschäft dürften Spieler wie Auba oder Reus etc. im Sommer schwer zu ersetzen sein, sollten sie das Weite suchen. Nach dem Spiel ging es zurück nach Hause. Bereits 2 Tage später steht der Trip nach Lissabon an, wo sich der BVB eine gute Ausgangsposition fürs Rückspiel schaffen soll! Kämpfen BVB!

Ein Ausflug nach Bremen lohnt sich immer! Unabhängig vom Ausgang der Partie war auch dieser Trip wieder jeden Cent wert! Um 05:30 Uhr starteten wir die knapp 700 km lange Anreise. Mit dem ICE ging es mit Zwischenstopp in Hannover in die Hansestadt. Nach Ankunft am Townside Hostel marschierten wir direkt zum Weserstadion, um an der Weserwehr noch einige Erfrischungsgetränke zu konsumieren. Die Außentemperaturen trugen zusätzlich zur angenehmen Abkühlung bei.

In diesem Jahr hatten wir uns komplett im neutralen Bereich mit Karten eingedeckt und waren mit den Plätzen in der 03.+01. Reihe der Westtribüne (unterhalb des Gästeblocks) durchaus hoch zufrieden. Borussia startete furios. Aushilfssturm-Tank Schürrle nutzten einen klugen Rückpass von Gnabry und vollendete souverän zum 1:0. Auch in unserem Block machte sich dann eine Vielzahl an Auswärtsfans bemerkbar. Danach war aber nur noch wenig los. Kung-Fu Drobny glänzte noch im Säbeln und bekam dafür zu Recht die rote Karte.

In Halbzeit 2 kam Bremen besser ins Spiel und erzielte durch Bartels das 1:1. Zum Spiel passte, das Piszu das 2:1 nach einem abgefälschten Schuss zum Schlusspunkt und Auswärtssieg ein netzte. Die Erleichterung über den 2. Auswärtssieg der Saison war allen entsprechend anzumerken.

Nach dem Spiel begaben sich einige eher gemütlich zurück zur Unterkunft – andere kosteten das Bremer Nachtleben noch ergiebig im Irish-Pub „Paddy’s“ direkt am Bahnhof aus. Am Sonntag ging es gegen 13:30 Uhr wieder zurück in die Heimat, nachdem wir im Hofbräuhaus Bremen noch ausgiebig gefuttert hatten und gemütlich durch die Stadt geschlendert waren. Werder wird die Klasse halten! Auch für uns. Wir kommen gerne wieder! Nun heißt es sich weiter zu fokussieren auf Champions-League, Bundesliga und Pokal. Es gibt noch einiges zu ernten, BVB!