Wembley und CL-Finale – Dortmund scheint da eine Dauerkarte zu haben. Auch 2024 hatten wir die Ehre bei diesem europäischen Endspiel dabei sein zu dürfen und nutzten diese Chance auch. Nach der Zuteilung der Tickets wurde wild recherchiert wie man denn am besten, günstigsten und geselligsten nach London gelangen könnte. In ca. 6 Stunden Buchungszeit wurde für alle Beteiligten die Reiseroute festgezerrt. Wir unterteilen die Tour einfach in Etappen – eine Road to Wembley eben.
Etappe 1
Taxi nach Paris (fast – bis Strasbourg) Fahrtzeit 1:15 Stunden
Etappe 2
TGV bis Paris Gare de L’Est – Fahrtzeit 2:10 Stunden
Aufenthalt in Paris mit Touri-Programm – Eiffelturm – Supermarche – Notre Dame – Pub – Metro – ca. 5 Stunden
Etappe 3
Flughafen Paris Charles de Gaulle – London Luton Airport – ca. 3 Stunden
Etappe 4
National Express (Bus in die Stadt bis Baker Street) – Fahrtzeit 1:15 Stunden
Etappe 5
Bus bis zum Hostel nach Camden Town – Fahrtzeit 20 Minuten
Etappe 6
Pubs und Trompete bis kurz vor 3 – ca. 5 Stunden
Etappe 7
Weg ins Hostel – Dieser Weg war kein leichter – dieser Weg war kreuz und quer
Am Spieltag stärkten wir uns mit einem abartigen English Breakfast, wobei man ausgerechnet in einem Cafe (43) gelandet war, in dem die Kellnerin ihren ersten Arbeitstag hatte. War trotzdem lecker und überlebenswichtig. Danach fuhren wir zur London Bridge, um in einem der ältesten Pubs, dem „The George Inn“ den Tag zu eröffnen. Nach einem Besuch im „The Shipwrights Arms“ ging es weiter bis zur Tower Bridge (inkl. des Turm-Pubs). Danach ging es via Fähre über die Themse zum Big Ben und von da zu Fuß über den Trafalgar Square zum Piccadilly, wo wir in unserem Stamm-Pub „Three Crowns“ mal so richtig für Stimmung sorgten.
Wolfgang Petry und der Dschungelkönig glänzten bei Bier und verschiedener Mahlzeiten. Gegen 16:30 Uhr ging es mit der Metro bis zum Wembley-Stadion. Die Stimmung in der U-Bahn war überragend, weil sich Spanier und Borussen Ihre Lieder schon mal vorsorglich um die Ohren hauten. Wir wussten auch im Spiel mit den eingebauten Klimaanlagen zu überzeugen. Am Stadion machten wir kurzen Prozess und enterten den Tempel. Im Oberrang war die Sicht blendend und die Stimmung hielt was man annehmen konnte. Selten so einen harmonischen und aufeinander abgestimmten Support erlebt. Abartig. Auf dem Platz war Borussia 60 Minuten die bessere! Mannschaft, schaffte es aber leider nicht ein Tor zu machen. Real schaffte das irgendwann und entriss uns den möglichen Henkelpott. Dennoch machten wir uns zwar etwas enttäuscht, aber sehr stolz zurück ins Stadtzentrum, welches wir nach ca. 3 Stunden Anstehzeit und Umwege erreichten.
Am Sonntag ging es zurück in die Heimat (Etappen 8 bis 12 in umgekehrter Reihenfolge). Was ein genialer Trip! Wetter passte, Stimmung passte, Truppe passte – nur das Ergebnis eben nicht. – Aber wir waren halt da und 30 andere Teams nicht!
Weitere tolle Erkenntnisse: Das Meer ist blau weil der Himmel leuchtet, die Themse braun weil der Boden durchschimmert. Bierdurst, Backnang und blöde Hunde. Kaffee gibt es auch in Pulverform und 5.000 kann man machen, muss man aber nicht.